Einige Gedichte von mir

schattenherz

Anwärter
Registriert
28. August 2002
Beiträge
15
Bei dir
Ich höre den Donner,
sehe den Blitz.
Eine Klinge meine Haut
zerschlitzt.

Ich höre den Wind,
sehe die Blätter wie sie
über den Boden fegen.
Liege leblos da,
kann mich nicht bewegen.

Ich höre den Regen,
sehe seine Tropfen.
Fühle mein Herz schwach klopfen.

Ich höre den Tod,
wie er sich seine Finger leckt.
Mein dunkles Blut den Boden befleckt.

Ich höre deine sanfte Stimme,
du redest in tiefer Trauer von mir.
Weine nicht.
Ich bin immer bei dir.



Abglanz vom Licht
Stehe in der dunklen Nacht
Der tod hat dir ein Geschenk gemacht.
Höre sanft deine Stimme
doch du die meine nicht.
Im Abglanz vom Licht.

Gehe einsam durch die Kälte
sehe deine Augen.
Doch du die meinen nicht.
Im Abglanz vom Licht.

Will zu dir in die Ewigkeit.
Doch mein Körper lässt mich nicht.
Im Abglanz vom Licht.

Hörst du meine Schreie?
Siehst du meine Tränen nicht?
Im Abglanz vom Licht.

Blut läuft meinen Arm hinunter.
Doch ich spüre die Klinge nicht.
Im Abglanz vom Licht.

Im Tode bin ich bei dir.
Doch du verstehst mich nicht.
Im Abglanz vom Licht.

Wir finden uns in der dunklen Ewigkeit.
Im Abglanz vom Licht.


Abgrund
Ich wander durch kages Ödland
auf der Suche nach dir.
Höre deine Schreie die der Nachtwind
zu mir trägt.
Schwimme durch den Fluss deiner schneidenden Tränen.
Ich sehe kein Licht in der Dunkelheit.
Aber ich sehe dich...
Wie du leblos am Boden liegst.
Ich küsse deine blass blauen Lippen ein letztes mal.
Springe in diesen unendlich tiefen Abgrund
aus Schmerz und Angst.
Alles um mich herum zerbricht in Tausend Scherben
die sich in meine Seele schneiden.
Ich werde ewig fallen
in diesen grausamen Abgrund.
Doch meine Seele ist längst Tod.
Und deine Stimme ist erloschen
doch ich höre sie noch immer.
Weil der Abgrund kein Ende hat.[/b]
 

Atlan

Erleuchteter
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10. April 2002
Beiträge
1.627
sehr schön...

P0000257.html
 

schattenherz

Anwärter
Registriert
28. August 2002
Beiträge
15
Gefesselt in der Dunkelheit
such ich nach Geborgenheit.

Das Leben mit seinem Hass
an mir vorüber treibt.

So gleite ich unter schwarzen Wolken,
auf müden Flügeln durch den Raum der Zeit.

Meine Seele sagt mir es ist soweit.
Nur ein sanfter Schnitt und
ich bin befreit.

Ich schlafe ein
und eine kühle Stimme schreit
"Du bist noch nicht bereit."

Nach diesen Worten stell ich fest,
die erste Zeile sich nach unten reiht.
 

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