.....Die Antisemitismus-Debatte nervt!?!

Nervt euch die Antisemitismus-Debatte hier im Forum?

  • Ja, ich finde diese Debatte nervig und überflüssig. Normalität ist das wichtigste Gut im Umgang mite

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ja, ich finde diese Debatte nervig, halte sie aber für notwendig.

    Stimmen: 0 0,0%
  • Nein, ich finde die Antsisemitismus-Debatte interessant. Sie ist der einzige Weg zu einer Lösung.

    Stimmen: 0 0,0%
  • Nein, mir macht es Spaß über dieses Thema zu streiten.

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    0

dimbo

Erleuchteter
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30. September 2002
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1.797
Hi!

Ich habe diesen Poll aufgemacht, weil mich die Antisemitismus-Debatte hier im Forum ziemlich nervt. Da ich aber absolut nicht einschätzen kann, ob ich mit dieser Meinung alleine bin oder nicht, frage ich jetzt eben nach.

Ich würde mich freuen, wenn die, die abstimmen ihre Wahl kurz erklären könnten und bin mal gespannt, wie/ob sich das ganze entwickelt.

:D

dimbo.
 

Fantom

Erleuchteter
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ach gottchen, was glaubst du denn, wie sehr es die juden in deutschland und überall auf der welt nerven muss, dass eine solche debatte überhaupt erst notwendig werden mußte und notwendig ist?

darum vorletzte ankreuzmöglichkeit.
 

Don

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3.077
Nachdem sich für mich die Debatta im 1/4 Jahres Turnus seit Drei Jahren wiederholt und ich nichts Neues lesen konnte habe ich definitiv für NERVT entschieden.

Das sich die "Neuen" hier darüber noch ergötzen können ist klar, doch mit der Zeit kommt auch mal der Punkt an dem NICHTS wirklich Neues kommt.

mfg Don

PS: Aber diskutiert ruhig weiter, solange der Tonfall stimmt ist alles im Lack.
 

argos

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Unabhängig davon ob es in diesem Forum hier geschieht oder nicht, halte ich diese Debatte für durchaus notwendig.

Ich finde es wichtig daß darüber gesprochen wird, anstatt daß man als deutscher nur - wie es lange Zeit üblich war - beschämt den Kopf senkt. Ich denke gerade die jüngere Generation fühlt sich nämlich alles andere als verantwortlich oder schuldig und hat einfach keine Lust mehr, sich den Kollektiven Nazistempel aufdrücken zu lassen, von Schulen und anderen Institutionen

Meiner Ansicht nach ist das, wenigstens heutzutage, einer der Hauptgründe für Antisemitismus und weniger der Haß auf die Juden selbst.
 

antimagnet

Forenlegende
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mich nervt auch, dass darüber diskutiert werden muss.

dabei habe ich das gefühl, dass sie meistens von denen losgetreten wird, die sich darüber beschweren - damit bist nicht du gemeint, dimbo.

es gibt auch eine antisemitismuskeulenkeule, if you know what i mean...

aber ich finde, antisemitischen äußerungen muss man entgegentreten (und ich meine damit nicht kritik an der israelischen politik - die darf und muss kritisiert werden). allgemein gesagt, gilt das für jede rassistische äußerung.
auch wenn mir manch ein user manchmal etwas sehr aktionistisch rüberkommt (gell, fantom), sind mir diese user weitaus sympathischer als die "gegner" der aktionisten (die an sich auch wiederum aktionisten sind, zum teil). manchmal hab ich mir gedacht, man könnte sich den spruch "der klügere gibt nach" mal etwas dicker hinter die löffel schreiben (wenn du dich dadurch angesprochen fühlst fantom, dann beachte auch, dass ich dich hier als den klügeren bezeichne).
mit nachgeben meine ich übrigens nicht, dass man schweigen soll und zusehen, aber vielleicht die wortwahl etwas moderater gestalten, weil`s sonst nur eskaliert. aber verschissene nazis soll man ruhig beim namen nennen (will sagen, als solche titulieren, wobei ich aber nicht hier anwesende user meine, sondern die personen, auf die sich so manch einer beruft. aber diesbezüglich ein großes lob an lazarus, der da ein waches auge hat und entsprechende beiträge entfernt).

alles in allem ist mir antwort 2 am sympathischsten - ich denke nicht, dass die debatte zu einer lösung führt (höchstens zu einer lösung bestimmter user; die haben sich häufig aber auch selbst aufgelöst).
 

Fantom

Erleuchteter
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antimagnet schrieb:
auch wenn mir manch ein user manchmal etwas sehr aktionistisch rüberkommt (gell, fantom), sind mir diese user weitaus sympathischer als die "gegner" der aktionisten (die an sich auch wiederum aktionisten sind, zum teil). manchmal hab ich mir gedacht, man könnte sich den spruch "der klügere gibt nach" mal etwas dicker hinter die löffel schreiben (wenn du dich dadurch angesprochen fühlst fantom, dann beachte auch, dass ich dich hier als den klügeren bezeichne).

tja kann sein, dass ich manchmal über das ziel hinausschieße, aber dieses thema liegt mir sehr am herzen. in meiner familie gibt es auch, sagen wir mal etwas zweifelhafte vergangenheiten.

da ich oft in polen und anderen osteuropäischen staaten war, wo man den "hauch" der vergangenheit etwas stärker spürt und dort einschlägige orte und städte besucht habe und so ein sehr intensives verhältnis zu diesem teil der deutschen geschichte gewonnen habe und auch viel mit juden in meiner stadt zu tun hatte, liegt mir eben viel daran, dass ich zumindest versuche die vorurteile und denkansätze, die es als ziel haben, juden zu verunglimpfen oder ihnen den historischen opferstatus abzusprechen, zu widerlegen.

mich nervt viel mehr, dass die leute, die sich auf solche diskussionen einlassen, als argumentatives totschlaginstrument ihrerseits jedesmal die sogenannte "antisemitismuskeule" verwenden und somit den antisemitismusvorwurf ins gegenteil verkehren wollen.

was hier bis jetzt geschrieben wurde, finde ich aber schon sehr produktiv, da anscheinend nicht die diskussion an sich das problem zu sein scheint, sondern der umgang mit derselben.
 

fumarat

Erleuchteter
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21. Januar 2003
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1.168
Ich halte die Antisemitismusdebatte zumindest unter Deutschen für nervig. Sowohl in Foren als auch in Natura.

Nötig ist sie jedenfalls, aber nicht unbedingt in Foren, sondern öffentlich, im tagtäglichen Leben, in den Schulen,...

Wenn ich allerdings mit Deutschen mal diesbezüglich irgendwie ins Gespräch komme, stelle ich vorwiegend eine Grundreaktion fest. Man blockt gleich ab, macht höchstens ein paar kurze Bemerkungen und wechselt schnell das unangenehme Thema. Die Deutschen haben es scheinbar immer noch nicht ganz geschafft über ihren Schatten zu springen. Ich pauschaliere natürlich. Aber wie sagt man? Ausnahmen bestätigen nur die Regel.

In anonymen Foren passiert dann natürlich genau das, was man sich im öffentlichen Leben nicht traut. Man schreibt sich all das Angestaute von der Seele, ähnlich wie beim Psychiater. Alles auf einmal und ohne logische Zusammenhänge. Einmal redet man von Israel, dann von Friedman, zwischendurch wieder mal von den Juden um dann bei Sharon aufzuhören. Viele dieser User sind einfach völlig verwirrt, sie wissen gar nicht was sie meinen, sie schreiben einfach nur drauf los, freie Assoziation pur.

Blöderweise sind die Vertreter der betroffenen Gruppe hier im Forum auch recht unseriös, sodaß sie solche Menschen nur noch mehr verwirren, durcheinanderbringen und in ihrer "Meinung" bestärken.

Grüße fumarat
 

blutkuss

Geselle
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81
1)
hat jetzt mal nichts mit dem thema zu tun, aber ich beobache das forum schon viel länger, als ich selbst dabei bin und finde, fumarat ist echt einer, der einiges in der birne hat und super argumentieren kann, bleibt gelassen und drückt sich besser aus die meisten hier...
wollt ich nur mal loswerden...

2)
find ich´s gut, daß dieser thread eröffnet wurde

zurück zum thema...
ich finde auch, daß manchmal überreagiert wird von biowölfen und anderen... meine einstellung liegt evtl. etwas an meiner erziehung zu gerechtigkeit, gleichberechtigung aber auch toleranz...

JEDE nation hat im laufe ihrer vergangenheit irgendwelchen mist gebaut, mal kleinere häufchen, oder auch mal riesenmist! ich glaub, daß kann keiner bestreiten..
natürlich hat jeder seine eigene meinung, aber wenn deutsche einsichtig sein sollen was ihre vergangenheit angeht, find ich das ok... dann lese ich aber gewisse beiträge, beispielsweise den palästinakonflikt betreffend und die eine seite schreibt, das BEIDE konfliktparteien schuld haben, daß beide über ihren eigenen schatten springen sollten, und sich bemühen sollten usw..

forenmitglieder wie biowolf tun dann grundsätzlich ALLE israelisch handlungen als selbsverteidigung und als gerechtfertigt ab und die anderen sind die zellen des terrors und die amerikaner die guten und grade so weiter...

wenn ich mir auf foren wie z.B. "hagalil" oder so die beiträge durchlese, sind diese seeeehr einseitig, teilweise sehr radikal usw..

wenn ALLE diskussionsteilnehmer etwas konstruktiver, weniger engstirnig und radikal sein würden, wären die beiträge der hier sogenannten antisemiten wohl auch etwas anders, da viele evtl. irgendwann mal überreagieren...

also, ich bin jedenfalls dafür: keine nation darf sich mehr herausnehmen als andere, jede nation muß sich an den selben bewertungsmaßstäben messen lassen..

das es zwischen israel und den usa gewisse verdrahtungen gibt, dafür brauche ich wohl keine quellen hier angeben.
doch genau diese leute machen auch alle threads und meinungen nieder, die sich mit unanzweifelbaren ungerechten verhaltensweisen der usa befassen und diese angreifen...

das macht viele schreiber hier sicherlich sauer, die sich (meiner meinung nach oft berechtigt) im recht fühlen..
 

Gorgona

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7. Januar 2003
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1.501
Ich habe mich für die erste Antwortmöglichkeit entschieden, weil bei jeder Kritik an einem Juden vor allem hier im Forum aber auch in der grossen weiten Welt der deutschen Medien und Politiklandschaft sofort Antisemit" geschrieen wird und genau das nervt.
Man merkt, dass es zwischen Deutschen und Juden kein normales Miteinander gibt, wenn man sich gegenseitig nicht kritisieren kann. Wahrscheinlich wird es das auch in den nächsten 100 Jahren nicht geben. Trotzdem muss weiterhin an Israel Kritik geübt werden und auch Mitbürger die sich gesetzteswidrig verhalten und zufällig Juden sind müssen kritisiert werden können ohne dafür direkt ohne mit der Wimper zu zucken in die rechte Ecke gestellt werden.
Ich weiss, dass es für mich leicht ist so zu reden, da ich selbst keine Deutsche bin, aber es ändert nichts daran dass es keinen anderen Weg geben kann als den, mit Israel und mit Juden zu einem normalen miteinader zu gelangen. Lob wo Lob angebracht ist und Kritik wo Kritik angebracht ist, genauso wie bei allen anderen Völkern und Religionen dieser Erde.
 

deLaval

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13. März 2003
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1.161
Ich halte die Debatte auch für notwendig, und das finde ich sehr sehr traurig.
 

Wanderer

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211
gorgona27 schrieb:
Trotzdem muss weiterhin an Israel Kritik geübt werden und auch Mitbürger die sich gesetzteswidrig verhalten und zufällig Juden sind müssen kritisiert werden können ohne dafür direkt ohne mit der Wimper zu zucken in die rechte Ecke gestellt werden.

es ist egal was du als deutscher sagst, es wird immer gleich die keule geschwungen. böser deutscher/nazi. siehe ganz aktuell unsere italiener an. ich war mal in einen unfall in griechenland verwickelt +obwohl ich keine schuld hatte wurde ich fast von einer aufgebrachten masse gekillt.
(war nicht mal direkt beteiligt + nur als zeuge) alle dachten sofort der böse deutsche hat das gemacht. nazischwein war eine der harmlosen sachen. polizei stand dabei + hat zugesehen wie ich zusammen geschlagen wurde. war eine heilsame erfahrung. der hass der "ausländer" auf uns ist sehr gross....
 

DarkEmperor

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149
Ich habe mich für das erstere entschieden.

Wir müssen endlich wieder in die Zukunft schauen und nicht ständig zurückblicken auf das was vor langer Zeit gewesen ist. Es ist an der Zeit, Normalität einkehren zu lassen und unter die Dinge der deutschen Vergangenheit ein für allemal einen Schlußstrich zu ziehen!

Das stände Hochkochen dieser unnötigen Diskussion bindet nur Kräfte, die anderweitig sinnvoller eingesetzt wären! Es gibt aktuelle Probleme genug, da muss man nicht immer die Vergangenheit wiederkäuen, die dann wie eine Eisenkugel an unserem Fuß hängt und unseren Weg nach Vorn behindert!
 

Tizian

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14. Mai 2002
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1.910
Antwort 3, sie wird immer nötig sein, historisch bedingt(oki, ich bin ja auch ein Geschichtsfreak).

Zuerst muss immer geklärt werden, woher Antisemitismus kommt, was Semiten sind(nämlich nicht nur Israelis), dass das Judentum eine Religion und keine ethnische Gruppe ist usw.

Dann folgt die Aufarbeitung, welche Definition es von Antisemitismus gibt, hier sollte jeder gehört werden(am besten jeder gibt eine eigene Definition).

Dann diskutiert man aus, wie man Kritik üben kann, ohne in den Bereich des Antisemitismus zu wechseln.

Nachdem die Diskussion dann abgeschlossen ist, wenn nötig mit einem Kompromiss, kann man sich dann an die Themen heranwagen, die Antisemitismus nahe stehen.
 

biowolf

Meister
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29. Januar 2003
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249
@blutkuss

ich finde auch, daß manchmal überreagiert wird von biowölfen und anderen...

Hmm,wenn du mich schon persönlich ansprichst...wollte mich eigentlich dieses Mal aus diesem Thema raushalten.
Ich,mein Freund,kann es nicht leiden,wenn gelogen wird,genauso mag ich blödsinniges Geschwätz von Leuten nicht,die absolut kein Ahnung vom Thema haben,aber umbedingt mitreden wollen.Wobei sich einfach nur auf irgendwelche Vorurteile zurückgreifen.
Da kann schon mal jeder auf die Palme gehen,vorallem bei solchen absolut unverschämten Lügnern(gut die schlimmsten sind eh schon weg)


wie biowolf tun dann grundsätzlich ALLE israelisch handlungen als selbsverteidigung und als gerechtfertigt ab und die anderen sind die zellen des terrors und die amerikaner die guten und grade so weiter...

Schade,wenn das so rüberkommt,aber ich rechtfertige nicht alle Handlungen.Bloss wie du bestimmt schon gemerkt hast,habe ich nur Unwahrheiten und Unwissenheit angegriffen,mehr nicht.
ALLE israelisch handlungen als selbsverteidigung und als gerechtfertigt ab

Übrigens,wenn du den Wunsch nicht von hasserfüllten Fanatikern umgebracht zu werden nicht als Selbstverteidigung siehst,dann haben wir uns nichts mehr zu sagen.
schaust du diese Link :wink:
Du solltest dir die ganze Seite mal anschauen,nicht nur diesen Text.
 

dimbo

Erleuchteter
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30. September 2002
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1.797
Hi!

Bei allem Verständnis - macht ihr den Rest bitte per PN?

Thx!

:D

dimbo.
 

Fantom

Erleuchteter
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9. August 2002
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1.256
auch wenn ich meinen senf schon längst dazugegeben habe, eine kurze bestandsaufnahme des threads meinerseits.
es kommen wieder all diese unsäglichen theorien und gerüchte hoch.

1. "es ist schon soo lange her." - nein nur 60 jahre.
2. "es muß ein schlussstrich gezogen werden." - nein, dafür haben zu viele keine ahnung, da sich bestimmte vorfälle in der geschichte zu wiederholen scheinen, halte ich es für das dümmste was man machen kann, wenn man derartiges einfach mal vergisst.
3. "man muß doch mal kritik an israel und den juden üben dürfen" - nie, noch niemals ist das verboten worden. ich weiß nicht, warum alle über eine keule reden, so wie ihr eure meinung äußert, tue ich und tun es andere auch, wenn es nicht eurer meinung entspricht, dann nehmt es hin, aber heult nicht gleich, soviel diskussionskultur sollte vorhanden sein, ich setze mich hier fast jeden tag mit anderen meinung außeinander und stecke sicherlich mehr ein, als ich austeile.
4. "araber sind auch semiten" - stimmt, aber der begriff antisemitismus ist schließlich von einem anhänger dieser ideologie erfunden worden und nicht von einem gegner. der begriff steht daher für die judenfeindlichkeit.

und nochwas zum hochkochen. ich fände es super, wenn es antisemitismus nicht mehr geben würde und man die diskussion daher auch begraben könnte, aber zu viele deutsche haben noch vorurteile, das geht zB von den ostara-machern über irgendwelche hobby-historiker bis hin zu ganz normalen leuten auf der straße (siehe extra-3 - alfons vor einigen wochen).
das thema ist leider nicht gegessen.
 
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