Bundestag verurteilt Völkermord an Armeniern

ibrayen

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Bundestag verurteilt Völkermord an Armeniern
18:24 Uhr


Berlin/Ankara - Der Bundestag hat am Donnerstag in einem gemeinsamen Antrag aller Fraktionen die Türkei zur offenen Aufarbeitung der Vertreibung und der Massaker an den Armeniern vor 90 Jahren im Osmanischen Reich aufgefordert.
....

bitte schreib doch selbst ne kleine zusammenfassung und verlinke dann auf den artikel der rundschau als quelle und poste nicht eins zu eins den ganzen artikel. leider kann es bei solchen sachen ja zu rechtlichen schwierigkeiten für das board kommen und das wollen wir ja doch vermeiden.

forcemagick




rundschau-online
 

ibrayen

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Der türkische Außenminister Abdullah Gül hatte vor der Annahme der Resolution in einem Interview der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" (Mittwoch) erklärt: "Es gab keinen Völkermord an den Armeniern." Deutsche und Türken müssten als wichtigstes Projekt die völlige Integration der Türken in Deutschland vorantreiben.


Wie schön der Außenminister versucht, den Völkermord zu relativieren...!!! Was hat bitteschön der Völkermord an Armenier mit der Integration der Türken in Deutschland zu tun??? Desweiteren spricht die ganze Welt vom Völkermord, nur die Türken wollen davon nichts gewusst haben.... Ist das vielleicht auf eine kollektive Kurzzeitgedächtnis der Türken zurückzuführen? Oder doch darauf, dass die Türkei bzw. Türken eine schwache Persönlichkeit haben, der nicht fähig ist, seinen gebauten Mist anzuerkennen? Was meint ihr...?
 

TERRANER_Reborn

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ibrayen schrieb:
Der türkische Außenminister Abdullah Gül hatte vor der Annahme der Resolution in einem Interview der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" (Mittwoch) erklärt: "Es gab keinen Völkermord an den Armeniern." Deutsche und Türken müssten als wichtigstes Projekt die völlige Integration der Türken in Deutschland vorantreiben.


Wie schön der Außenminister versucht, den Völkermord zu relativieren...!!! Was hat bitteschön der Völkermord an Armenier mit der Integration der Türken in Deutschland zu tun??? Desweiteren spricht die ganze Welt vom Völkermord, nur die Türken wollen davon nichts gewusst haben.... Ist das vielleicht auf eine kollektive Kurzzeitgedächtnis der Türken zurückzuführen? Oder doch darauf, dass die Türkei bzw. Türken eine schwache Persönlichkeit haben, der nicht fähig ist, seinen gebauten Mist anzuerkennen? Was meint ihr...?

hallo,
Ich habe es ja nicht soo sehr mit der Gross und Kleinschreibung ( bin im Forum zu faul dafür)
> aber vorab etwas Grammatik: es heisst genau, "ein" kollektive"s " Kurzzeitgedächtnis und desweiteren: "die"nicht fähig sind ,"ihren" verbockten mist usw,
ok
genug klugscheisserei

ich verstehe nicht warum du dich als Kurde so aufregst(ich nehme mal an du bist einer?)
darüber hinaus weiss ich nicht was ICH oder andere türken verbockt haben wollen?erstmal soll das ganze sich vor fast 100 jahren abgespielt haben und darüber hinaus in kriegswirren ,mit dürftigen quellen..-
beispielsweise der vergleich mit dem schicksal von juden in nazi-deutschland hinkt-inwiefern man die gesamte "deutsch-heit" (neues wort?:) für die verbrechen einzelner schuldig sprechen kann ist wohl auch sehr weit hergeholt,probier das doch mal mit den deutschen auf dem board.

Soweit ich weiss gab es in der ostanatolischen gegend sehr viele ethnien die sich gegenseitig den kopf eingehauen haben,so ist das nun mal im krieg..
so neben bei:meine vorfahren kommen nicht mal aus der gegend sondern vom Balkan und Krim-halbinsel und haben sich daher mit ganz anderen problemen beschäftigen müssen.
wenn!,dann kann man sich an "die" verantwortlichen wenden,aber es sind sicherlich ,nicht die Türken im allgemeinen.


grüsse
 

Malakim

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TERRANER_Reborn schrieb:
...
wenn!,dann kann man sich an "die" verantwortlichen wenden,aber es sind sicherlich ,nicht die Türken im allgemeinen.

Müsste das ganze denn nicht schlicht offen und ehrlich von der jetzigen Türkischen Regierung aufgearbeitet werden? So ganz ohne mit dem Finger aufeinander zu zeigen und Schuldzuweisungen zu machen?

Einfach Leugnen kann ja auch nicht richtig sein.
 

TERRANER_Reborn

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Malakim schrieb:
TERRANER_Reborn schrieb:
...
wenn!,dann kann man sich an "die" verantwortlichen wenden,aber es sind sicherlich ,nicht die Türken im allgemeinen.

Müsste das ganze denn nicht schlicht offen und ehrlich von der jetzigen Türkischen Regierung aufgearbeitet werden? So ganz ohne mit dem Finger aufeinander zu zeigen und Schuldzuweisungen zu machen?

Einfach Leugnen kann ja auch nicht richtig sein.

wenn es ein verbrechen gab,-vor fast hundert jahren,dann wurde es von menschen verübt die auch in jener zeit gelebt haben,
generationen von menschen der gegenwart für etwas sühnen zu lassen ohne das diese unmittelbar daran beteiligt waren finde ich sehr überzogen
-wenn nicht gar abstrakt
was zum henker habe ich mit irgendwelchen armeniern zu tun gehabt vor
100 jahren,nicht einmal mein grossvater
soweit ich weiss wurden in der türkei (damals noch osmanisches reich)vor der republiks gründung explizit die 3 hauptverantwortlichen und ca 1000 andere für bestimmte kriegsverbrechen an armeniern im ostanatolischen raum verurteilt.
und nu?
die jetzige regierung für das eingeständniss eines "völkermords" heranziehen zu wollen,hat wohl einen entschädigungs hintergrund
die wohl erst international rechtlich erstritten werden kann für den fall das die regierung offiziell die verbrechen als völkermord annerkennt
nur eine theorie..
whatever
 

HassanISabbah

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Der Bundestag debattiert heute über einen Antrag der CDU/CSU-Fraktion zum 90. Jahrestag der Massaker am 24. April. Der Wahlkampf CDU Vs. SPD hat angefangen.

"Der Union geht es nicht um die Armenier, sondern darum, den Widerstand gegen einen EU-Beitritt der Türkei zu verstärken", kritisierte der türkischstämmige Liberale. Auch Grünen-Politiker Beck warnte die Union davor, Stimmung gegen einen EU-Beitritt der Türkei zu machen.

z.B. hier:
Im Interview mit dem Radiosender WDR 5 erläutert Friedbert Pflüger die Zielsetzung des Armenien-Antrages der Union.
Es gibt Historiker, die beklagen, dass in dieser Diskussion Quellen fahrlässig oder vorsätzlich unterschlagen würden. Der türkische Staat soll schon 1918 Verantwortung für den Völkermord übernommen und Prozesse gegen Täter geführt haben. Die Deutschen des Kaiserreiches hätten damals viel mehr auf Vertuschung gedrängt als die Türkei.

http://www.cducsu.de/section__2/subsection__3/id__952/meldungen_druck.aspx
 

Malakim

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TERRANER_Reborn schrieb:
wenn es ein verbrechen gab,-vor fast hundert jahren,dann wurde es von menschen verübt die auch in jener zeit gelebt haben,
generationen von menschen der gegenwart für etwas sühnen zu lassen ohne das diese unmittelbar daran beteiligt waren finde ich sehr überzogen
-wenn nicht gar abstrakt

Formulier das als Deutscher und Du bist plötzlich Nazi.
Was ich jedoch meinte war nicht SühneN sondern Lernen. Ich finde es nicht abstrakt ein Volk aus der Vergangenheit Lernen zu lassen. Man lernt aber nichts wenn man leugnet. Dazu muß eine wirkliche und offene Aufarbeitung des Themas her (das ist übrigens etwas das man beim Holocaust auch vermissen könnte).

TERRANER_Reborn schrieb:
die jetzige regierung für das eingeständniss eines "völkermords" heranziehen zu wollen,hat wohl einen entschädigungs hintergrund
die wohl erst international rechtlich erstritten werden kann für den fall das die regierung offiziell die verbrechen als völkermord annerkennt
nur eine theorie..

Ja die Welt ist schlecht, das stimmt. Nur das eine Unrecht kann man ja nicht mit dem anderen aufrechnen.
Es müsste halt geklärt werden inwiefern es denn einen Völkermord gegeben hat.
Leider spielen da wie immer Machtpolitische interessen und Geldgier mit in das Thema was i.a. einen offenen und ehrlichen Umgang mit derartigen Themen verhindert und dadurch Lerneffekte unterdrückt. Meistens haben Kriegsbedingt beide Seiten Dreck am Stecken und so belügt und behindert einer den anderen.
 

UltraDoc

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Komisch dass die Bundesregierung sich keiner Teilschuld bewusst ist.
Deutschland hat in 1 Linie nix unternommen obwohl sie alles wusste, und ausserdem hat sie den Zaren gezwungen sich aus dem Kaukasus zurückzuziehen. Man wusste mit Sicherheit, dass sofort die Türken anrücken würden was diese auch taten. Und schon gings weiter mit dem Abschlachten.
 

Ein_Liberaler

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Komisch dass die Bundesregierung sich keiner Teilschuld bewusst ist.

Hm... Mal scharf nachdenken... Könnte das daran liegen, daß damals noch kein Regierungsmitglied auch nur geboren war?

Es geht nicht um Schuld. Es geht darum, endlich mit der nationalistischen Geschichtsklitterung aufzuhören. Die Geschichte muß aufhören, Propaganda zu sein, und Wissenschaft werden. Sine ira et studio, und vor allem sine mendacio (Lüge).
 

Gilgamesh

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Es war zu erwarten, dass die CDU/CSU diese Debatte in den Bundestag bringt! Sie haben es geschafft und noch mehr vollbracht. Ich möchte den Bundestag für diese Entscheidung beglückwünschen.

Die Türkei und vor allem die Türken fühlen sich mit dieser Entscheidung etwas verraten, begreifen Sie doch, dass es hier vielmehr um Politik geht, als um Geschichtsaufarbeitung. Dafür sind die Türken wieder einmal enger zusammengerückt.

Meine persönliche Meinung ist, dass man mit allen Mittel versuchen wird, die Türkei von Europa zu distanzieren oder in die Knie zu zwingen. Vor allem die CDU spricht es offen aus. Alle sind Europäer, ausser die Türken! Die Türken bleiben nach wie vor >AUSLÄNDER!

Aber egal! Was uns nicht umbringt, macht uns nur stärker und noch viel mehr könnte ich hierzu schreiben, aber wem nützt es noch!? Die Dinge nehmen ihren Lauf und ich habe als Deutsch-Türke vollstes Vertrauen in die Türkische Regierung. Erdogans Kabinett wird die richtige Reaktion zur richtigen Zeit liefern.

Wer ernsthaft Interesse an diesem Thema hat, der sollte sich auch mal die türlische Seite dieses Genozid-Vorwurfes anhören. Hierzu finden sich sehr gute Abhandllungen in der türkischen Internet-Community.

Stellungnahme der Türkischen Internet Community zum Genozidvorwurf an den Armeniern

http://www.turkcom.org/content.php?article.23

Und zur Geschichte und Vorgeschichte der Armenier und Türken im Osmanischen Reich ist folgender Text sehr interessant:

http://www.turkcom.org/content.php?article.22


Zum Schluß möchte ich sagen, das Europa genug Rückrat aufweisen sollte um den Türken genau zu sagen, wo man sie hinhaben möchte. Angela Merkel scheint es schon gut zu wissen, aber etwas mehr Direktheit wäre mir lieber, als diese politische quälereien und Aufstellen von immer mehr Hürden, je näher die Beitrittsverhandlungen kommen.

Erfüllt man alle Forderungen, folgen zehn neue! Erfüllt man auch die neuen Forderungen, folgen 100 neue!

Wenn diese Spielchen so weitergehen sollten, was folgt dann als nächstes? Da wir uns immer im Kreis drehen, wäre Zypern doch wieder an der Reihe, oder? Derzeit ist es die Armenien-Frage, davor war es erneut der PKK-Dolch, als DenHaag das Gerichtsurteil von Öcalan in Frage stellte, also wäre es wieder an der Zeit, um auf Zypern für Unruhe zu Sorgen, so einen kleinen zypriotischen Studentenaufstand mit Marsch auf den Norden, um die Türken nochmal so richtig zu kitzeln...!

Scheint, dass dieser Sommer politisch doch sehr interessant wird. 8)
 

Booth

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Ich finde es richtig die geschichtlichen Zusammenhänge zu beleuchten. Aber ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, daß von vielen türkischen Seiten nun vor allem versucht wird, die damalige Verantwortung der Dportation wegzuschieben.
Es gibt immer Gründe und Ursachen, wieso manche Dinge passiert sind. Wenn man ganz sachlich argumentiert, könnte man zu Recht behaupten, daß die Nazis in Deutschland nur an die Macht kommen konnten, weil die Siegermächte des ersten Weltkriegs (insbesondere Frankreich) Deutschland sowohl demütigen als auch finanziell ausbeuten wollten (und dies auch taten). So konnte kein stabiler, demokratischer Staat entstehen.

Und nun? Soll man die Verbrechen der Nazis dadurch verharmlosen wollen?

Die Ursachen zu analysieren ist gut und richtig. Aber Unrecht als Unrecht zu bezeichnen, und sich als Nachkomme eines Unrechttäters für die Handlungen des Vorfahren zu entschuldigen und dessen Fehler und Schuld einzugestehen ist ebenfalls richtig.
Und wer nur das erstere, aber nicht das zweitere begeht, versucht nicht aus der Geschichte zu lernen, und geht nicht selbstkritisch mit sich und der Geschichte um.
Das ist übrigens beileibe keine Beobachtung, die nur für die Türkei gilt. Die gillt beinahe für jedes Land. Umso erschreckender...

gruß
Booth
 
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Gilgamesh schrieb:
Erfüllt man alle Forderungen, folgen zehn neue! Erfüllt man auch die neuen Forderungen, folgen 100 neue!

Wenn diese Spielchen so weitergehen sollten, was folgt dann als nächstes? Da wir uns immer im Kreis drehen, wäre Zypern doch wieder an der Reihe, oder? Derzeit ist es die Armenien-Frage, davor war es erneut der PKK-Dolch, als DenHaag das Gerichtsurteil von Öcalan in Frage stellte, also wäre es wieder an der Zeit, um auf Zypern für Unruhe zu Sorgen, so einen kleinen zypriotischen Studentenaufstand mit Marsch auf den Norden, um die Türken nochmal so richtig zu kitzeln...!

Scheint, dass dieser Sommer politisch doch sehr interessant wird. 8)


Möchtest du damit etwa sagen, dass ein Land welches einen Mitgliedsstaat der Europäischen Union offenbar nicht akzeptiert und darüber hinaus seine eigene Geschichte nur unzureichend aufarbeitet einen Anspruch darauf hat EU Mitglied zu werden?

Ich mein das mit den Armenieren wäre ja noch nicht einmal das Schlimmste, da es wie bereits mehrfach angesprochen, sehr lange her ist, doch ganz aktuell ist doch die Zypern Frage und ich verstehe einfach nicht wie man überhaupt daran denkt die Türkei aufzunehmen so lange sie hier stur sind (wobei ich eine Türkei Aufnahme so und so nicht befürworte, aber das ist ein anderes Thema...)
 

Bundeskanzler

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Die türkische Regierung hat in der Armeniensache zum x-ten Male deutlich gemacht, dass sie noch nicht reif dafür ist, sich in die Gesellschaft der europäischen Wirtschafts- und Politikgemeinschaft zu integrieren. Das sollte man aber nicht generell auch den hier lebenden Türken ankreiden, obwohl es hier sehr viele Türken gibt, die scheinbar immer noch glauben, Deutschland müsste sich an sie anpassen und nicht umgekehrt.

Eine intelligente deutsche Politik würde die Situation ausnutzen und endgültig einen dicken fetten Keil zwischen den hier lebenden EU-Türken und der türkischen Regierung treiben: die türkische Regierung in ihre Schranken weisen und die hier (EU) lebenden Türken vor die Wahl stellen, ob sie sich nun integrieren wollen oder nicht.

Am Ende der Integration sollte immer auch die Einbürgerung stehen -> nach unseren Regeln, d. h. wir sollten von den einzubürgernden Türken erwarten, dass sie quasi bessere Deutsche als wir Deutsche werden. Und wer das nicht will, soll bitte zurück in seine geliebte Heimat gehen und dort türkisch sprechen, dort das Kopftuch tragen und dort seine traditionellen Heirats- und Familienehre-Rituale abhalten, aber nicht hier! Und wenn Türken hier geboren werden, haben die Eltern sich bitte sofort zu entscheiden, ob das Kind Deutscher oder Türke werden soll.

Wer mich kennt weiß, dass ich bisher anders drauf war und sogar vehement für das Kopftuch bei Lehrerinnen gekämpft habe . Ich bin inzwischen aufgewacht und hab die Schnauze gestrichen voll von der Forderungsmentalität der türkischen Regierung, die dieses Gebahren natürlich auch auf ihre Bevölkerung im In- und Ausland überträgt. Ich erwarte eigentlich bei jedem Misston aus Ankara eine Gegendarstellung von den hier lebenden Türken, bzw. deren organisatorischen Vertretungen.
 

Ein_Liberaler

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Tcha, mir geht's andersrum. Früher war ich national bis in die Knochen, heute halte ich es für ein Verbrechen, Menschen auszuweisen. Allerdings würde ich die staatliche Unterstützung der Ausländer ersatzlos einstellen. Wer aber eine Wohnung kaufen oder mieten und seinen Unterhalt fristen kann, der soll bitteschön Turban oder Schapka oder Leopardenfellkappe tragen nach eigenem Gusto. Nur wenn er seine Frau schlägt, seine Tochter beschneidet oder Dieben die Hand abhackt, gehört ihm dieses Handwerk gelegt. Aber wenn er sich nur weigert, deutsch zu lernen - wen interessiert's?
 

Bundeskanzler

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@Ein_Liberaler

Es geht hier nicht um 'Ausländer raus', sondern um Integration, die auf dem Zwang zu einer klaren Entscheidung des Betroffenen aufbaut. Es muss einfach irgendwann Schluss sein, mit ewig langen 'Aufenthaltserlaubnissen'. Wer nur hierher kommt, um ein paar Jahre zu arbeiten und dann wieder abzuhauen, soll bitte gleich wegbleiben - wir haben genug Arbeitslose. Wer aber bereit ist, sich vollständig in unsere Gesellschaft zu integrieren, d. h., unsere Art und Weise zu leben und unsere ethischen und gesellschaftlichen Normen respektiert und selbst danach leben möchte, wird gerne aufgenommen. Die anderen sollen bitte gehen. Im Übrigen rede ich hier nicht von Asylanten oder Kriegsflüchtlingen, das sind besondere Fälle. Wenn z. B. die Rückkehr von Kriegsflüchtlingen in ein instabiles Land veranlasst wird, widerspricht das auch meinen Vorstellungen von Menschenwürde.

Und genau der Punkt, der Dir so egal ist, ist der Entscheidende. Integration findet zuerst über die Sprache statt. Und wer meint, Erkan&Stefan-Vollidioten-Deutsch reicht für Integration, der liegt falsch. Genau diese Art zu sprechen führt zu Ablehnung in der deutschen Bevölkerung. Unsere eigenen Asozialen sind schon schlimm genug, da braucht es nicht noch Fremde, die das Ganze auf die Spitze treiben.

Pauschal "Ausländern" staatliche Hilfen zu streichen ist doch Unsinn. Dafür sind die Hintergründe des Aufenthalts von Ausländern in Deutschland viel zu vielfältig. Und wenn man Menschen die letzte Möglichkeit zum Überleben wegnimmt, werden sie kriminell. Das ist für eine im Grunde intakte Gemeinschaft wie der deutschen weitaus schlimmer als die paar Euro Sozialhilfe oder was auch immer. Unsere deutschen Banken, Konzerne und korrupten Politiker zocken den Staat um ein Vielfaches von dem ab, was das Sozialwesen verschlingt.

Mein Posting bezog sich in diesem Fall auch speziell nur auf die Situation der Türken in der EU und der türkischen Regierung, weil das das ursprüngliche Thema ist und ich die mangelhafte Integration der heutigen türkischen Mitbürger auch auf die unreife Regierung in Ankara zurückführe, die ihren Bürgern mit einer überholten Stolz- und Ehre-Debatte auch gewisse Verhaltensmuster vorlebt. Hier greift eins ins andere, und die Armeniengeschichte und der nachfolgende diplomatische Eklat sind nur die vorläufigen Höhepunkte.
 

Ein_Liberaler

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Bundeskanzler schrieb:
Es geht hier nicht um 'Ausländer raus', sondern um Integration, die auf dem Zwang zu einer klaren Entscheidung des Betroffenen aufbaut.

Also "Ausländer werdet Deutsche, oder raus mit euch"? Nämlich spätestens wann?

Es muss einfach irgendwann Schluss sein, mit ewig langen 'Aufenthaltserlaubnissen'. Wer nur hierher kommt, um ein paar Jahre zu arbeiten und dann wieder abzuhauen, soll bitte gleich wegbleiben - wir haben genug Arbeitslose.

Ich will mir aber nicht vorschreiben lassen, ob ich einen Deutschen oder einen Ausländer einstelle. Von unseren Führungskräften wird auch immer Auslandserfahrung verlangt.

Wer aber bereit ist, sich vollständig in unsere Gesellschaft zu integrieren, d. h., unsere Art und Weise zu leben und unsere ethischen und gesellschaftlichen Normen respektiert und selbst danach leben möchte, wird gerne aufgenommen.

Auch wenn er arm und arbeitslos ist und uns auf der Tasche liegt? Und was sind das für Normen? Sind die kodifiziert, oder unterliegt die Beurteilung dieses Respekts reiner Willkür?

Die anderen sollen bitte gehen. Im Übrigen rede ich hier nicht von Asylanten oder Kriegsflüchtlingen, das sind besondere Fälle. Wenn z. B. die Rückkehr von Kriegsflüchtlingen in ein instabiles Land veranlasst wird, widerspricht das auch meinen Vorstellungen von Menschenwürde.

Wir sollten eine Provinz in einem halbwegs zivilisierten afrikanischen Land pachten und einen Musterstaat für Asylanten einrichten. Frei, rechtsstaatlich, marktwirtschaftlich. Es gibt nämlich Millionen potentielle Asylanten, die wahrscheinlich niemals zurückkehren können. Das ist mir relativ ernst.

Und genau der Punkt, der Dir so egal ist, ist der Entscheidende. Integration findet zuerst über die Sprache statt.

Mit den Hugenotten hat es funktioniert. Die hatten sogar eigene Gerichte. Nach ein paar Generationen haben sie freiwillig Deutsch gelernt. Die meisten Einwanderer werden das heute sofort tun, sonst finden sie keine Arbeit. Man kann aber auch nicht von jedem perfektes oder auch nur gutes Deutsch verlangen. Wer putzen geht oder an der Maschine steht, liest keinen Schiller. Die Kinder gehen aber vielleicht aufs Gymnasium. Es sei denn, sie werden zu Paschas erzogen, denn...

Und wer meint, Erkan&Stefan-Vollidioten-Deutsch reicht für Integration, der liegt falsch.

So reden Leute, und so führen sie sich auf, denen der Allerwerteste nachgetragen wird, denen ein sinnloser Stolz beigebracht und denen nichts abverlangt wird, das diesen Stolz rechtfertigen könnte. Verzogene Bengel. Und nun? Ausweisen? Wenn sie hier geboren sind? Meist ist es doch die zweite Generation. Viel Spaß. Ich würd's ja auch gerne...

Genau diese Art zu sprechen führt zu Ablehnung in der deutschen Bevölkerung. Unsere eigenen Asozialen sind schon schlimm genug, da braucht es nicht noch Fremde, die das Ganze auf die Spitze treiben.

Bei Satz zwo die Anführungszeichen vergessen? He, es kommt nicht darauf an, ob man einen Menschen braucht.

Pauschal "Ausländern" staatliche Hilfen zu streichen ist doch Unsinn. Dafür sind die Hintergründe des Aufenthalts von Ausländern in Deutschland viel zu vielfältig.

Egal welcher Grund, sie sollten arbeiten dürfen. Wer's nicht kann, Pech. Er hat eine Heimat. Wenn wir ihnen aber dieselben finanziellen Ansprüche zugestehen wie uns Eingeborenen, können wir uns eine liberale Einwanderungspolitik nicht erlauben und ziehen außerdem ganze Sippen von Erkans und Stefans heran. Asylanten mögen, soweit sie sich nicht selbst ernähren können, von Kirchen und Hilfsorganisationen versorgt werden.

Und wenn man Menschen die letzte Möglichkeit zum Überleben wegnimmt, werden sie kriminell.

Die meisten Wohlstandsflüchtlige würden lieber arbeiten, als in der Sammelunterkunft zu leben oder zu dealen. Wir sollten es ihnen erlauben.

Das ist für eine im Grunde intakte Gemeinschaft wie der deutschen weitaus schlimmer als die paar Euro Sozialhilfe oder was auch immer. Unsere deutschen Banken, Konzerne und korrupten Politiker zocken den Staat um ein Vielfaches von dem ab, was das Sozialwesen verschlingt.

Das wage ich zu bezweifeln. Das Sozialwesen macht knapp die Hälfte des Haushalts aus.

Mein Posting bezog sich in diesem Fall auch speziell nur auf die Situation der Türken in der EU und der türkischen Regierung, weil das das ursprüngliche Thema ist und ich die mangelhafte Integration der heutigen türkischen Mitbürger auch auf die unreife Regierung in Ankara zurückführe, die ihren Bürgern mit einer überholten Stolz- und Ehre-Debatte auch gewisse Verhaltensmuster vorlebt. Hier greift eins ins andere, und die Armeniengeschichte und der nachfolgende diplomatische Eklat sind nur die vorläufigen Höhepunkte.

Nationalisten halt. Sogar unsere bosnische Putzfrau verflucht die Türken und bleibt der Moschee fern, um ihnen nicht begegnen zu müssen. Wie immer sieht man nur die unangepaßte Minderheit.

Nochmal ein altes Posting zerpflückt:

Am Ende der Integration sollte immer auch die Einbürgerung stehen

Finde ich nicht. Es kann ruhig eine Minderheit ohne Bürgerrechte geben. Jeder einzelne sollte sich selbst entscheiden, ob er zu uns gehören oder Gast bleiben will. Es gibt ja auch deutsche Pensionäre auf Mallorca.

-> nach unseren Regeln, d. h. wir sollten von den einzubürgernden Türken erwarten, dass sie quasi bessere Deutsche als wir Deutsche werden.

Die alte Misere. Sollen sie Lederhosen tragen und Rilke zitieren? Mir wäre es lieb; ich liebe mein Volk und meine Kultur. Aber kann man es verlangen? Dann werden wir nur sehr wenige einbürgern. Mir wäre das natürlich recht.

Und wer das nicht will, soll bitte zurück in seine geliebte Heimat gehen und dort türkisch sprechen, dort das Kopftuch tragen

Sehr unduldsam, das. Verwestlichungstest vor der Einreise? Wahrscheinlich verfassungswidrig.

und dort seine traditionellen Heirats- und Familienehre-Rituale abhalten, aber nicht hier!

Da fangen die Probleme an. Wir müssen natürlich die Achtung der Menschenrechte auch den bei uns lebenden Minderheiten/Gästen abverlangen und das Strafrecht auf sie anwenden.

Und wenn Türken hier geboren werden, haben die Eltern sich bitte sofort zu entscheiden, ob das Kind Deutscher oder Türke werden soll.

Und wenn sie ihm die deutsche Staatsbürgerschaft verschaffen und es zum stolzen Türken erziehen? Ausbürgern?
 

erdal5

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na super... das hat es der vorzeige-kurde ibrayen mal wieder geschafft; egal, was die türkei irgendwie diskreditiert, sofort muss der gute es posten.
und sofort springen alle wie auf ein zeichen darauf los: man, müssen "wir" türken furchtbar sein. egal, was in der eu falsch läuft, die türken sind schuld; zuviel arbeitslose? die türken... kriminalität? die türken... keine integration? die türken...
ich hoffe ja noch immer, das mir einer sagt, wie ich mich denn "westlich zivilisiert" verhalten soll, wie ich mich perfekt integriere, was denn genau "deutsch" ist.
das ich nicht gegen gesetzte verstoßen soll, ist klar. und weiter?
außerdem wurde über die armenien frage doch schon ewig hier diskutiert? warum schmeißt man das immer wieder ins forum?
@liberaler: das ist aber toll, das du eine bosnische putzfrau hast.
 

Booth

Erleuchteter
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Ein_Liberaler schrieb:
Die hatten sogar eigene Gerichte. Nach ein paar Generationen haben sie freiwillig Deutsch gelernt. Die meisten Einwanderer werden das heute sofort tun, sonst finden sie keine Arbeit.
Das ist leider schlicht nicht korrekt. Zudem ist die Frage, was für "Arbeit" ausgeübt wird. Bei nicht wenigen Wirtschafts-Immigranten aus vor allem südländischen Regionen war und ist es Gang und Gebe die Kinder zur Schule in die Heimat zurückzuschicken (zumindest im Grundschulalter). Wenn sie dann hier auf die Schule gehen, gehören sie gleich zu den Schlechtesten.

Ich selber kenne Italiener, die bereits seit fast 30 Jahren hier leben, und kaum ein Wort deutsch können.

Wenn Du nur auf wirtschaftliche Anreize drängst machst Du es Dir ein wenig zu einfach. Große Minderheiten, wie eben z.B. die Türken, haben in nicht wenigen Gemeinden eine Subkultur, ein türkisches Ghetto etabliert. Dort ist es gar nicht nötig, deutsch zu sprechen. Deshalb gehen viele Menschen, die dort leben, auch gar nicht aus dem Ghetto raus. Auf Grund dieser Ghettoisierung können auch die unmenschlichen Verhaltensweisen, wie Zwangsehe (die Du selber vorher angeprangert hast) recht problemlos realisiert werden. In diesen Stadtteilen gelten schlicht andere Gesetze.

Hinzu kommt, daß diejenigen Immigrantenkinder, die weder Deutsche sind, noch wirklich zu ihrer Heimat gehören, teilweise große Identitäsprobleme haben. Hinzu kommt die schlechte Ausbildung, und die damit einhergehende Ausgrenzung auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Kein Wunder, daß nicht wenige in die (nach deutschen Gesetzen) Illegalität abdriften.

Wenn Du nur an Deine liberale Vernunft appelierst, ist das leider zu wenig, da diesen Standpunkt viele nunmal nicht teilen.

gruß
Booth
 

Marc

Großmeister
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Bundeskanzler schrieb:
@Marc

Wie meinst Du das?
Ich war schon immer davon begeistert wenn andere Leute von anderen Leuten bestimmte Dinge verlangen die wiederum für andere aber nicht gelten.
:lol:

erdal5 schrieb:
die türken... keine integration? die türken...
Nicht Türken im allgemeinen.
Aber du kannst doch nicht abstreiten das es Menschen gibt, darunter auch Türken die schon lange Zeit hier leben und nicht mal 5 Wörter Deutsch sprechen.
Findest du das diese Leute sich Integriert haben?
Ich wäre schon dafür das man so etwas abfängt.
 

TERRANER_Reborn

Lehrling
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Marc schrieb:
Bundeskanzler schrieb:
@Marc

Wie meinst Du das?
Ich war schon immer davon begeistert wenn andere Leute von anderen Leuten bestimmte Dinge verlangen die wiederum für andere aber nicht gelten.
:lol:

erdal5 schrieb:
die türken... keine integration? die türken...
Nicht Türken im allgemeinen.
Aber du kannst doch nicht abstreiten das es Menschen gibt, darunter auch Türken die schon lange Zeit hier leben und nicht mal 5 Wörter Deutsch sprechen.
Findest du das diese Leute sich Integriert haben?
Ich wäre schon dafür das man so etwas abfängt.

hast du n auto?
 

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