Aperspektivische Darstellung der Ägypter

Terrapansen

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Mahlzeit!

Ich möchte hier gerne mal das Thema aperspektivische Darstellungsform der Ägypter ansprechen!

Der interessante Ansatz bei diesem Thema ist, dass gesagt wird, dass die Ägypter mit der aperspektivischen Darstellungsform die eigentlichen Erfinder der Dreidimensionalen Darstellung waren.

Zur besseren Verständniss empfehle ich euch folgenden Link.:

http://www.chamasin.de/Kunst/wesen.htm


Ich möchte mit diesem kleinen Beitrag evtl Interessierte finden mit denen ich mich austauschen kann.

Im Prinzip geht es darum, dass der Ägypter, mal ganz banal formuliert, um einen Gegenstand oder eine Person herumgegangen ist, die verschiedenen Blickwinkel verglichen hat und quasi diese Perspektiven in seinem Kopf übereinandergelegt hat und die Zeichnung von seinem Standpunkt aus dann zu Papier bzw auf Stein gebracht hat.

Dieser Beitrag soll mir keine antworten auf irgendwelche Fragen liefern, sondern einfach zum diskutieren anregen.

Ein Ansatz wäre zum Beispiel.: Warum haben die Ägypter es nicht geschafft in verschiedenen Ebenen zu zeichnen? Die Grundansätze waren ja durchaus gegeben.

Wurde wie ich gelesen habe sogar von einem Pharao diese Technik gezielt unterbunden, weil sie eine Göttergabe war und dem "Normal Sterblichen" nicht zustand?? War der Pharao vielleicht nicht intelligent genug diese Technik weiterzuentwickeln??

Alles Spekulation!!!!

Ich freue mich über eure Beiträge!
 

Zottelfritz

Großmeister
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Interessantes Thema!

Terrapansen schrieb:
Ein Ansatz wäre zum Beispiel.: Warum haben die Ägypter es nicht geschafft in verschiedenen Ebenen zu zeichnen? Die Grundansätze waren ja durchaus gegeben.

Diesen Ansatz halte ich für falsch. Man muss dabei beachten dass es sich bei den überlieferten und erhaltenen Darstellungen höchstwahrscheinlich um "angewandte Kunst" und nicht um "darstellende Kunst" handelt. Soll heissen: die Bilder sind dazu da, einen konkreten Inhalt zu vermitteln, es ist eine Art Bildsprache wie ein Comic (profanes, aber imho treffendes Beispiel)
Daher halte ich die Abstraktionen für gewollt, ja sogar für genial, da sie äußerst anschaulich Szenen und Geschichten vermitteln. Eine "realistisch gemalte" Bildsprache wäre nicht in der Lage, Dinge so auf den Punkt zu bringen wie diese, auf das wesentliche Reduzierte.

Ich glaube, wenn die alten Ägypter einen Sinn darin gesehen hätten, gegenständlicher zu malen, hätten sie es auch gekonnt. Der gegenständliche Malstil ist auch schon bei den alten Griechen bis zur Perfektion betrieben worden, es ist keinesfalls eine Erscheinung der Moderne.
 

Terrapansen

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Eine "realistisch gemalte" Bildsprache wäre nicht in der Lage, Dinge so auf den Punkt zu bringen wie diese, auf das wesentliche Reduzierte.

Ich glaube, wenn die alten Ägypter einen Sinn darin gesehen hätten, gegenständlicher zu malen, hätten sie es auch gekonnt

Interessante Meinung! Ich werd mal drüber nachdenken! Könnte schon zutreffen. Aber dann kommt ja auch noch die Sache mit den vertauschten Händen dazu. Ist das bekannt?

Sonst suche ich einen Link raus!

Sie haben teilweise Bilder auf denen der linke Arm wie der rechte aussieht....

schwer zu beschreiben ich editiere morgen einen Link hier rein!
 
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