Kristallklares Bewustsein!

Gilgamesch

Erleuchteter
Registriert
6. Mai 2002
Beiträge
1.323
Habt Ihr manchmal Momente, wo Ihr eurer Bewustsein als kristallklar empfindet?

Ich habe oft solche Zustände, oft kurz vor dem Einschlafen oder Aufwachen. Ich bin dann zwar wach, erblicke die Welt aber aus einem unfilttrierten, kristallklaren Zustand. Und in diesem Zustand denke ich dann über dieses und jenes nach, z.B. über den Sinn des Lebens oder über den Sinn der Existenz überhaut.
Mir wird dann bewust, das es keinen Sinn ergibt. Mann kann diese Gedanken im normalen Zustand nicht nachvollziehen, aber es ergibt überhaupt keinen Sinn, warum überhaupt etwas existiert, oder existieren soll!
Ich und Du, die Welt, deren Probleme, das Universum, einfach alles. Die Existenz an sich ergibt keinen Sinn!!!

Das sind nur ein Teil der Gedanken, die ich mir dann mache.
Hat jemand änlichen Erfahrung?

:arrow: Gilgamesch
 

metropolis

Großmeister
Registriert
25. April 2002
Beiträge
503
Soetwas habe ich noch nicht wirklich gehabt,
aber es lässt sich schon damit vergleichen:
Ein Moment, in dem du das Gefühl hast,
dass du alles wissen kannst, alles tun und
machen kannst, was nur irgendwie möglich
ist! Du denkst, du kannst einen Sinn sehen ...

... und dann bricht alles zusammen! Sowas
habe ich auch schon ein paar Mal gehabt, aber
nur für sehr, sehr kurze Sekunden! Ich weiß
nicht einmal ob es Sekunden waren!

Wenn du mitten auf der Straße gehst, die
Seiten wechselst und dich plötzlich dieses
Gefühl überkommt, dann kannst du keine
Zeit mehr spüren, dann glaubst du ...

ich höre besser damit auf und zitiere
mal aus einem Star Trek Film und zwar
dem neusten:

Haben Sie schon einmal soetwas,
wie einen perfekten Moment erlebt?


Habt Ihr? Ist das, was ich gerade beschrieben
habe, so etwas?

mfg - metropolis
 

Imion

Erleuchteter
Registriert
13. April 2002
Beiträge
1.075
ich philosophiere oft beim fahrradfahren und dann denke ich imemr ich habe irgendein resultat am ende erdacht, doch wenn cih es jemanden erklären will gehts nicht, irgendwie will mcihd ann keienr verstehen oder besser: was ich dahcte kontne ich nciht ausdrücken, klar es fehlt mir an formulationsfähigkeit, ich sage aber, das man vieles mit worten garnicht beschreiben kann ?!?

hmm passt doch hier rein oda thema verfehlt ?
 

Eireannach

Großmeister
Registriert
10. April 2002
Beiträge
573
Das alles ist Teil eines Lernprozesses.
Irgendwann fängt man an, sich über etwas Bestimmtes Gedanken zu machen. Man kann es aber nicht irchtig mit Worten einfangen, es sind unüberschaubare Zusammenänge aus Worten, Bildern, Symbolen, Farben, Gefühlen usw.
Irgendwann aber ERKENNT man, man lernt das "in Worten beschreiben", entweder über einen anderen Menschen, über noch mehr Nachdenken, ein besonderes Erlebnis oder einfach über die Zeit.

Mir geht es gerade so, dass ich lerne, meine Symboliken, die meine eigentliche Persönlichkeit ausmachen, in klare Gedanken und Gefühle zu fassen.

Viel Freude dabei Euch allen, Eire
 

kalsoom

Meister
Registriert
6. Juli 2002
Beiträge
224
In diesen kristallartigen Minuten wird mir dann klar, dass ich
trotz meiner langen Suche nach einer Erklärung für die
Ungerechtigkeiten dieser Welt, die keine Religion und keine
Karma Beschreibung gerecht werden kann, noch keinen Sinn
in diesem Leben fand. Die Erde als Schulungsplanet zur Weiterent-
wicklung hat zur Zeit bei mir ausgedient.
 

DominusTempus

Meister
Registriert
29. Juli 2002
Beiträge
102
Hallo zusammen,

bei solchen Themen muss ich immer an den Film "Matrix" denken. Es scheint wirklich so zu sein, dass unser Geist in einer Art Gefängnis ist und bei Versuchen den Sinn unseres Leben zu verstehen mit Gewalt versucht, dass Gefängnisgitter aufzubrechen. Vielleicht sollten wir stattdessen einfach den Schlüssel nehmen, denn meines Erachtens steckt in der Hypothese "Alles ist unendlich und damit sinnlos" viel mehr. Wenn das der Schlüssel ist müssen wir nur noch lernen ihn zu benutzen...ja...und was dann? :roll:

Gruß, DT
 

Wowbagger

Erleuchteter
Registriert
12. April 2002
Beiträge
1.402
Hmmm... Jene gepriesenen Momente kenne ich... und wenige Minuten später frag ich mich meistens, welcher Teufel mich da denn wohl geritten hat? Alle Gedanken scheinen IHRE Momente zu haben... und der Widerspruch folgt meist auf dem Fuß!
Was soll`s also???
Überinterpretation scheinbar klarer Momente ist wohl kaum der Schlüssel...

Beste Grüße.......
 

JoeMalik

Geselle
Registriert
24. April 2002
Beiträge
81
Gilgamesch schrieb:
Das sind nur ein Teil der Gedanken, die ich mir dann mache.

:arrow: Gilgamesch

ich denke das der schlüssel dazu, lieber gilgamesch, deine einstellung zu deinen gedanken ist. wir werden sie nicht wirklich los, müssen ständig mit ihnen arbeiten, kategorisiern, unsern film fahren, erklären.

kristallklar wird alles, wenn du sie stoppst.
den augenblick zwischen zwei gedanken erhaschst.
und merkst, wie nichtig, bzw, ersetzbar sie durch jeden andren gedanken sind. dein lebensgefühl nährt sich von deinen gedanken. beruhige sie. lach sie aus. las sie weiterziehn. sei einfach. das ist zwar schwer und erfordert praxis, aber du braucht keine angst davor zu haben, entpersönlicht zu werden, vor lauter angst, was da denn dann noch übrigbleibt, wenn du sie zum schweigen bringst.
angst tötet bewußtsein.
deine gedanken wirsd du eh nicht los. und dein lebensgefühl permutiert dadurch ständig. aber sie sind nur eine erzählerstimme aus dem off. wie ein soundtrack zu deinem leben. beobachte sie. bring sie zum schweigen. 3 minuten am tag. das müßde erst mal reichen *g*

Joe
 

Gilgamesch

Erleuchteter
Registriert
6. Mai 2002
Beiträge
1.323
@JOeMalik

Da haben wir uns nicht ganz verstanden, Joe!

Was ist beschreiben wollte, ist ein Zustand höchster geistiger sensiblität.
Das ist so, als wenn die Eindrücke dieser Welt ungefiltert tief in mich eindringen, als wenn ein Vorhang verschwindet. Ich kann es einfach nicht beschreiben.
Stell Dir mal einen Fernseher vor. Auf der Mattscheibe wird die die Welt präsentiert. Vergleiche mal die Fernsehwelt mit der realen Welt. Nicht die Handlung, sondern die Welt !

So ähnlich ist es bei mir. Wenn ich so einen kristallklaren Zustand erreiche, kommt mir die jetzige Realität so merkwürdig vor, wie das zweidimensionale Abbild der Welt auf dem Fernseher!

Es ist fast so, als wenn unser Gehirn einen großen Teil der Umgebungsrealität wegfiltert, ich aber in diesem Zustand die Filterfunktion aufheben kann!

Schwehr in Worte zu fassen!
Ich nehme keine Drogen, falls jemand darauf spekuliert. Aber LSD soll ja solche Zustände hervorrufen, oder ?

:arrow: Gilgamesch
 

DominusTempus

Meister
Registriert
29. Juli 2002
Beiträge
102
Hey Gilga...das hab ich auch schon oft erlebt. Wenn ich bei uns durch die Natur einen Spaziergang mache...kommt mir manchmal auch alles so "künstlich" vor...ich hab das Gefühl durch ein Gewächshhaus mit "artificial flowers" zu laufem

DT
 

Der Mangofarmer

Lehrling
Registriert
16. April 2002
Beiträge
35
_

Hi Leute,

Ich kenne ähnliche Momente auch. Die treten aber bei mir nur auf, wenn ich noch nicht ganz wach bin, mein Gehirn quasi "noch nicht richtig warmgeloffen" ist. Am ehesten morgens wenn ich auf den Bus warte. Dann bringt mir der kleinste Reiz wie z.B. eine Schnecke am Boden, oder der Geruch der nassen Straße, viele verschiedene Assoziation, auch über den Sinn des Lebens und ähnliche Themen.

Hm, in der "Esoterik-Szene" spricht man doch öfters davon, dass man sich im Schlaf mit seinem höherem Selbst, sozusagen mit seiner wirklichen Seele unterhält. Vielleicht sind diese frühmorgendlichen Momente ja noch Fragmente der Verbindung "nach oben". Ungefähr so, als ob die Seele vergessem hätte, den Verlauf ihres Internet Explorers(ich, bzw. wir) zu leeren, nachdem sie auf schmutzigen Seiten gewesen ist ;-)

Gilgamesh hat ein recht gutes Wort für den Geisteszustand in solchen Momenten gefunden: "kristallklar". Wobei es bei mir zumindest so ist, dass dieses Gefühl von der körperlichen Müdigkeit her meistens nur im Ansatz zu spüren ist, aber ich merke dann, wie die Gedanken gleiten, als ob sie über Eis rutschen wurden.

Zu den Ergebnissen dieser Gedanken, kann man ja immernoch einen eigenen Thread aufmachen oder so, weil die sicher weit auseinandergehen *g*
 

JJJK

Meister
Registriert
31. August 2002
Beiträge
237
ich auch =)

Naja so sicher bin ich mir nicht... aber vielleicht ist es was ähnliches:

Manchmal, wenn ich lange genug am Nachdenken war (ich tue das ehrlich gesagt fast ohne Pause, oft so abstrakt dass ich das leider nicht in Worte fassen kann... schade eigentlich) konzentriere ich mich plötzlich so auf mich selbst, dass mir mein ganzes Leben wie ein Traum vorkommt. Ich glaub wenn man lange genug in einen Spiegel sieht passiert das auch... das Einzige was ich dann noch denken kann ist der Satz "Ich bin Ich", der eine ganz neue Dimension bekommt.
Das hält nur ein paar Sekunden an... man könnte es mit einer art Anti-Rausch vergleichen... Es hat mir jedenfalls eine neue Sicht auf die Dinge gegeben, besonders auf das Verhalten der Menschen. Ich kann sie kaum noch ernstnehmen, weil ich weiß dass sie sich alle (wie ich) wie im Traum verhalten. Seitdem fühle ich mich auch so. Vermutlich wär das mit nem IQ von 500 anders, aber was soll man machen...

Zum Sinn des Lebens: Es besteht die Möglichkeit dass "Sinn" nur eine Erfindung der Menschen ist. Und Kausalität ist auch nicht mehr das was sie mal war seit der Quantenphysik. Also keine Sorgen machen, einfach leben.
 

forcemagick

Forenlegende
Registriert
12. Mai 2002
Beiträge
6.038
Re: _

Der Mangofarmer schrieb:
Hi Leute,

Ich kenne ähnliche Momente auch. Die treten aber bei mir nur auf, wenn ich noch nicht ganz wach bin, mein Gehirn quasi "noch nicht richtig warmgeloffen" ist. Am ehesten morgens wenn ich auf den Bus warte. Dann bringt mir der kleinste Reiz wie z.B. eine Schnecke am Boden, oder der Geruch der nassen Straße, viele verschiedene Assoziation, auch über den Sinn des Lebens und ähnliche Themen.

ja ähnlich kenn ich das auch

aber ich könnt nicht sagen, dass ich das nur so am morgen habe.. das ist ganz unterschiedlich...

manchmal ist es einfach ein ganz einfacher reiz, der in mir eine kette von gedanken auslöst die dann in einem sehr kristall klarem bewußtseinszustand münden...

allerdings könnt ich in diesem klaren bewußtseinszustand nicht sagen, dass ich dann wirklich noch denke... dann bin ich eigentlich eher fertig mit dem denken... es ist so ähnlich als wäre ein abschnitt... zu ende gedacht und ich warte auf den neuen..

ich trainiere zwar auch auf solche zustände hin, aber ich erreiche die klarsten momente eigentlich meist nicht während der meditation oder unmittelbar danach sondern eben eher spontan... irgendwo... zusammenfassend...

es ist natürlich auch immer die frage ob ich gerade die muse habe diesen zustand entstehen zu lassen....

es kündigt sich sozusagen an... ich merk dann schon wie die bahnen in eine bestimmte richtung gehen und naja.. manchmal wenn kein raum dafür ist, dann muss ich mich auch dazu zwingen den moment vergehen zu lassen ...
 

Imion

Erleuchteter
Registriert
13. April 2002
Beiträge
1.075
bei mir isses genau umgekehrt, wenn cih total klar denekn kann, vershcwimmt das dneken langsam immer mehr, wiel soviele gedankengänge zusammenkommen, das ich den überblick verliere, und wenn cih dne überblick verliere, hat das schon ziemlich was zu bedeuten, da ich ihn so gut wie nie verliere ... irgendwann gebe ich auf, weil ich merke das ich mich niccht auf einen konzentrieren kann im glauben ich würde was verpassen oda so ...
 

forcemagick

Forenlegende
Registriert
12. Mai 2002
Beiträge
6.038
hmm aber würdest du dann den moment des kristall klaren bewußtseins auch mehr oder weniger als einen moment der gedanklichen stille beschreiben.. sowas wie das auge des zyklons?
 

chaZ

Meister
Registriert
3. Oktober 2002
Beiträge
224
Mir ist mal etwas sehr absurdes passiert. In meinem Kopf haben sich Dinge abgespielt die ich so absolut nciht nachvollziehen kann - Nein, sie kommen mir sogar völlig absurd vor.

Ich hatte gerae geduscht als mir der (absurde) Gedanke kam, was passieren würde, wenn meine Oma (Hat 1 Zimmer weiter geschlafen) jetzt sterben würde.

Ich schäme mich beinahe das hier zu schreiben, und habe auch irgendwo ernsthafte edenken ob das ganz normal ist.

Naja, meien Oma hatte vor einigen Monaten einen Schlaganfall udn kan seid dem nicht mehr (alleine) in ihrer Wohnung leben, desshalb ist entweder eines ihrer Kinder mit bei ihr zuhause, oder sie ist eben bei einem von ihnen. Diesmal war sie bei uns.

Jedenfalls :
Hab ich so nachgedacht, und jetzt das komische : Das hat mich nicht im geringsten berührt. Ich habe mir eher Sorgen gemacht, ob meien Mutter mich (und meinen PC) dann nachher noch zur LAN bringen würde.

Mir wurde erst eine viertel Stunde danach bewusst was ich da wirklich gedacht hatte.

Ich habe ehrlich gesagt ein wenig Angst, was haltet ihr davon ?


EDIT : Ich weiß, es passt nicht direkt zum Thema... Trotzdem, ich frag mich echt ob ich jetz ein wenig am Rad drehe, wär über ne 2. Meinung wirklich erfreut.
 

Imion

Erleuchteter
Registriert
13. April 2002
Beiträge
1.075
@jonas (isn insider ^^)
ja doch stimmt ... da sis bei mir der anfang diese leere beunruhigt mich nahc ner zeit geniesen und deswgen fange ich an es auszunutzen und reize es zu sehr aus ...


@chaz
ehm naja ich hab manchmal noch viel schlimmere gedanken, manchmal schauderts einen doch vor einem selbst ...
naja solange man selbst noch normal bleibt ... obwohl ich bei der trauerparty von unserem opa ehrlich gesagt nicht soooo berührt war wie alle anderne (meine mutter hat nen nervenzusammenbruch bekommen, das wra schrecklich) ...
 

forcemagick

Forenlegende
Registriert
12. Mai 2002
Beiträge
6.038
Imion schrieb:
@jonas (isn insider ^^)
ja doch stimmt ... da sis bei mir der anfang diese leere beunruhigt mich nahc ner zeit geniesen und deswgen fange ich an es auszunutzen und reize es zu sehr aus ...

alter schelm :wink:

hmmm ja dieses im zentrum sein ist manchmal beunruhigend... weil manchmal so ein gefühl von "watt is den nu los?" aufkommt... "wo war ich doch gleich?" ... "was wollt ich denn?" ... ( weiß schon das triffts jetzt nicht wirklich... aber ich hoff du verstehts was ich meine... eine gewisse orientierungslosigkeit... vielleicht kommt das am ehesten hin ) ... und dann auf der anderen seite spielt das aber auch keine rolle mehr und man fühlt sich letztlich geborgen ... tja.. inwieweit man das zu sehr ausnutzen kann.. naja... ja ich denke man kann vielleicht die verhältnismäßigkeit verlieren.. vor allem wenn man den zustand zu toll findet und quasie "süchtig" danach wird... wenn man nur noch dort sein möchte... dann kanns passieren, dass man probleme im "normalen" leben bekommt....

hmmm.... das ist mir aber eigentlich nur passiert als ich mit lsd herumexperimentiert habe....

seit ich diese sachen lasse ist auch der aufenthalt in diesen bewußtseinszonen harmonischer geworden...

es ist da jetzt viel eher die gewißheit, dass ich den zustand nur so lange aufrecht erhalte, wie es eben nötig und möglich ist...

so was ähnliches wie freundlicher besucher, der auf einen plausch vorbeikommt und sehr rücksichtsvoll wieder geht, wenn man beschäftigt ist.. ein sehr geschätzter gast sozusagen.. :wink:

huu...

hier hab ich schon sehr das bedürfnis mit metaphern herum zu hantieren... anders kann man das eigentlich gar nicht vermitteln...
 

Zweifler

Meister
Registriert
14. Oktober 2002
Beiträge
390
Imion schrieb:
ich philosophiere oft beim fahrradfahren und dann denke ich imemr ich habe irgendein resultat am ende erdacht, doch wenn cih es jemanden erklären will gehts nicht, irgendwie will mcihd ann keienr verstehen oder besser: was ich dahcte kontne ich nciht ausdrücken, klar es fehlt mir an formulationsfähigkeit, ich sage aber, das man vieles mit worten garnicht beschreiben kann ?!?

Äh, nur ein Gedanke - sprichst Du so deutlich wie Du schreibst?

;)
 

Ähnliche Beiträge

Oben