Castor

Trasher

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Aus zuverlässigen und sicheren AKWs, wie z.B. Krümmel?

Letztendlich läuft es auf die Frage hinaus, ob wir bis zur angestrebten Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen hauptsächlich radioaktiven Müll oder CO2 produzieren wollen. Ich bin geneigt zu glauben, dass wir mit CO2 besser fertig werden.
 

wintrow

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Tja dazu kann ich nur sagen wie man es macht macht man es verkehrt.

Davon abgesehn bringt uns sehr viel das wir alle AKWs abschalten während unsere Nachbarn wie Tschechien fleißig an unsern Grenzen Neue baun die mit Sicherheit nicht zuverlässiger sind.
 
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Simple Man schrieb:

Bei dem Castor Transport gehts ja um schon bestehenden Atommüll (den wir dank einem Gesetz zurücknehmen müssen) , den kann man nicht einfach wegdemonstrieren - der muß ja auch irgendwo hin, selbst wenn wir sofort alle AKWs abschalten.

Aber weder von den trittbtrettfahrenden Politikern noch von den Castor Wallfahrern hab ich auch nur eine einzige Aussage dazu gehört.

Nur dagegen sein aber keine Lösung haben - so sind wir das von diesem Klientel ja gewohnt.

Edo schrieb:
Ihr seid Witzig....
Ich bin ja einiges von der NEoliberalen Alianz in diesem Forum gewöhnt aber das den Menschen das RECHT zu demonstrieren genommen wird ist ein schönes Stück.

Demonstrieren ist eine Sache - ich bin dagegen, weil noch nie eine Demo irgendwas gebracht hat und enorme zusätzliche Kosten für den Steuerzahler erzeugt - aber von mir aus, sollen sie demonstrieren.

Aber Blockaden sind keine Demo, sie sind eine Form von Gewalt (vom "Schottern" und ähnlichem Wahnsinn möchte ich gar nicht reden) die eine entsprechende Antwort in Tat und Strafe erfordert, zumal von vornherein klar ist, das diese Provokation überhaupt nichts bringt und die Blockaden sowieso geräumt werden. Aber Hauptsache man hat sich wichtig gemacht.

Was dieser Generation (von alt68ern bis hin zu den kids) fehlt ist ein Kriegseinsatz. Dann haben sie ihren Enkeln was zu erzählen und müssen nicht selbst eine Front gegen Bewaffnete aufmachen.
 

Trasher

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Davon abgesehn bringt uns sehr viel das wir alle AKWs abschalten während unsere Nachbarn wie Tschechien fleißig an unsern Grenzen Neue baun die mit Sicherheit nicht zuverlässiger sind.
Mit dem Finger auf andere zeigen bringt uns aber nicht weiter. Wir können die anderen nicht ändern, nur uns selbst. Und wir müssen unsere bisherigen Technologien überdenken, denn das Kernenergiekonzept ist nun mal nicht nachhaltig. Und mit jedem Jahr, das wir uns zusätzlich Zeit lassen, wächst der Berg an gefährlichem Müll, für den es bis zum heutigen Tag kein sicheres Entsorgungsverfahren gibt. Müll der noch strahlt, wenn geschmierte Politiker, die von sicherem Atomstrom faseln, schon tausend mal durch neue abgelöst und lange vergessen sind.

shechinah schrieb:
Nur dagegen sein aber keine Lösung haben - so sind wir das von diesem Klientel ja gewohnt.
Seit wann sind denn Demonstranten für Lösungen zuständig? Lösungen werden von der Politik erwartet. Gut inszenierte Demonstrationen sollen imho nur den Druck auf die Politik erhöhen.
 

wintrow

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Mit dem Finger auf andere zeigen bringt uns aber nicht weiter. Wir können die anderen nicht ändern, nur uns selbst. Und wir müssen unsere bisherigen Technologien überdenken, denn das Kernenergiekonzept ist nun mal nicht nachhaltig. Und mit jedem Jahr, das wir uns zusätzlich Zeit lassen, wächst der Berg an gefährlichem Müll, für den es bis zum heutigen Tag kein sicheres Entsorgungsverfahren gibt. Müll der noch strahlt, wenn geschmierte Politiker, die von sicherem Atomstrom faseln, schon tausend mal durch neue abgelöst und lange vergessen sind.
Oh ich denke hier müssten wir sehr wohl die Nachbarn miteinbeziehn. Schliesslich hält ein Gau plus Strahlenwolke nicht an unseren Grenzen an. Ich sehe als Bürger nicht ein einfach alle AKW's abschalten zu lassen ohne einer günstige Alternative und trotzdem die Gefahr an unseren grenzen zuhaben. Was soll das bringen?

Ver steh mich nicht falsch ich würde mcih auch über eine Zukunft ohne Atommüll freuen, aber es muss die Verhältnissmäßigkeit in den Schritten bis dahin gewahrt bleiben. Und die sehe ich bei den Demonstranten in keinster Weise gegeben.
 

dkR

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Die Moritat von der “ungelösten Endlagerfrage”Die Mythenbildung war in der Menschheitsgeschichte immer schon ein Herrschaftsinstrument. Eine der letzten großen „Gespenstergeschichten“ ist die Moritat von der „ungelösten Endlagerfrage“. Als die Partei Bündnis 90/Die Grünen in ihrer Verkörperung als Umweltministers Trittin ein Gesetz erfanden, in dem die Wiederaufbereitung explizit verboten wurde (§ 7 (1) des Atomgesetzes), war die „Unlösbarkeit“ der Atomfrage erschaffen.
Nennen wir den Artikel einfach "bedingt neutral".
 

Angel of Seven

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shechinah schrieb:
Demonstrieren ist eine Sache - ich bin dagegen, weil noch nie eine Demo irgendwas gebracht hat und enorme zusätzliche Kosten für den Steuerzahler erzeugt - aber von mir aus, sollen sie demonstrieren.

Setz doch mal die "enormen zusätzlichen Kosten" zur Relation mit dem was die Atomlobby bis jetzt an Steuergeld kassiert hat, und mit dem was der ganze Irrsinn noch hunderttausende von Jahren kosten wird.

Es glaubt doch hier wohl keiner im Ernst das ein Standort ala´ Gorleben die nächste millionen Jahre unverändert in seiner Struktur bleibt. Überhaupt... in solchen Zeitmaßstäben zu denken bzw. sich dieses anzumaßen und darüber planen zu können, zeigt ziemlich deutlich wie behämmert man sein muß um eine solche größenwahnsinnige Dreckstechnologie nur um des Geldes wegen durchzuboxen....

Die "Asse" sollte ja nur zwanzig- hunderttausend Jahre als Lager dienen! Nach zwanzig Jahren trat schon das erste verseuchte Wasser auf... und der ganze Skandal kam in den Blickpunkt.....
 

Angel of Seven

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dkR schrieb:
Nennen wir den Artikel einfach "bedingt neutral".


Ist mir ein Rätsel warum manche Menschen sich bewußt belügen lassen...

Hier bietet sich bereits ein weiterer Anhaltspunkt für die „Gefährlichkeit“ des Atommülls: Die Menschen leben für Monate in unmittelbarer Nähe zu ihrem Reaktor und das für viele Dienstjahre ihres Lebens ohne nachweisbare Schäden. Warum ist das möglich? Nun, niemand isst Atommüll. Dieser bleibt sicher eingeschlossen und durch mehrere Barrieren von den Menschen getrennt. Ionisierende Strahlung ist technisch einfach und in beliebig geringen Dosen zu messen. Nachweisgrenzen oder das vorab wissen müssen, was man überhaupt sucht um das richtige Analyseverfahren anwenden zu können, sind bei der Radioaktivität nicht nötig. Außerdem ist radioaktive Strahlung biologisch nicht annähernd so wirksam, wie viele Menschen befürchten.

http://liberalesinstitut.wordpress.com/2010/09/22/die-moritat-von-der-ungelosten-endlagerfrage/

Glaubst du wirklich was der Spinner da schreibt????




....
Die Menge des Atommülls wird durch Wiederaufbereitung nicht geringer: das Volumen wird sogar noch erheblich vergrößert und die Handhabbarkeit erschwert. So fällt der größte Teil der radioaktiven Stoffe nach der Aufbereitung als Flüssigkeit an, die selbst nach ihrer Verglasung für eine Endlagerung weniger geeignet ist als die ursprünglichen Brennelemente.....


http://www.planet-wissen.de/natur_technik/atomkraft/atommuell/wiederaufbereitungsanlagen.jsp
 

Goatboy

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Angel of Seven schrieb:
Es glaubt doch hier wohl keiner im Ernst das ein Standort ala´ Gorleben die nächste millionen Jahre unverändert in seiner Struktur bleibt.
Na ja, seit seinem Entstehen vor 250 Millionen Jahren ist der Salzstock Gorleben in seiner Struktur unverändert geblieben. Und jetzt?
 

Hans_Maulwurf

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Goatboy schrieb:
Na ja, seit seinem Entstehen vor 250 Millionen Jahren ist der Salzstock Gorleben in seiner Struktur unverändert geblieben. Und jetzt?

Nun sprengt man ein Moria hinein um den Müll aus 100 Jahren Kernkraft unterzubringen... was passiert dann ? Mit Beton verfüllen ? Oder wird der Schlüssel umgedreht und ein "Betreten verboten" Schild aufgestellt ?

Warum eigentlich ein Salzstock wären die bayrischen Alpen mit ihrem Granit nicht geeigneter ? Die Zonengrenze als Standortvorteil für Gorleben ist ja nun weggefallen.

Das Problem ist doch dass kaum jemand ein Kernkraftwerk in seiner Nähe und wirklich niemand ein Endlager in seiner Nachbarschaft haben will
und wenn niemand mit den Folgen leben will muß man auch auf den angeblich billigen Strom verzichten.
 

Goatboy

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Das beantwortet immer noch nicht die Frage, was deiner (oder eurer) Meinung nach jetzt mit dem Atommüll geschehen soll, der - zur Erinnerung - durchaus bereits vorhanden ist.

Was den Granit angeht: ich bin geologisch nicht versiert. Wodurch eignet sich Granit zu diesem Zwecke nun besser als Salz?
 

Hans_Maulwurf

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Als Laie stört mich die Wasserlöslichkeit von Salz, jaja ich weis der Salzstock liegt weit entfernt von wasserführenden Schichten ... so wie in Asse.

Wir haben alle keine Ahnung wie man etwas auf X-tausend Jahre sicher einlagert darauf sollte man nur mal hinweisen bevor ungeniert neuer Müll produziert wird.

Wenn es stimmt was die Massenmedien schreiben wurde Gorleben tatsächlich aufgrund des damaligen Grenzverlaufes bestimmt, also macht man es so wie früher
und verbudelt das Zeug wieder in der Nähe einer Grenze, die Schweiz wäre da die einzige Nation mit der wir nicht in einem Bündnis leben oder man schaut ernsthaft nach geeigneten Plätzen.

Ich habe wirklich keine Ahnung von der Standortsuch für Endlager von radioaktiven Abfall ist aber auch nicht meine Aufgabe da ich weder welchen erzeuge noch jemandem die Erlaubniss dafür gegeben habe.
 
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Wie ich schon gesagt habe, alle haben ne große Klappe und demonstrieren auf Teufel komm raus und wenn man sie fragt, wohin sie denn den Atommüll gerne hätten ziehen sie den Schwanz ein.
 

Edo

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shechinah schrieb:
Wie ich schon gesagt habe, alle haben ne große Klappe und demonstrieren auf Teufel komm raus und wenn man sie fragt, wohin sie denn den Atommüll gerne hätten ziehen sie den Schwanz ein.

In den Keller der Manager der AKW Betreiber.

Ganz Ehrlich welche andere Industrie wie zB die Chemische Industrie kann heutzutage ihren Müll einfach dem Staat übergeben und sagen: "Hier mach mal entsorg das und zahl alles aus eigener Tasche weil ich hab genug Kohle verdient das kostet mich ab hier nur Geld".
 

wintrow

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Das Hauptproblem bleibt, woher bekommen wir unsren Strom wenn nciht aus AKW's. Jetzt kommt mir keiner mit Ökostrom.
 

erik

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@shechinah

Es gilt auch hier das Verursacher Prinzip.
Es ist Aufgabe desjenigen, der den Müll verursacht, ihn zu entsorgen.
Die Demonstranten und AKW Gegner sind weder dafür verantwortlich noch müssen sie Lösungen hierfür anbieten.

Es kann auch gar nicht angehen, wenn man für den bereits vorhandenen Müll keine Lösung parat hat, einfach mal ein Gesetz zu erlassen, was 16 Jahre lang zusätzlichen Atommüll verursacht.

Das ist unverantwortlich!

Das aus rein pragmatischen gründen sich der bereits vorhandene Müll nicht in Luft auflöst ist schon klar, aber wie toll solche Lösungen funktionieren sieht man ja an der Asse. Insofern ist jeder Protest moralisch absolut gerechtfertigt, solange nicht von politischer Seite an einer vernünftigen Lösung gearbeitet wird.
 

wintrow

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Wieso, was spricht gegen Ökostrom, bitte?
1.Er deckt unseren Bedarf nicht, da derzeit nur 20% der Energieerzeugung ausmacht.
2.Weniger Effizient da von meist von äußeren Faktoren abhängig.
3.Gewaltige Subventionen nötig sind.
5.Andere wichtige Ressourcen bindet.

@Erik
Was wär denn dein Vorschlag wohin mit den Müll? Und was machen wir aus der Atomenergie?

Kritisieren kann jeder, Lösungen bringen die Wenigsten.
 
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