Erdogan: Türkische Schulen in Deutschland?

jones

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also, man muss sich doch seiner nachbarschaft anpassen... sonst wird man ja nicht glücklich und lander nachher bei "höllische nachbarn", oder so...

ok ist ja richtig, aber das gilt dann für alle,

oder gibt es für die türken und araber in hauptsächlich von ihnen bewohnten vierteln andere regeln, nur weil sich dort welche schon vor 20 jahren nicht an die damals hauptsächlich deutschen nacbarn angepasst haben und man zieht dort jetzt nach immigrantistan? :don: :don:

mir ist auch klar, daß ich, wenn ich nach riad ziehe dort nicht mit einem kreuzanhänger rumlaufen sollte und meine tochter dort auch keinen minirock braucht.
 

jones

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nö. aber sollte das nur für deutsche gelten? muss sich ein türke von seiner frau trennen, wenn er in eine schwule nachbarschaft zieht?

nein natürlich nicht, aber dieses überspitzte habe ich gebracht, um mal den irrsinn in dem zitat aus berlin klarzumachen (es sind die deutschen, die sich hier nicht integrieren)

das problem mit islamischen mitbürgern ist aber, daß viele von ihnen ein recht auf das "beleidigt sein" zu haben scheinen und mit verweis auf religiöse gefühle auf (zu) große rücksicht pochen. aber bevor es hier ganz ot wird und ich mich um kopf und kragen schreibe verlasse ich lieber politik und zeitgeschehen bis auf weiteres
 

antimagnet

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jones schrieb:


kapier ich nicht...

ich finde, man sollte schauen, dass man in frieden mit seinen nachbarn lebt, und keiner sollte gezwungen sein, sich an ein system der unfreiheit und intoleranz anzupassen. und zwar recht unabhängig von der nationalität...
 

jones

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werde nochmal kurz wortbrüchig:

ich finde, man sollte schauen, dass man in frieden mit seinen nachbarn lebt, und keiner sollte gezwungen sein, sich an ein system der unfreiheit und intoleranz anzupassen. und zwar recht unabhängig von der nationalität...

stimmt :D :D :D :D :D

und welches system ist jetzt das der unfreiheit und intolleranz? das islamische mit kopftuch, burka, zwangsheirat (ab 12) und ehrenmord
oder das deutsche/westliche mit alkohol, kirche, homos, schweinefleisch etc.?
 

antimagnet

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jones schrieb:
um kopf und kragen


bislang haben wir doch recht sachlich diskutiert... da können wir schon verschiedener meinung sein, ohne dass es um kopf und kragen geht.

vielleicht sind wir auch gar nicht sooo verschiedener meinung. mir geht es darum, dass die frage, wer sich (moralisch gesehen) an wen anpassen muss, für mich keine frage der nationalität ist, sondern viel wichtiger ist, was da gegen was steht. z.b. könnte man als soll-ziel eine tolerante gesellschaft definieren, und dann haben sich die nicht-toleranten an die toleranten anzupassen - moralisch gesehen natürlich. de facto wird es wohl leider anders kommen. wenn also die toleranten die deutschen sind und die intoleranten die türken, dann haben sich die türken den deutschen anzupassen. und wenn es umgekehrt ist, dann halt bitte umgekehrt.
 

Shishachilla

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Wobei klar sein sollte, dass man sich den jeweiligen Bräuchen und Sitten des Landes anpasst, in dem man lebt, und nicht aus dem man kommt.

Edit: Falsch, man sollte soweit bei seinen eigenen Bräuchen bleiben, dass es den Bräuchen der Gastgeber nicht gegenwirkt oder stört.
 

antimagnet

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jones schrieb:
und welches system ist jetzt das der unfreiheit und intolleranz? das islamische mit kopftuch, burka, zwangsheirat (ab 12) und ehrenmord
oder das deutsche/westliche mit alkohol, kirche, homos, schweinefleisch etc.?

in dem fall natürlich das islamische. aber wenn einem islamischen system mit gastfreundschaft ein deutsches mit fremdenhass gegenübersteht, das deutsche. also, mir kommt's drauf an, wie sich das system inhaltlich gestaltet und nicht wie's heißt...
 

jones

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ok glaube unsere ansichten sind so weit nicht auseinander -

fremdenfeidlichkeit ist scheisse genauso wie jegliche andere form von rassismus

ich hatte heute halt nur wieder einen tollen vortrag von einem "toleranten" herren bekommen habe - dem lehrer meiner tochter;


sie war von einem ali z. als dumme kuh beschimpft worden und hatte darauf mit dumme sau geantwortet -- gaaaanz böse, weil moslems und schweine/säue das geht doch nicht ob ich meiner 9 jährigen tochter nichts darüber erzählt hätte, was man nicht sagen dürfe blablabla

und nein mit meiner pol. meinung auch gerade über meine heimat halte ich mich vor dem kind total zurück, ich will da nicht den "fehler" machen, der bei mir gemacht wurde - ich bekam alles was 1974 und danach geschah aus 1. hand mit und hatte dann eine meinung, die nicht in den spd-lehrplan nrws der 80er jahre passte


Edit: Falsch, man sollte soweit bei seinen eigenen Bräuchen bleiben, dass es den Bräuchen der Gastgeber nicht gegenwirkt oder stört.

1. sollten die eigenen bräuche auch zu den normen der gastgeber passen stichwort kinderbraut bzw. ehrenmord

2. sollte man bräuche/traditionen der gastgeber nicht als permanente beleidigung seiner religion ansehen zb karikaturen in dänemark oder das plakat "dummer stein" von surrend

http://www.welt.de/berlin/article1736908/Daenische_Ausstellung_nach_Drohung_geschlossen.html
 

Tuss

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antimagnet schrieb:
inwiefern schaffen wir uns denn probleme? haben wir die nicht schon?

richtig, aber man muss sich ja nix zusätzlich aufhalsen. Ich finde auch das der vergleich hinkt Hippis, Assis, Punks etc mit Migranten zu vergleichen. Die besagten Truppenteile haben noch lange nicht so eine miese Weltanschaung und Religion wie manche Migranten. Ich will nicht alle über einen Kamm ziehen aber der Großteil ist nunmal Muslimisch.

Edit: Wo ich die Bilder von den Dummenstein sehe... die Antwort
unserer friedlichen Migranten
 

jones

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mohammed hat aishe als 6jährige geheiratet und mit 9 das erste mal ge-piiieep
daher auch das ehealter in persien und anderen islamischen ländern, denn sollen die nicht mohammed nacheifern?

deshalb hatte ich ja auch von bräuchen bzw traditionen geschrieben
 

Shishachilla

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nuja, aber ein richtiger Brauch is das nicht wirklich. Und Tradition doch auch nicht. Es sind vllt noch seltene Beispiele früherer Traditionen.
 

vonderOder

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antimagnet schrieb:
mir geht es darum, dass die frage, wer sich (moralisch gesehen) an wen anpassen muss,
na dann überlege doch mal was Du machst und wie Du Dich verhalten würdest, wenn Du hier in Deutschland die Koffer packst und in einem Dir fremden Land, einem Land mit einer Dir fremden Sprache und vielleicht ist es auch noch ein Land mit einer Dir fremden Religion, die Dir aber gestattet wird auszuüben, leben willst.
 

vonderOder

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[url=http://www.tagesspiegel.de/berlin/Berlin-Neukoelln-Jugendgewalt;art270 schrieb:
Der Tagesspiegel[/url]]Dabei seien es die Deutschen, die sich in Neukölln nicht integrieren.
Stilblüte? ich glaube eher das ist ein Wunschdenken, das durch die sogenannten Gutmenschen, sogenannten Humanisten und die Ökodeutschen den Zugereisten immer wieder eingeredet wurde und auch noch wird. denn diese sind freundlich zum Fremden, nicht um des Fremden willen, sondern weil sie grimmig sind gegen das Unsere und alles begrüßen, was es zerstört. doch liegt Neukölln in Deutschland, und nicht in Anatolien.

ich frage mich was noch alles passieren muß in Deutschland. ein Theaterstück wird abgesagt, weil sich welche auf den Schlips getreten fühlen und in ihrem Glauben verletzt und eine Ausstellung wird geschlossen weil aus dem selben Grunde auch wieder mit Gewalt gedroht wird. und da gibt es doch wirklich Leute die dazu Beifall klatschen.

HELMUT SCHMIDT in einem Interview mit dem Hamburger-Abendblatt im Jahre 2004:
Die von einigen intellektuellen Idealisten sogenannte multikulturelle Gesellschaft, also die Mischung europäischer und außereuropäischer Kulturen, ist bisher nirgendwo wirklich gelungen.
Es kommt hinzu, daß viele Ausländer sich gar nicht integrieren wollen.

Die großen Fürsprecher der multikulturellen Gesellschaft leben übrigens nicht in Mottenburg, die leben oft in Villengegenden.
(Mottenburg = Hamburg-Ottensen)
 

the_midget

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vonderOder schrieb:
ich glaube eher das ist ein Wunschdenken, das durch die sogenannten Gutmenschen, sogenannten Humanisten und die Ökodeutschen den Zugereisten immer wieder eingeredet wurde und auch noch wird. denn diese sind freundlich zum Fremden, nicht um des Fremden willen, sondern weil sie grimmig sind gegen das Unsere und alles begrüßen, was es zerstört. doch liegt Neukölln in Deutschland, und nicht in Anatolien.

Kannst du mal mit so ner Hetze bitte aufhören? Oder erklär mal wenigstens wodurch sich deiner Meinung nach Gutmenschen, Humanisten und Ökodeutsche als solche auszeichnen und warum du sie vom "unseren" ausschliesst?


gruß

midget
 

Booth

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vonderOder schrieb:
ich glaube eher das ist ein Wunschdenken, das durch die sogenannten Gutmenschen, sogenannten Humanisten und die Ökodeutschen den Zugereisten immer wieder eingeredet wurde und auch noch wird. denn diese sind freundlich zum Fremden, nicht um des Fremden willen, sondern weil sie grimmig sind gegen das Unsere und alles begrüßen, was es zerstört. doch liegt Neukölln in Deutschland, und nicht in Anatolien.
Ich bezeichne mich als Humanist, halte die Wahrnehmung und Achtung der Umwelt (also des Ökosystems) für sinnvoll, und bemühe mich "gut" zu sein.

Wenn ich dann so eine hanebüchende Unterstellung von Dir lese, kommt mir die Galle hoch. Wenn Du ein Problem damit hast, Menschen zu respektieren, zieh nach China und werde General. Da kannst Du nach Belieben Antihumanismus, Antiökologie und Schlechtmenschlichkeit an den Tag legen.

In diesem Land sind die Menschenrechte glücklicherweise Bestandteil der Verfassung. Du lebst im falschen Land, wenn Du diesen elementaren Bestandteil der Verfassung kritisierst (und mit Deinem widerlichen Unterton tust Du genau das).

Ein Gutmensch (wer zum Geier will das eigentlich nicht sein?), Humanist und leider nur in Teilen auch die Ökologen wollen insbesondere ein MITEINANDER forcieren. Daß in den 70er und 80er Jahren auch Humanisten den Fehler gemacht haben, den Immigranten zu wenig abzuverlangen ist richtig - das unterscheidet sie aber insofern nicht viel von den konservativen Kräften, die eine Immigration ja sogar noch als Faktum bestritten haben (wir sind kein Zuwandererland) - und somit quasi gar nichts von Immigranten forderten (ausser irgendwann wieder zu verschwinden).

Ein wirklicher Humanist fordert humanistische Prinzipien: Den grundlegenden, unwiderruflichen Respekt vor den Mitmenschen. Das fordert er genauso von Immigranten, wie von schon länger hier Lebenden. In dem Du Humanisten unterstellst, daß ihnen dieses fundamentale Prinzip nicht wichtig wäre, sondern sie in Wirklichkeit einfach "das Fremde" begrüssen, und sogar "grimmig gegen das Unsere" seien, diffamierst Du alle Humanisten so pervers unsachlich, daß mir da echt die Worte fehlen.

Diese Aussage ist für mich der Inbegriff des Versuchs, humanistische Prinzipien als falsch zu diffamieren. Das einzige Ziel, welches ich mir vorstellen kann, ist daß der Autor selber Anti-Humanistische Ziele verfolgt.
Die großen Fürsprecher der multikulturellen Gesellschaft leben übrigens nicht in Mottenburg, die leben oft in Villengegenden
Wenn ich so einen Scheiss lebe. Ich lebe seit jeher in einer "multikulturellen" Gesellschaft. Kultur ist immer auch etwas Individuelles.

Bei dem ganzen Immigrations-Problem geht es gar nicht so sehr um Kultur. Es geht um grundlegende Werte. Es spielt doch keine Rolle, was für eine Kleidung jemand anzieht, was für Musik er hört und wie er sein Essen zubereitet. Es geht darum, ob Bildung und Menschenrechte die zentralen Werte sind, denen man folgen sollte.

Und da haben wir in der Tat ein riesiges Problem unter den Immigranten und ein erhebliches Problem unter den bereits lange hier Lebenden.

Hört endlich auf von der Kultur zu reden, und fordert die Werte ein, auf die sich ein moderner humanistischer Staat gründen sollte. Und kritisiert all diejenigen, die Humanismus diskreditieren - ob durch Wort oder Handlungen, ob sie von Istanbul kommen oder "von der Oder".

gruß
Booth
 

vonderOder

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the_midget schrieb:
vonderOder schrieb:
ich glaube eher das ist ein Wunschdenken, das durch die sogenannten Gutmenschen, sogenannten Humanisten und die Ökodeutschen den Zugereisten immer wieder eingeredet wurde und auch noch wird. denn diese sind freundlich zum Fremden, nicht um des Fremden willen, sondern weil sie grimmig sind gegen das Unsere und alles begrüßen, was es zerstört. doch liegt Neukölln in Deutschland, und nicht in Anatolien.
Kannst du mal mit so ner Hetze bitte aufhören? Oder erklär mal wenigstens wodurch sich deiner Meinung nach Gutmenschen, Humanisten und Ökodeutsche als solche auszeichnen und warum du sie vom "unseren" ausschliesst?
du hast das Wörtchen "sogenannte" vergessen einzufügen.
ich schließe sie nicht aus, aber Leute die auf Teufel komm raus, das ändern wollen, wofür Menschen in Europa und auch in Deuschland gekämpft haben, schließen sich selber aus.

übrigens wenn ich sowas
„Abgesehen davon sind die Araber viel weniger kulturreich als wir“,
http://www.tagesspiegel.de/berlin/Berlin-Neukoelln-Jugendgewalt;art270,2455166
schreiben würde, dann könntest Du sagen das ich hetze.

[url=http://www.tagesspiegel.de/kultur/Galerie-Nord-Surrend;art772 schrieb:
Der Tagesspiegel[/url]]„Muslime in Europa müssen akzeptieren, dass sie nicht eine Kunstausstellung in einer Galerie zensieren können“, betonte der Kunstverein in einer Pressemitteilung. „Meinungs- und Kunstfreiheit sind zentrale Werte unserer demokratischen Gesellschaften. Es ist inakzeptabel, wenn einzelne Gruppen in der Lage wären, durch Drohungen Zensur zu üben.“
und die Leute, die z.B. diesen Drohenden zustimmen, die meine ich. oder die, die z.B. einer Badebefreiung zustimmen, weil der Vater und die Brüder (die Mutter hat hat ja eh nix zusagen) der Meinung sind, das die Tochter bzw. die Schwester nur mit Stoff umhüllten Körper, der das Mädchen vor den lüsternden Blicken der Knaben verbirgt, am Schwimmunterricht teilnehmen darf. oder, oder oder...


app. Gutmensch: Dem Hawaiianer JACK JOHNSON der bekannt ist als Surfer, Filmdreher, Umweltaktivist und Musiker haftet zweifellos auch das Image eines Gutmenschen an, und ich glaube nicht das er sich dagegen wehrt.
 

Ein_Liberaler

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Wenn wir die Kinder zum Schwimmenlernen zwingen wollen, warum lassen wir sie das nicht privat lernen und fordern einen Beleg?

Ich weiß gar nicht, wie das bei uns war. Ich habe vor der Schule schwimmen gelernt, ob wir auf der Schule noch Nichtschwimmer hatten und ob sie es da gelernt haben, kann ich nicht sagen.

Ergänzung: Es geht darum, Mädchen zu zwingen, sich im Badeanzug vor Jungs und Männern zu zeigen, egal ob sie oder ihre Eltern das wollen oder nicht. Ich weiß nicht, woher wir das Recht dazu nehmen wollen.
 

antimagnet

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Ergänzung: Es geht darum, Mädchen zu zwingen, sich im Badeanzug vor Jungs und Männern zu zeigen, egal ob sie oder ihre Eltern das wollen oder nicht. Ich weiß nicht, woher wir das Recht dazu nehmen wollen.

1. ein bissl zwang zur konformität muss m.e. sein, wenn man das nicht freiwillig macht.
2. wurdest du nicht dazu gezwungen, dich vor andern männern nackt zu zeigen? oder gibts beim bund etwa duschkabinen (ich kenn mich da nicht so aus)?
3. auf der anderen seite zwingen wir sie, sich anderen bekleidet zu zeigen.

also, wie schaffen wir es, den jungs und mädchen beizubringen, dass man einander in badeklamotten sehen kann, ohne dass dies sexuelle konsequenzen haben muss? nur mit worten?
 
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