USA gegen Wiedervereinigung und Neutralität

slawik

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erik schrieb:
Abgesehen davon, dass deine Meinung (zum Glück?) keine Mehrheit darstellt... welchen Vorteil sollte denn ein Austritt aus der Nato haben?

Sinnlose Angriffskriege wie im Irak werden von D trotzdem nicht unterstützt.
In Afghanistan ist D zwar wegen des Bündnisfalles der Nato präsent, aber dort sind auch viele Länder die nicht Teil der Nato sind, militärisch engagiert...

Also, wo siehst du Vorteile, abgesehen davon, daß man auf einmal nicht mehr Teil eines nuklearen Abschreckungsschirms wäre?

Naja, muss man globaler sehen. Wegen mir müsste es keine Bundeswehr mehr geben. Auch bin ich dagegen, dass noch weiter Waffen hergestellt werden, die in sinnlosen Kriegen eingesetzt werden.

Wird Deutschland denn von einem Land nuklear bedroht? Und wer hat mit dem ganzen Mist überhaupt angefangen? Wir glaube ich nicht, warum sollten wir dann was abbekommen?
 

haruc

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Die Tatsache, dass Deutschland gegenwärtig nicht nuklear bedroht wird, heißt nicht, dass Deutschland nicht bedroht werden wird. D war über 40 Jahre lang nuklear bedroht, ich denke, das reicht als Rechtfertigung, warum man nun eine kurze Friedenszeit von gerade mal 17-18 Jahren nicht zum Anlass nehmen sollte, dass eine nukleare Bedrohung in Zukunft auszuschließen ist.

Waffen.... wenn man keine mehr baut, nehmen sich die Menschen eben Holzknüttel und steine. Das sind auch Waffen. Damit kann man seit vermutlich 100000 Jahren töten. Klappt auch...

Du setzt bei denen, die uns potentiell bedrohen eine Art vernunft und Logik vorraus, die diese Leute leider nicht besitzen. Es ist ihnen sch**ßegal, ob wir nun dran schuld sind oder nicht.. in ihren Augen gehören wir zur "dekadenten westlichen welt" und sind damit Feinde. So einfach kann mans sich als Extremist machen ;)

Aber all dies wurde ja erst circa 1000 mal hier gepostet. :wink:
 

Ein_Liberaler

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Es wäre wünschenswert, daß nur rechtschaffene Leute Waffen haben. Da sich das nicht verwirklichen läßt, ist es die zweitbeste Alternative, wenn auch rechtschaffene Leute Waffen haben.
 

haruc

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Man kann es auch andersrum versuchen (quasi von hinten ^^) und nicht-rechtschaffenden Leuten keinen Zugang zu Waffengewalt gewähren, bzw dies Versuchen. Kommt zwar nicht ganz an den Zustand "nur rechtschaffende haben waffen" heran, aber immerhin näher als " jeder hat ne wumme" ;)
 

slawik

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haruc schrieb:
Du setzt bei denen, die uns potentiell bedrohen eine Art vernunft und Logik vorraus, die diese Leute leider nicht besitzen. Es ist ihnen sch**ßegal, ob wir nun dran schuld sind oder nicht.. in ihren Augen gehören wir zur "dekadenten westlichen welt" und sind damit Feinde. So einfach kann mans sich als Extremist machen ;)

Die Al-Kaida verfügt meines Wissens nicht über Atomwaffen, andere Extremisten, welche Deutschland außerdem noch bedrohen, sind mir nicht bekannt. Vielleicht sollten wir auch einmal an unserem "dekadenten" Verhalten ein wenig feilen, um einigen Leuten den Wind aus den Segeln zu nehmen. Nicht alles was Deutschland macht, ist auch richtig!
 

vonderOder

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haruc schrieb:
Man kann es auch andersrum versuchen (quasi von hinten ^^) und nicht-rechtschaffenden Leuten keinen Zugang zu Waffengewalt gewähren, bzw dies Versuchen. Kommt zwar nicht ganz an den Zustand "nur rechtschaffende haben waffen" heran, aber immerhin näher als " jeder hat ne wumme" ;)
da kommt doch die Frage auf: wer sind die "rechtschaffende Leuten" und wer die "nicht-rechtschaffende Leute", bzw. wer sagt oder auch wer bestimmt wer "rechtschaffend" ist und wer nicht.
 

Ein_Liberaler

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Unsere Kultur dekadent zu finden und uns zur Umkehr aufzurufen, ist natürlich das gute Recht eines Christen.

Er sollte allerdings bedenken, daß es ausschließlich unsere Kultur ist, in der er dieses Recht genießen kann, denn unsere Kultur mißt der persönlichen Freiheit einen hohen Stellenwert bei. Es fragt sich auch, ob andere Kulturen weniger dekadent sind, und wenn ja, ob sie vielleicht noch nicht die nötige Fallhöhe für Dekadenz erreicht haben. Nicht dekadent zu sein, wird ja oft den eher rückständigen Kulturen nachgerühmt, beispielsweise von Tacitus den Germanen. Es läßt sich daran zweifeln, ob der Dekadenzvorwurf überhaupt irgendeinen Sinn hat.

Der Vorschlag, unser Verhalten den Moralvorstellungen von Alkaida anzupassen, ist einigermaßen erschütternd. Bis zu welchem Grade denn? Ich gehe davon aus, daß er ohne viel Nachdenken gemacht wurde. Wahrscheinlich sollen wir uns bis zu dem Grade an Alkaida anpassen, wie deren Moralvorstellungen "vernünftig" sind, d.h. soweit slawik sich ihnen anschließen kann. Ich nehme nicht an, daß slawik in Europa die Scharia einführen, seine Freundin verschleiern und Christensteuer zahlen will.

Wie soll man sich übrigens die Änderung unseres dekadenten Verhaltens praktisch vorstellen? Sollen die Millionen Europäer davon überzeugt werden? Das versucht die Kirche doch schon, klappt aber nicht.
 

haruc

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Ich habe ja nicht gesagt dass es wirklich rechtschaffende Leute gibt (außer in "Baldurs Gate" natürlich) und es ist klar, dass solch eine Einteliung sehr Subjektiv ist. Eigentlich wollte ich den Mechanismus vom Liberalen umdrehen.
Ich weiß eigentlich selbst nicht genau wie man ein rechtschaffender leut wird... frag den Liberalen, der hat die Begriffe in den großen Diskussionseintopf geschmissen ;)

@ Slawik:

Klar, wir beugen uns den verkorksten Vortellungen von irgendwelchen hirnverbrannten Volltrotteln... Ich meine, das mit der Mozartaufführung ( bzw der gescheiterten) in Berlin war ja schon ein krasses Beispiel dafür, wieviel Angst einige Leute davor haben, gewisse Wertvorstellungen zu vertreten.

Dass da Mohammed enthauptet wird (oder was genau das auch immer gewesen sein mag) mag vielleicht einigen Moslems nicht in den Kram passen, aber damit muss man eben Leben. Freiheit ist nunmal einder der Grundpfeiler unserer Gesellschaft (auch wenn man genügend Punkte finden mag, die beweisen zu scheinen, dass es hier keine Freiheit gibt) und zu Freiheit gehört auch, seine Meinung auszudrücken. Klar, immer so dass man keinen Dritten damit beeinträchtigt.
Aber es lässt sich nunmal nicht vermeiden, dass man es nicht immer allen recht machen kann und wenn schon die Weltreligionen auf die Schippe genommen werden, wieso sollte man den Islam ausklammern? Der hat wie jede andere Religion genügend Dreck am Stecken und ist somit keinen Deut besser.


@ Dekadente Lebensart:
Dann gehört der südliche Teil des Iran aber auch zur westlichen dekadenten welt... und Dubai, Kuwait, Jemen etc..
 

Ein_Liberaler

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haruc schrieb:
Man kann es auch andersrum versuchen (quasi von hinten ^^) und nicht-rechtschaffenden Leuten keinen Zugang zu Waffengewalt gewähren, bzw dies Versuchen. Kommt zwar nicht ganz an den Zustand "nur rechtschaffende haben waffen" heran, aber immerhin näher als " jeder hat ne wumme" ;)

Der Versuch läuft ja zur Zeit und ist so überaus erfolgreich. Daß sich rechtschaffen so schlecht definieren läßt, ist Teil des Problems.
 

haruc

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"Rechtschaffen" lässt sich sowieso nicht allgemeingültig definieren, zumal fast jeder von sich selbst glaubt, rechtschaffend zu sein. Einfacher - und ehrlicher- wäre es, wenn man anstatt "rechtschaffen" "systemtreu" einsetzen würde - denn das ist es ja, was damit eigentlich gemeint ist.
 

slawik

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Auweia, da bin ich ja wieder mal falsch verstanden worden. Ich hab mit keinem Wort vorgeschlagen, wir sollten uns auf die Linie der AlKaida begeben. Ich hatte doch wohl geschrieben, dass die eben keine Nuklearwaffen haben. Wolltet ihr das dann trotzdem so lesen? Ich bin der Letzte, welcher der Meinung ist, wir sollten dem Islam entgegen kommen. Es kann aber nicht schaden, mal die eigene Einstellung und Lebensauffassung zu überprüfen, das wollte ich mit Feilen an "dekadenten Verhalten" ausdrücken. Aber es ist natürlich auch euer gutes Recht, zu glauben, dass wir alles richtig machen. Wenn sich hierzulande aber zum Beispiel Millionen dafür interessieren, dass eine Jungziege (nebenbei Hotelerbin) in den Knast muss, muss ich doch echt am Geisteszustand gewisser Leute zweifeln. Diese untertänige Ergebenheit gegenüber der USA und allem Mist mit dem sie uns überflutet sollte meiner Meinung nach mal aufhören. Dann gibt es vielleicht auch weniger Probleme mit der muslimischen Welt. Nur darum ging es. Ansonsten hab ich null Übereinstimmung mit irgendwelchen islamischen Fanatikern.
 

Aphorismus

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Und wie willst du die Leute dazu kriegen, sich nicht mehr für Paris Hilton zu interessieren? Willst du es ihnen verbieten? Dazu müsstest du die Presse zensieren, so wie das zum Beispiel in Indonesien und Singapur der Fall ist, wo man im Playboy allerhöchstens Frauen im Badeanzug sieht und sogar das dann schon zu Abmahnungen führt. Und Zensur willst du jawohl kaum, oder? Du kannst dumme Leute nicht davon abhalten dumme Sachen zu mögen. Das ist widernatürlich. Die USA akzeptieren dumme Leute und verdienen an denen gutes Geld. Wem kann man schon so leicht die Kröten aus der Tasche locken wie dummen Leuten? Alles, was hier jetzt passiert, ist, dass unsere Presse- und Wirtschaftsleute auf diesen Zug aufspringen. Und natürlich nervt das. Ich bin auch kein Fan davon, dass sogar seriöse Sendungen ihre Zuschauer abzocken, indem sie ein gesponsortes Cabrio unter all den Abertausenden von Deppen verlosen, die so doof sind für so eine minimale Chance 49 Cent pro Anruf rauszuhauen. Oder diese Abzocke auf Neunlive - furchtbar! Aber nicht die Schuld der USA - und schon überhaupt nicht die Schuld von Dekadenz - sondern die Schuld dummer Leute weltweit.

Dekadenz ist im Grunde imho so lange nicht verwerflich, wie sie nicht mit Gedankenlosigkeit einhergeht.
 

agentP

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Diese untertänige Ergebenheit gegenüber der USA und allem Mist mit dem sie uns überflutet sollte meiner Meinung nach mal aufhören.

"Überfluten" hat so was von einer Naturkraft, gegen die man nicht ankann. Ist das bei dir so, dass du überflutet wirst? Ich entscheide immer noch selbst, welchen "Mist" ich mir antue, deshalb fühle ich mich auch nicht überflutet.
 

slawik

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@ Aphorismus

Hast du sehr gut geschrieben. Mit deinen Ausführungen stimme ich fast gänzlich überein. Ich würde aber sagen, dass es immer noch in der Macht einer jeden Zeitung steht, über Vorgänge in Übersee zu berichten oder nicht. Und was das Volk nicht weiß, macht es nicht heiß. Ohne diese dauernde Berichterstattung würden sich die Massen auch nicht dafür interessieren, was Frau Hilton den ganzen Tag so treibt, wahrscheinlich wüsste hierzulande dann auch kaum jemand, dass es sie überhaupt gibt.
Aber einer fängt mit der Berichterstattung an und die meisten springen halt mit auf. Interessant ist, dass auch seriöse Zeitungen über sowas berichten, dass ist in anderen Ländern nicht unbedingt so.

@ Agent P

Nee, werde nicht überflutet.
 

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