Tarot - Orakel oder Zufall?

Funktioniert Tarot?

  • Ja, natürlich!

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ja, ich denke schon!

    Stimmen: 0 0,0%
  • Nein, alles Zufall!

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    0

java_junkie

Anwärter
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najaaa.....

Ich denke das Tarot, wenn man es ernst meint, funktioniert!

Und zwar OHNE HILFE AUßENSTEHENDER KRÄFTE!

Es geht darum wie während dem Legen gedacht wird!

Die Gedankengänge führen meiner Meinung nach immer auf ein Ereignis hin....man nenne es meinetwegen Schicksal!
Und Tarot gibt in Wirklichkeit nur durch den glauben an die Wahrheit in der Deutung genau dieses Ereignis wieder!

Mein Senf! :twisted:
 

Heuli

Meister
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@java_junkie
Du meinst, ich kann mit Tarot noch mehr leckeres Schoko-Knusper-Müsli bekommen?

Ungeachtet dessen fällt mir grad was auf.. es gibt ja gar keine Möglichkeit das Tarot "im Kleinen", Unmystischen zu deuten. Schade, eine Müsli-Karte gibt es ja gar nicht. Ich mein, was mach ich mit Erlösung, Weisheit und den Rätseln des Universums, wenn ich kein gutes Müsli mit kriegen kann? Somit... was sagt das eigentlich über unsere Erwartungen an das eigene Un(ter)bewusstsein aus, wenn wir mit ihm *ausschließlich* mystische Dinge verbinden? Deutet das nicht darauf hin, dass wir der Kraft, die dem Tarot die Bedeutung einhaucht, sei es jetzt Un(ter)bewusstsein oder Schicksal (oder Geistwesen oder...), keine einzige direkt ans Leben gebundene Aufgabe zuweisen? Wir würden nie erwarten, dass uns diese Kraft mit so "platten" Dingen wie einem leckeren Müsli, einem bequemen Bett oder ähnlichem versieht oder so etwas vorhersagt?
Irgendwie... ist das neue Dr.-Oetker-Ausweichmüsli (mein liebstes war alle) richtig genial: ich glaube nämlich grade begriffen zu haben, was den Erhabenen oder noch viel eher Lao'tse (der's aber nur eher begriffen hat) von den ganzen nicht erfolgreichen, un-weisen Adepten trennt: die Erwartungshaltung.

Netter Ansatz, muss ich mir mal merken: Was kann das Tarot, in egal welche Legung, *auf keinen Fall* ausdrücken und, viel wichtiger, *warum* stört es mich als Praktizierenden nicht? Sprich: was sagt es über mich aus, wenn ich die (beschränkten) Möglichkeiten des Tarots als völlig ausreichend für mein Ich und Schicksal ansehe?

So, bin wieder was essen. Der Erhabene hat die Erleuchtung ja auch bei einer Schüssel Mampf unter einem Baum erhalten. Ich verstehe jetzt, wieso. Wuah, irgendwann werd ich auch mal Koan-Meister und lass meine Schüler solange Tarot legen, bis sie begriffen haben, dass sie damit nicht den Speiseplan ausdeuten können. *lach*
 

LillithVelkor

Meister
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Guten Morgen !

Eines wurde bei der Diskusion ausser acht gelassen, wie ich finde.
Dazu einige Fragen, die wenn man sie für SICH richtig beantwortet, auch die Lösung über den Zufall ergeben.

Ist in der Astrologie auch alles Zufällig? Besonders was die Sternenkonstilationen betrifft? Ist somit ein Horoskop auch Zufällig. Es lässt sich doch ebenfalls frei interpretieren, wenn man will.
Wie enstand denn "zufällig" das Tarot an sich?
Warum sind es "zufällig" 78 Karten?
Warum sind es "zufällig" Grund-Extreme, die die Karten unterscheiden?
Wozu gubt es "zufällig", je nach Fragestellung verschiedene Legesysteme?
Wozu gibt es "zufällig" verschiedene Schwierigkeitsgrade, was die Deutung betrifft.
Warum werden "zufällig" von vorn herein, alle Fassetten (selbst die Wiedersprüchlichen) einer Karte beschrieben? (Licht, schatten, Qualität, Trieb)
Warum hatte "zufällig" Aleister Crowley damit zu tun?

Zufälle gibts. ts ts :wink:

Wäre das Tarot, auf reinem "Zufall" basierend, wäre es auf jedenfall ein gelungener, genialer "Mind-Fake" :wink:

Und bitte, bitte, bitte. Diskutiert doch über das Tarot an sich, und nicht über psychische Zufallswellen. Wer noch nie mit Tarot zu tun hatte, sondern sich nur durchgegoogelt hat oder mal ein Buch gelesen hat, sollte die Schn**** hallten.
Sorry, aber mich nervt so ein hochtrabender Pseudo-Intellekt einfach auf.
Bleibt Sachlich, und bei Der Sache
B I T T E ! ! ! ! ! !

(Zur Umfrage: Je mehr Glaube, desto weniger Zufall)
 

antimagnet

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kann man sagen, du glaubst mehr als ich?

also, ich glaube dran, dass die realität real ist. du glaubst daran, dass die realität real ist und gott existiert. glaubst du dann mehr als ich?
 

Tarvoc

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antimagnet schrieb:
kann man sagen, du glaubst mehr als ich?

Sagen kann man viel...

antimagnet schrieb:
also, ich glaube dran, dass die realität real ist. du glaubst daran, dass die realität real ist und gott existiert. glaubst du dann mehr als ich?

Ich nehme an, dass das exemplarisch gemeint ist.
Benennen wir "ich" in deinem Quote mit "Person A" und "du" mit "Person B".
Nun steht da:
"Person A glaubt daran, dass die Realität real ist. Person B glaubt daran, dass die Realität real ist und Gott existiert. Glaubt Person B mehr als Person A?"
Das kann man natürlich so nicht sagen. Occham würde sagen, Person B benutzt für sein Weltbild eine größere Menge metaphysischer Grundvorraussetzungen.
Im Übrigen ist die Fragestellung schon unscharf. Erst einmal: Dass "Realität" "real" ist, ist selbstverständlich - es folgt schon aus der Denotation des Begriffes "Realität". Die Frage ist vielmehr, was Realität ist. Auch der Begriff "Gott" ist in diesem Kontext recht schwammig, so gibt es z.B. das deistische und das theistische "Gottesbild", wobei das Deistische weniger metaphysische Grundvorraussetzungen mitbringt als das Theistische.
 

antimagnet

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machen wirs ganz einfach:

person a glaubt an x.

person b glaubt an x und y.

glaubt person mehr als person a?
 

Tarvoc

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antimagnet schrieb:
machen wirs ganz einfach:

person a glaubt an x.

person b glaubt an x und y.

glaubt person mehr als person a?

Keine Ahnung. Definiere "mehr glauben". Occhams Definition kann man ja leider offensichtlich hier nicht verwenden - ich habe keine Ahnung, wo in "x" oder "y" irgendwelche metaphysischen Vorraussetzungen stecken sollen...
schulter_new.gif
 

Aphorismus

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Wenn man Glauben übersetzt als "ich glaube, dass x y ist" dann kann man die ganze Diskussion getrost vergessen. Das macht ebensoviel Sinn wie sich darüber zu streiten, was Licht ist. Diese metaphysischen (= "über die Physik hinausgehenden") Fragen nach der Identität eines Dings bringen einen nicht viel weiter.

E-Prime schon.
 

Aphorismus

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Ich finde, dass er im "Prometheus" nur sehr oberflächlich auf dieses Thema zu sprechen kommt. Wahrscheinlich hat er deshalb "Quantum Psychology" hinterhergeschickt. :wink:
 

Tarvoc

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Aphorismus schrieb:
Ich finde, dass er im "Prometheus" nur sehr oberflächlich auf dieses Thema zu sprechen kommt.

Stimmt schon - aber wenn er allen Themen, die er anschneidet, ein eigenes Kapitel hätte geben wollen... ich nehme an, er wollte ja auch kein 2000-Seiten-Werk verfassen...
 

antimagnet

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Tarvoc schrieb:
antimagnet schrieb:
machen wirs ganz einfach:

person a glaubt an x.

person b glaubt an x und y.

glaubt person mehr als person a?

Keine Ahnung. Definiere "mehr glauben". Occhams Definition kann man ja leider offensichtlich hier nicht verwenden - ich habe keine Ahnung, wo in "x" oder "y" irgendwelche metaphysischen Vorraussetzungen stecken sollen...
schulter_new.gif

ich dachte, dass man gerade ockhams definition verwenden kann. wer an x und y glaubt, baut auf mehr unbewiesenen grundannahmen auf als derjenige, der nur an x glaubt. insofern würde ich da schon von einem "mehr glauben" sprechen...
 

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