Bundespräsidenten- Wahl

templer

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So gut wie jede Wahl findet an einem Sonntag statt, weil die Leute da die meiste Zeit haben. Aber wieso muss die Wahl des Bundespräsidenten, an der nur Politiker teilnehmen, an einem Sonntag abgehalten werden?
Und dann noch am 23. Mai.
 

_Dark_

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naja, finde ich auch sooooo auffällig 8)

:2+3:

sorry, aber ich halte das für eher unwichtig anbetracht der tatsache, dass es da wirklich um was geht.
wenn köhler präsident wird, dann wird er den leuten das einreden, was das kapital von ihm erwartet.
das halte ich für bedenklich, mal schauen was da bei rauskommt.

und einen eigene thread??
nö, finde ich übertrieben
:badtread:
 

Franziskaner

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Niks Te Maken

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Dieses verschwörerische Datum ist mir vollkommern egal - aber ich muss in diesem Thread auf Franziskaner "losgehen"...

Dieser "Aufschrei" der Linken ist nur allzu albern. Zum einen kann es Köhler ganz egal sein vom welchen Wahlmännern er gewählt wird - er wird so oder so Bundespräsident und die Parteien sind sich der Entscheidung der Vertreter im Allgemeinen mehr als bewusst. Zum anderen ist es schon heuchlerisch einem Menschen im Jahren 2004, der bis vor 16 Jahren für 12 Jahre Ministerpräsident wahr und vor über 50 Jahren Kriegsverbrecher zum Tode verurteilte - also immer vor Augen, welche Strafe ihn treffen könnte - jetzt noch zu verurteilen.

Ob sich Köhler Sonntag von Filbinger oder von einem x-beliebigen Peter Müller wählen lässt ändert nichts, weder praktisch, noch symbolisch. Genauso wenig, dass links eingestellte Vertreter plötzlich haarsträubende Verbrechen aus der Zeit des 3. Reiches hervorbringen, wozu vierl Jahre mehr als genug Zeit für war...

Man soll Menschen, die sich als demokratisch gewählter Ministerpräsident bewährt haben verzeihen können (für "Verbrechen", die sich heutzutage so einfach verurteilen lassen), noch dazu, wenn es NICHTS an der Wahl ändert, ebenso wenig, wenn Köhler auf Filbingers Stimme verzichtet und damit riskiert, dass weltfremde Leute wie Gesine Schwan das Staatsoberhaupt dieses Landes sind...
 

forcemagick

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naja den köhler halte ich auch für reichlich weltfremd....

immerhin der mann glaubt tatsächlich, dass es aufwärts geht, wenn wir mehr arbeiten für das gleiche am besten aber für weniger geld.... dabei ist der mechanismus, der damit unterstützt wird eigentlich ganz klar ein abbau von arbeitskräften...

versteht mich nicht fals es geht mir nicht um die paar stunden mehr.. wenn ich einen vertrag so unterschreibe, dann ist das soweit ok für mich... es geht mir darum, dass wir in einer zeit hoher arbeitslosigkeit arbeitskräfte damit überflüssig machen...

eigentlich wäre es doch sinnvoller weniger zu arbeiten ein bisschen auf geld zu verzichten und ein paar leute mehr einzustellen bei gleichen unkosten...
 

Niks Te Maken

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Das, was du beschreibst, ist ganz einfach die monetaristische Sicht auf die Wirtschaft, ob man an diese glaubt...ja, ich weiß nicht woran das liegt, ich kann mich weder richtig mit dieser (angebotsorientierten) noch mit der nachfrageorientierten anfreunden (entsprechend dem maße, was ich bis jetzt - endlich Abi fertig - über diese gelernt habe).
Allerdings konnte ich Köhler bis jetzt in jeder seiner Aussagen zustimmen, während ich bei Schwans erstem Interview (ich glaube, dass war bei "heute") kurz vor dem berühmten rollenden Lachen auf dem Flur lag. :wink:

Egal, Sonntag wird das Ende der SPD-Regierung eingeleitet und 2005 mit der NRW-Wahl vollendet - hauptsache Stoiber setzt sich (doch noch) gegen Merkel durch...
 

Onkel_Hotte

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Das Nazi Filbinger als Wahlmann aufgestellt wird ist echt widerlich. Der ist ein gewissenloser Mörder, sonst nichts! Schon allein wie er seine Todesurteile von damals verteidigt (Zitat: "was damals Recht war kann heute nicht unrecht sein"), das verhönt doch jedes Opfer der NS-Zeit! Schließlich war der Holocaust damals auch Recht, will dieser Psychopath etwa allen ernstes Behaupten das die Vergasung von Juden, von Sinti und Roma heute nicht unrecht sein kann?! Ich fass es echt nicht dass dieser überzeugt Nazi und Massenmörder den Bundespräsi wählen soll. Aber was reg ich mich auf, wenn Himmler und Eichmann heute noch leben würden wären die wahrscheinlich auch Ehrenvorsitzende der CDU :roll:. Ist ja zum Glück auch "nur" die Bupräwahl.
 

Giacomo_S

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Mir fällt kein Grund ein, warum ich den 'Wirtschaftsfachleuten' mehr vertrauen sollte als anderen, die sich in den Medien hervortun.

Dazu kann ich mich noch zu gut an die wirtschaftlichen Prohezeiungen der späten 90er Jahre erinnern. Was hat man uns nicht alles versprochen. Aber wo sind sie denn jetzt, die Schlaumeier von Gestern, die Börsenanalysten, die New-Econmy-Klugscheisser ? Entweder in der Versenkung, zurückgezogen mit ihren Milliönchen - oder im Knast.

Zur Wirtschaftslage derzeit geben alle ihre Statements ab, die Wirtschaftsweisen sagen uns und der Regierung, was falsch läuft: Zu geringe Staatseinnahmen, zu wenig Wachstum, keine Erhöhung der Neuverschuldung, keine Steuererhöhung - aber wie das alles finanziert werden soll, das sagen sie uns nicht.

Die Position des Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland ist ein Amt, das viel Diplomatie und Ausgleich fordert und eine vielseitige Bildung verlangt, idealer Weise im kulturellen Bereich. Außerdem sollte es ein Polit-Profi sein, 'elder statesman'. So gesehen finde ich beide Kandidaten nicht ausreichend qualifiziert.
 

forcemagick

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Giacomo_S schrieb:
So gesehen finde ich beide Kandidaten nicht ausreichend qualifiziert.

jep

es gilt wie auch sonst inzwischen in der politik... wähle die kleinere katastrophe... und ehrlich gesagt ich mag mich kaum noch entscheiden.... was ist besser pest oder cholera? solls marburg oder ebola sein? ist fast das gleiche? ja eben...
 

Franziskaner

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Niks Te Maken schrieb:
Dieses verschwörerische Datum ist mir vollkommern egal - aber ich muss in diesem Thread auf Franziskaner "losgehen"...

jaja, mach mal...

Dieser "Aufschrei" der Linken ist nur allzu albern. Zum einen kann es Köhler ganz egal sein vom welchen Wahlmännern er gewählt wird - er wird so oder so Bundespräsident und die Parteien sind sich der Entscheidung der Vertreter im Allgemeinen mehr als bewusst.

Eben. Es ist Herrn Köhler ja auch offensichtlich egal, dass er aus taktischen Überlegungen her als "Präsident des kleinsten gemeinsamen Nenners" in die Geschichte eingehen wird.

Zum anderen ist es schon heuchlerisch einem Menschen im Jahren 2004, der bis vor 16 Jahren für 12 Jahre Ministerpräsident wahr und vor über 50 Jahren Kriegsverbrecher zum Tode verurteilte - also immer vor Augen, welche Strafe ihn treffen könnte - jetzt noch zu verurteilen.

Welche Strafe hätte den Juristen Filbinger im 3. Reich wohl getroffen, wenn er für sich die Entscheidung getroffen hätte, an statt Richter jetzt Gärtner zu werden?

Und Unrecht bleibt Unrecht. Ich kann dieser "jetzt muss aber endlich mal Schluss sein" Ansicht überhaupt nichts abgewinnen. Und über die Begriffsdefinition von Heuchelei solltest du meiner Meinung nach noch einmal nachdenken.

Genauso wenig, dass links eingestellte Vertreter plötzlich haarsträubende Verbrechen aus der Zeit des 3. Reiches hervorbringen, wozu vierl Jahre mehr als genug Zeit für war...

Es waren keine links eingestellten Vertreter, die die Todesurteile an Stelle von Herrn Filbinger unterschrieben haben. Ein Mensch mit Charakter hätte die Verantwortung für seine Taten übernommen und würde sich nicht bis heute als Opfer einer Verschwörung sehen.

Man soll Menschen, die sich als demokratisch gewählter Ministerpräsident bewährt haben verzeihen können (für "Verbrechen", die sich heutzutage so einfach verurteilen lassen),

Warum soll "man" das?

noch dazu, wenn es NICHTS an der Wahl ändert, ebenso wenig, wenn Köhler auf Filbingers Stimme verzichtet und damit riskiert, dass weltfremde Leute wie Gesine Schwan das Staatsoberhaupt dieses Landes sind...

Warum sollte Frau Schwan weltfremder sein als Herr Köhler (dem es ja wichtiger zu sein scheint, Schulden um jeden Preis abzubauen. Auch um den Preis, Millionen Menschen in Armut und Hunger zu treiben)?

Aber in einem hast du Recht. Es wird sich am Ausgang dieser Wahl nichts ändern. Jedoch nehme ich mir das Recht heraus, den künftigen Bundespräsidenten an seinen Reaktionen auf bestimmte Dinge zu messen. Und bisher kommt der Charakter von Herrn Köhler da nicht allzugut bei weg...was ihn - zugegebenermassen - wohl auch eher weniger interessieren dürfte.
 

BigBen

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ich kann mich franziskaner nur anschließen in seiner argumentation. wenn wir alle immer nur der devise folgen: was hätt ich schon machen können, dann säßen wir heute nicht hier, wir würden wahrscheinlich immer noch läuse aus unserem verfilzten pelz kratzen.

beispiele für einen widerstand, der mit enormen wirtschaftlichen und auch persönlichen risiken verbunden waren sind zB oskar schindler und claus schenk graf stauffenberg. ich finde menschen sollten ihren überzeugungen folgen und das ist es ja auch, was herr filbinger definitiv getan hat. nun sollte er aber auch die konsequenzen dafür tragen und sich aus solchen dingen wie der wahl heraushalten.

ich bin bestimmt kein "linker" sehe mich eher als konservativ aber manche dinge finde ich einfach unmöglich und einer zumindest scheinbar demokratischen grundordnung nicht gerecht werdend.
 

Niks Te Maken

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Giacomo_S schrieb:
Die Position des Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland ist ein Amt, das viel Diplomatie und Ausgleich fordert und eine vielseitige Bildung verlangt, idealer Weise im kulturellen Bereich. Außerdem sollte es ein Polit-Profi sein, 'elder statesman'. So gesehen finde ich beide Kandidaten nicht ausreichend qualifiziert.

So gesehen ist Köhler um längen besser geeignet als Schwan! Er verfügt nicht nur über (internationale) Erfahrung, sondern ist durch seine Kenntnisse im Finanzbereich in der momentanen Situation besonders prädestiniert.

Franziskaner schrieb:
Welche Strafe hätte den Juristen Filbinger im 3. Reich wohl getroffen, wenn er für sich die Entscheidung getroffen hätte, an statt Richter jetzt Gärtner zu werden?

Das eiß ich nicht, jedoch scheindt du genauso wenig zu wissen, dass Filbiner gegen seine Willen zur Marinejustiz kam.

Und Unrecht bleibt Unrecht. Ich kann dieser "jetzt muss aber endlich mal Schluss sein" Ansicht überhaupt nichts abgewinnen. Und über die Begriffsdefinition von Heuchelei solltest du meiner Meinung nach noch einmal nachdenken.

Komisch, dass 1994 und 1999 kein Aufschrei durch die Republik hallte, als Filbinger in der Bundesversammlung saß. Insofern finde ich das Prädikat "Heuchelei" mehr als passend...

Ein Mensch mit Charakter hätte die Verantwortung für seine Taten übernommen und würde sich nicht bis heute als Opfer einer Verschwörung sehen.

Er ist als Ministerpräsident zurückgetreten und hat die Ämter in er CDU niedergelegt. Und die Beteiligung der Stasi an derdamaligen Hetzkampagne ist übrigens erwiesen!

Warum soll "man" das?

Du kannst ja gerne gemütlich aus unserer heutigen freiheitlichen Wohlstandsgesellschaft heraus über Leute urteilen, über deren Gründe und Zwänge für Taten im 3. Reich du nict ausreichend informiert bist oder nicht nachvollziehen kannst (Warum sind nicht einfach alle deutschen Gärtner geworden, anstatt sich bereitwillig in den WW2 zu stürzen?). Ich maße mir das nicht an...
 

Franziskaner

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Niks Te Maken schrieb:
Franziskaner schrieb:
Welche Strafe hätte den Juristen Filbinger im 3. Reich wohl getroffen, wenn er für sich die Entscheidung getroffen hätte, an statt Richter jetzt Gärtner zu werden?

Das eiß ich nicht, jedoch scheindt du genauso wenig zu wissen, dass Filbiner gegen seine Willen zur Marinejustiz kam.

Ja genau. Immer natürlich gegen seinen Willen...
Ehrlich gesagt kann ich diese Ausreden "wir konnten ja nicht anders" nicht mehr hören.

Komisch, dass 1994 und 1999 kein Aufschrei durch die Republik hallte, als Filbinger in der Bundesversammlung saß. Insofern finde ich das Prädikat "Heuchelei" mehr als passend...

Das allerdings kann ich persönlich auch weder nachvollziehen noch gutheissen.

Er ist als Ministerpräsident zurückgetreten und hat die Ämter in er CDU niedergelegt.

Aber erst, nachdem seine eigene Partei ihm überhaupt keine andere Wahl mehr liess. Ansonsten würde er wohl heute noch an seinem Stuhl kleben. Insofern: Er ist nicht zurückgetreten, er wurde zurückgetreten. Ein delikater Unterschied, wie ich finde.

Und die Beteiligung der Stasi an derdamaligen Hetzkampagne ist übrigens erwiesen!

Ob Stasi oder nicht. Die Tatsachen seiner IMHO verbrecherischen Tätigkeit im und kurz nach dem 2. WK bleiben.

Du kannst ja gerne gemütlich aus unserer heutigen freiheitlichen Wohlstandsgesellschaft heraus über Leute urteilen, über deren Gründe und Zwänge für Taten im 3. Reich du nict ausreichend informiert bist oder nicht nachvollziehen kannst (Warum sind nicht einfach alle deutschen Gärtner geworden, anstatt sich bereitwillig in den WW2 zu stürzen?). Ich maße mir das nicht an...

Ich kann nur sagen, dass mein Uropa sich gegen die Nazis engagiert hat und dafür ins KZ wanderte. Und aus meiner heutigen, mehr oder weniger freiheitlichen Wohlstandsgesellschaft heraus, urteile ich mal, dass es Leute gab, für deren Einstellung ich heute noch Hochachtung zeigen kann und andere, die sich willfährig den Nazis als Werkzeug zur Verfügung stellten. Jetzt darfst du dir selbst raussuchen, welche dieser Gruppen wohl am meisten dazu beitrug, die Herrschaft der Nazis zu etablieren und über einige schlimme Jahre zu sichern.
 

Winston_Smith

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Naja, ich finde die Entsendung von Filbinger auch nicht wirklich (gelinde gesagt) elegant.

Allerdings ist das aktuelle Geschrei der Linken einfach nur lächerlich.

Erstens war Filbinger schon einige Male Mitglied der Bundesversammlung.
Zweitens wurde er vom GESAMTEN Landtag aufgestellt. Einstimmig, mit den Stimmen der SPD und der Grünen.
Drittens wurde der letzte BuPrä auch mit Stimmen der PDS gewählt, und damals hatte niemand aus den Reihen der heutigen "Schreihälse" ein Problem damit.

Abgesehen davon hat die Koalition aus CDU/CSU und FDP eine Mehrheit von 19 Stimmen, so daß man die Stimme von Filbinger nicht wirklich braucht.

WS
 

Mother_Shabubu

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Niks Te Maken schrieb:
Komisch, dass 1994 und 1999 kein Aufschrei durch die Republik hallte, als Filbinger in der Bundesversammlung saß. Insofern finde ich das Prädikat "Heuchelei" mehr als passend...
Vielleicht aus dem Grund: 1994 war die SPD im Bundestag und in der Bundesversammlung in der Minderheit und 1999 war sie, zusammen mit den Grünen, in beiden Institutionen in der Mehrheit. Bundeskanzler und Bundespräsident kamen also aus der gleichen Partei. Es konnte der SPD also in beiden Fällen egal sein, wen die Union in die Bundesversammling schickt. Wenn aber, wie jetzt, der Bundespräsident von der Opposition im Bundestag bestimmt wird, dann muß die Regierung natürlich jede Gelegenheit nützen, um den Bundespräsidenten zu diskreditieren. Da ist es dann sehr praktisch, ihm noch vor der Wahl die Vergangenheit einiger seiner Wähler vorzuwerfen.
 

Fantom

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Winston_Smith schrieb:
Allerdings ist das aktuelle Geschrei der Linken einfach nur lächerlich.

was soll dieses "links"-gelaber?

jeder mensch, der über ein normales rechtsbewusstsein verfügt, sollte es aus prinzip ablehnen, einen mörder in irgendeinen öffentlichkeitswirksamen politischen vorgang einzubeziehen.

sicher ist das schon etliche male passiert, aber man tut es einfach nicht und daher ist der protest gerechtfertigt - egal wie lange die morde zurückliegen, denn mord verjährt glücklicherweise nicht.

und das typische "aber die pds"-argument zieht auch nicht, es sei denn irgendwer kann mir bei den ddr-nostalgikern jemanden zeigen, dem nachgewiesen worden ist, persönlich gemordet zu haben.

wenn man dieses argument dennoch verwendet, zeigt man nur, dass das recht einem egal ist (ebenso wie die moral) und eigentlich nur die lagertaktik zählt.

aber gut, die cdu muss auch ihren "wertkonservativen" :lol: flügel bedienen.

aber was ist mit den anderen pfeifen, die da als wahlmänner nominiert worden sind... mein gott.
 

_Dark_

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Fantom schrieb:
aber was ist mit den anderen pfeifen, die da als wahlmänner nominiert worden sind... mein gott.
oh ja, das kannst du laut sagen.
meine fürstin gloria ist für die csu am start, das ist echt mal verantwortungslos.
naja, der köhler wirds ja eh, denn die schwan ist halt doch nur das kleinere übel, leider nur wenig kleiner.
und dann wird der uns schön einreden: leute, arbeitet mehr, der markt darf nicht nachfrageorientiert gestaltet werden, es muss mehr arbeitslose geben, damit ein billiglohn sektor gebildet werden kann, und die arbeitslosen noch erpressbarer werden, usw....
 

Giacomo_S

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Niks Te Maken schrieb:
So gesehen ist Köhler um längen besser geeignet als Schwan! Er verfügt nicht nur über (internationale) Erfahrung, sondern ist durch seine Kenntnisse im Finanzbereich in der momentanen Situation besonders prädestiniert.

Reicht es denn nicht, daß wir - sofern nicht bereits geschehen - schon so viele Aufgaben an den Kapitalismus abgetreten haben ?
Mir leuchtet nicht ein, wieso ein Bundespräsident Finanzprofi sein sollte.
Schließlich geht es nicht um das Amt des Finanzministers.

Und das "Der Kapitalismus wird's schon richten" - Argument ist in der kürzeren Vergangenheit auch schon genauso gescheitert. Darf ich an die Medien-Lieblinge des Jahres 1999 erinnern, einen Thomas Haffa mit EM-TV ? Seinerzeit übrigens einer meiner besten Kunden, haben teilweise meinen ganzen Laden am Laufen gehalten. Immer dicke Fresse - bis zum aus.
Viele Menschen haben ihr Geld verloren, aber einer jedenfalls hat immer noch Villa und Yacht: Thomas Haffa.

Und ich darf daran erinnern, wie ein ganzes Land mit 160 Millionen Menschen- Russland - die Empfehlungen des IWF konsequent umsetzten. Dabei kam dann eine Mafia-Gesellschaft mit einem Kiosk-Kapitalismus heraus, wenige absurd Reiche und viele Millionen, die jetzt in den Mülltonnen wühlen.

Also wenn ich einen Kandidaten vorschlagen könnte - und es denn unbedingt ein Finanzprofi sein müßte - dann Thomas Haffa.
Medienerfahren, bekannt, eloquent, vorzeigbar, jung, parkettsicher, international erfahren...und was er früher für eine Scheiße gebaut hat, interessiert doch eh' keine Sau. Oder naders gesagt: Kaverliersdelikte, wenn man ihn mit einem Filbinger vergleicht.
 

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