Über Gott... (Sextus Empiricus)

Angel of Seven

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fumarat schrieb:
Ein Moslem mit der "Allah wird schon alles vergeben Mentalität" hat vom Islam wohl nichts verstanden. Das sind mehr Vorstellungen eines primitiven Volksislam, welcher v.a. zur Kolonialzeit entstand und leider noch in den Köpfen vieler Menschen, v.a. den älteren Generationen festsitzt. Zu diesen ständig wiederholenden Sündern gibt es einen klaren Koranvers:

4.137. Siehe, diejenigen, welche glauben und danach ungläubig werden, dann wieder glauben und dann an Unglauben noch zunehmen, denen verzeiht Allah nicht, und Er leitet sie nicht des Weges.

Zuallererst Fumarat, ich respektiere Deinen Glauben, auch habe ich den Koran mal gelesen und konnte, ehrlich gesagt, damals schon nicht besonders viel damit anfangen. Auch habe ich mich mal mit alternativen Strömungen des Islam beschäftigt (Roter Falke usw..) und war wiederrum sehr angetan von dem echten Glauben und Lebensweise dieser Leute.

Und es tut mir leid, dieser Koranvers bezieht sich auf den Glauben, und genau dasselbe hat Jesus in einen Vers verkündet, den ich mangels Bock jetzt nicht raussuche.

Ich meinte allerdings das Sündigen, sprich: seinen Mitmenschen Schaden und Leid zufügen.
Es zerreißt mir die Seele wenn ich sehe wie im angeblichen Namen Gottes soviel Leid angerichtet wird und die Verblendung soweit geht, das mit Mord und Totschlag auch noch der Zugang zum "Paradies" skandiert wird.
Ich weiß es wirklich ganz genau, ich fühle es mit meiner Seele und habe gewisse Sphären gesehen, Leute die Leid unter den Menschen bringen erwartet alles andere als das Paradies. Es gibt keinen strafenden Gott, und auch keine Märtyrer die die Strafe im Namen Gottes ausführen können.
Ich sage es ganz deutlich und das ist meine persönliche Meinung: Es gibt keinen allmächtigen "Gott" Jehova, Jahwe, JHVH und auch keinen "Allah" welches nur ein anderer Name dafür ist. Es gibt keinen Gott der irgendeiner Volksgruppe wohlgesonner ist wie einer anderen. Alle die an so etwas glauben sind leider einer anderen ursprünglichen "himmlischen" Wesensgruppe auf dem Leim gegangen (sie sind aber im Grunde nicht "böse", sie verrichten eine wichtige Aufgabe). "An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen", die Früchte sind: Mord, Totschlag, Terror, Mauern, Unterdrückung, Kopftücher, bescheuerte Sabbath-Regeln, "God bless America"-Geschwafel", schwul/pädophile Priester, geweihte Kanonen usw..........................:lol:


Übrigens, erst war beten gen Jerusalem angesagt, bis Mohammed sich mit jüdischen und christlichen Gelehrten zerwarf, danach wurde die Richtung einfach ein wenig geändert.

Bitte beachte, dass ein Moslem nicht glaubt, dass die Gebetsrichtung von Mohamed eigenmächtig aufgrund eines Zerwürfnisses durch führte, sondern es handelte sich um einen göttlichen Befehl.

Gott befiehlt nicht, es handelt sich nicht um einen General, sondern um den allmächtigen Gott. Mohammed hat natürlich behauptet das ihm das von "Gott" befohlen wurde. Genau wie ihm wohl auch "befohlen" wurde, nachdem seine reiche angetraute Ehefrau verschieden ist (der Er seinen Aufstieg überhaupt erst zu verdanken hatte), sich zig andere sehr junge Frauen zuzulegen (in unterschiedlichen Zeiträumen).
Überhaupt stimmt das Bild welches die Religion aus Mohammed gemacht hat, mit den historischen Tatsachen überhaupt nicht überein.
Er war nicht in jeder Schlacht erfolgreich weil von "Allah" geführt, sondern hat ganz schön eins auf`m Deckel bekommen. Zudem ist er bei einer Vorbereitung zur einer weiteren Kriegsschlacht an einer Krankheit gestorben. Als "Gottgesandter" könnte man sich ja wohl einen weit aus besseren Tod wünschen. Der ist ja noch nichtmals "gen Himmel" gefahren. :lol:

Angel of Seven schrieb:
Übrigens, erst war beten gen Jerusalem angesagt, bis Mohammed sich mit jüdischen und christlichen Gelehrten zerwarf, danach wurde die Richtung einfach ein wenig geändert.


2.142. Die Törichten unter dem Volk werden sagen: »Was wendet er sie von ihrer Qibla ab, die sie früher hatten?« Sprich: »Allahs ist der Westen und der Osten; Er leitet, wen Er will, auf den rechten Pfad.«

Klar, wenn man Zweifel hat ist man töricht, das sagen die Zeugen Jehovas auch! :lol:


Sei mir nicht böse Fumarat, es mußte raus!


lichtvolle Grüße


Angel of Seven
 

Angel of Seven

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Hilda schrieb:
D.h. du darfst einen fehler nur einmal begehen, wenn du ihn dann bereust und Gott um vergebung bittest, könnte es sein , dass er dir vergibt!

Ist natürlich schlecht bei einen Sebstmordattentäter! Der hat ja keine Zeit mehr um Vergebung zu bitten. :lol:
Somit ist eine Vergebung, geschweige den der Gang ins Paradies nach deinen Ausführungen schlicht unmöglich, es sei denn der Tod von ein paar hundert unschuldigen Menschen wäre einer Vergebung nicht wert und damit keine Sünde. Und trotzdem glauben zig-Millionen "Gläubige" genau das!


lichtvolle Grüße


Angel of Seven
 

fumarat

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@Angel of Seven:

Ich fühle mich keineswegs persönlich angegriffen. Aber sei auch du mir nicht böse. Von meiner Warte aus betrachtet ist eine Fortführung der Diskussion mit dir uninteressant, denn du sagst:

Ich sage es ganz deutlich und das ist meine persönliche Meinung...

Und persönliche Meinungen finde ich eigentlich langweilig, denn davon könnte ich mir 7 Milliarden verschiedene anhören. Ich sehe keinen Sinn daran eine Diskussion auf Basis von Glaubensinhalten zu führen. Schließlich ist ja eine Religion keine Partei, die versucht Anhänger mit einem attraktiven Parteiprogramm zu ködern, zumindest nicht meine Religion.


Grüße fumarat
 

Angel of Seven

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fumarat schrieb:
Ich sage es ganz deutlich und das ist meine persönliche Meinung...

Und persönliche Meinungen finde ich eigentlich langweilig, denn davon könnte ich mir 7 Milliarden verschiedene anhören. Ich sehe keinen Sinn daran eine Diskussion auf Basis von Glaubensinhalten zu führen. Schließlich ist ja eine Religion keine Partei, die versucht Anhänger mit einem attraktiven Parteiprogramm zu ködern, zumindest nicht meine Religion.


Grüße fumarat

Coole Ausrede :lol:
Wei ich eine persönliche Meinung vertrete hat es keinen Sinn mit mir weiter zu diskutieren?


Ich sehe keinen Sinn daran eine Diskussion auf Basis von Glaubensinhalten zu führen.

Paßt zur deiner Religion! :lol:


Sorry, ich nehm das alles gar nicht so wichtig, als es den Anschein hat. 8)


lichtvolle Grüße


Angel of Seven
 

fumarat

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Da du mich nicht ganz verstanden hast/verstehen wolltest.

Ja tatsächlich interessieren mich persönliche Meinungen in dieser Hinsicht wenig. Scheinbar verstehst du einen islamischen Grundsatz nicht.

Für mich ist nicht entscheidend ob mir persönlich irgendwas paßt oder gefällt, sondern ob ich es auf Gott zurückführen kann. Das Morgengebet ist momentan um ca. 4 Uhr morgens, eine "unheilige" Zeit, oder? Manchmal würde ich persönlich auch lieber durchschlafen, aber das geht nicht, denn ich führe dies auf einen göttlichen Befehl zurück. Mein persönliches Befinden ist in dieser Hinsicht sogar für mich selbst irrelevant, was ist dann erst mit deiner Meinung? Die interessiert mich nicht die Bohne! :lol:

Ebenso verhält es sich mit all den anderen Glaubensinhalten. Was du persönlich nun vom Kopftuch, der Todestrafe etc. hältst ist mir völlig Wurscht. Möchtest du mich überzeugen, so müßtest du mir beweisen, dass diese Regeln nicht von Gott kommen. Das wäre der richtige Ansatzpunkt.

Ich glaub jetzt hast es sogar du verstanden.


Gute Nacht,
fumarat
 

arius

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fumarat schrieb:
@Arius:
Machen wirs kurz. Was ist deine Informationsquelle? Woher kommen diese Erkenntnisse?
Grüße fumarat

Guten Morgen Fumarat,

in meinen anderen inzwischen glaub ich schon mehr als 300 Beiträgen habe ich genügend Hinweise gegeben, weil so viele Quellen sind, kann ich die jetzt mangels Zeit nicht wieder alle aufzählen.

Gruß

Arius
 

arius

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Angel of Seven schrieb:
Hilda schrieb:
D.h. du darfst einen fehler nur einmal begehen, wenn du ihn dann bereust und Gott um vergebung bittest, könnte es sein , dass er dir vergibt!

Ist natürlich schlecht bei einen Sebstmordattentäter! Der hat ja keine Zeit mehr um Vergebung zu bitten. :lol:
Somit ist eine Vergebung, geschweige den der Gang ins Paradies nach deinen Ausführungen schlicht unmöglich, es sei denn der Tod von ein paar hundert unschuldigen Menschen wäre einer Vergebung nicht wert und damit keine Sünde. Und trotzdem glauben zig-Millionen "Gläubige" genau das!

lichtvolle Grüße


Angel of Seven

Die Wiedergutmachung der Untaten eines solchen fanatischen Attentäters kann nicht allein in der Geisteswelt erfolgen, in der Regel sind mehrere weitere Erdenleben unter schwerer Behinderung die Folge, damit der Betreffende einsichtig wird und erkennt, welches der einzig richtige Weg ist.

Allgemein zur ganzen Problematik will ich nur wiederholen, was ich schon öfters erwähnte:

Warum soll auf einem von der ursprünglichen Lehre abgekommen Christentum im 6. Jahrhundert etwas besseres entstehen?

Erst bedarf es des Ausmerzens des Denkens materieller Art in Glaubensfragen. Bevor die heutigen Kirchen nicht niedergegangen sind, scheint dies unmöglich, zumindest nicht in der Masse der Bevölkerung !

Gruß

Arius
 

Hilda

Großmeister
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Angel of Seven schrieb:
Hilda schrieb:
D.h. du darfst einen fehler nur einmal begehen, wenn du ihn dann bereust und Gott um vergebung bittest, könnte es sein , dass er dir vergibt!

Ist natürlich schlecht bei einen Sebstmordattentäter! Der hat ja keine Zeit mehr um Vergebung zu bitten. :lol:
Somit ist eine Vergebung, geschweige den der Gang ins Paradies nach deinen Ausführungen schlicht unmöglich, es sei denn der Tod von ein paar hundert unschuldigen Menschen wäre einer Vergebung nicht wert und damit keine Sünde. Und trotzdem glauben zig-Millionen "Gläubige" genau das!


lichtvolle Grüße


Angel of Seven


hi Angel ,


wie kann den Selbsmordattentäter das paradis erwarten wenn er schuldige menschen auf dem gewissen hat!
Was zig 'gläubige' glauben muss nicht etwas mit dem Islam zu tun haben!
Ihm wird nicht vergeben!

lieben gruss

hilda
 

Jay-Ti

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Ihr seid mir ja ein paar Pappnasen, macht euch doch nen eigenen Thread auf um euren Glaubenskrieg auszutragen.
 

Ismael

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verweise hier mal auf 2 postings von mir diein eine ähnliche richtung führen

gleiches forum , thread satan - eine erfindung von gott ?
 

Angel of Seven

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Hilda schrieb:
l
hi Angel ,


wie kann den Selbsmordattentäter das paradis erwarten wenn er schuldige menschen auf dem gewissen hat!
Was zig 'gläubige' glauben muss nicht etwas mit dem Islam zu tun haben!
Ihm wird nicht vergeben!

lieben gruss

hilda

Da sind wir völlig einer Meinung!
Nur es hat was mit dem Islam zu tun, weil diese Leute sich ständig auf ihn berufen, und die anderen Moslems die nicht ihrer Meinung oder Glaubensansichten sind, einfach nichts dagegen unternehmen. Nochnichtmals protestieren, ne Demo wär doch schon mal was! :lol:

@fumarat

Möchtest du mich überzeugen, so müßtest du mir beweisen, dass diese Regeln nicht von Gott kommen. Das wäre der richtige Ansatzpunkt.

Ich glaub jetzt hast es sogar du verstanden.

Das würde ich wirklich gerne tun, aber es ist ja auch nicht bewiesen das diese Regeln von Gott kommen, geschweige denn das es einen derartigen Gott gibt.
Darum eine Frage:

Warum haben Moses, Salomon, Jesus, Johannes, Buddha, Konfuzius, und alle anderen in der Erdgeschichte, die wichtige Impulse in den jeweiligen Religionen gestiftet haben, niemals auf diese Regeln hingewiesen, da sie ja direkt von Gott "befohlen" wurden? Wenn sie so wichtig sind um ins Paradies zu gelangen warum wurden sie nicht schon eher befohlen?
Ich glaub jetzt kannst sogar Du meine Zweifel verstehen. :lol:

Jay-Ti schrieb:
Ihr seid mir ja ein paar Pappnasen, macht euch doch nen eigenen Thread auf um euren Glaubenskrieg auszutragen.

Wieso, der Thread heißt doch: "über Gott", hier gehts doch nur um Gott.





lichtvolle Grüße


Angel of Seven
 

Jay-Ti

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Über Gott.. ist eine Abhandlung von Sextus Empiricus und hat nicht im geringsten etwas mit den verschiedenen Glaubensvorstellungen zu tun.

Aber das ist ja auch im Titel erwähnt, man sollte eben nicht nur die Dinge herauskopieren, welcher der eigenen derzeitigen Diskussionsmeinung am dienlichsten sind.
 

SentByGod

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Es gibt Gott. Er schuf den Menschen. Er gab ihm den freien Willen und die Verantwortung über sein eigenes Handeln.
Daher ist der Mensch in der Lage seinen Mitmenschen böses und gutes Anzutun. Gott kann daher nicht zur Verantwortung für das Handeln der Menschen gezogen werden, da er ihnen ja die Möglichkeit gab Leid zu sähen oder nicht.

Zwar kann man sagen das Gott dem Menschen die Freiheit gab, wohlwissend das der Mensch diese auch Missbrauchen kann aber dies ist nunmal der Preis für die Freiheit den Gott für den Menschen bezahlte.

Hinreichend?
 

Adamantios

Meister
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SentByGod schrieb:
Es gibt Gott. Er schuf den Menschen. Er gab ihm den freien Willen und die Verantwortung über sein eigenes Handeln.
Daher ist der Mensch in der Lage seinen Mitmenschen böses und gutes Anzutun. Gott kann daher nicht zur Verantwortung für das Handeln der Menschen gezogen werden, da er ihnen ja die Möglichkeit gab Leid zu sähen oder nicht.

Zwar kann man sagen das Gott dem Menschen die Freiheit gab, wohlwissend das der Mensch diese auch Missbrauchen kann aber dies ist nunmal der Preis für die Freiheit den Gott für den Menschen bezahlte.

Hinreichend?

Sehr gut formuliert, danke!

Wie einfältig und eintönig wäre die Schöüpfung geworden, hatte der Schöpfer nicht seine Wesen mit den unterschiedlichsten und vielfältigsten talenten ausgestattet, verbunden mit der Willensfreiheit. Dass gleich das zweithöchste Wesen nach dem Schöpfer diesen gewaltigen Umbruch bewirkte, unter dem wir immer noch zu leiden haben, erfordert eine lange Zeit, die Zustände der Zeit zuvor wieder zu erreichen.

Den Schlüssel dazu liefert Salomos "Buch der sieben Siegel". Dies erleichtert unheimlich das Verständnis für den Heils- und Erlösungsplan.
 

emil1006

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Jay-Ti schrieb:
Sextus Empiricus (ca. 200 n.Chr.)
"Wer behauptet, daß es einen Gott gäbe, der nimmt auch an, daß er für das, was in der Welt geschieht, besorgt sei, und dann entweder für alles oder doch für einiges. Aber, wenn er für alles besorgt wäre, so gäbe es weder Böses noch Unheil in der Welt.

Nun ist aber, wie man sagt, alles voll Unheil. Also wird man nicht behaupten können, daß Gott für alles sorge. Wenn er aber für einiges sorgt, warum sorgt er für das eine und für das andere nicht?

Denn entweder hat er den Willen und die Macht, für alles zu sorgen, oder zwar den Willen aber nicht die Macht, oder zwar die Macht aber nicht den Willen, oder weder den Willen noch die Macht.

Hätte er den Willen und die Macht, so würde er für alles sorgen. Er sorgt aber, wie oben gesagt wurde, nicht für alles. Also hat er nicht den Willen und die Macht, für alles zu sorgen.

Hat er aber zwar den Willen, aber nicht die Macht, so ist er schwächer als die Ursache, um deren willen er nicht für das sorgen kann, wofür er nicht sorgt. Es widerspricht aber dem Begriff Gottes, daß er schwächer sei als irgend etwas.

Hat er dagegen die Macht, für alles zu sorgen, und nur den Willen nicht dazu, so müßte man annehmen, daß er mißgünstig wäre.

Hat er endlich weder den Willen noch die Macht, so ist er mißgünstig und schwach zugleich, was von Gott zu behaupten frivol wäre.

Daraus schließen wir, daß, wer versichert, es gäbe einen Gott, gleichermaßen sich zur Frivolität gezwungen sieht: sagt man nämlich, Gott sorge für alles, so erklärt man damit Gott für die Ursache des Übels; sagt man, er sorge nur für einiges oder für nichts, so sieht man sich gezwungen, Gott für mißgünstig oder für schwach zu erklären. Beides ist offenbar eine Frivolität ."


Meinungen?

Eine 0815 Auffassung. Man muß vielmehr davon ausgehen, daß eine höhere Intelligenz (die Christen nennen sie Gott) dem Menschen die Möglichkeit, selbst eigene Entscheidungen treffen zu können, mit auf den Weg gab. Und in diese persönlichen Entscheidungen des Einzelnen hängt sich "Gott" nicht rein. Wir sind also für unsere Entscheidungen s e l b s t verantwortlich.
Sicherlich werden wiruns für alles vran
 

emil1006

Neuling
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emil1006 schrieb:
Jay-Ti schrieb:
Sextus Empiricus (ca. 200 n.Chr.)
"Wer behauptet, daß es einen Gott gäbe, der nimmt auch an, daß er für das, was in der Welt geschieht, besorgt sei, und dann entweder für alles oder doch für einiges. Aber, wenn er für alles besorgt wäre, so gäbe es weder Böses noch Unheil in der Welt.

Nun ist aber, wie man sagt, alles voll Unheil. Also wird man nicht behaupten können, daß Gott für alles sorge. Wenn er aber für einiges sorgt, warum sorgt er für das eine und für das andere nicht?

Denn entweder hat er den Willen und die Macht, für alles zu sorgen, oder zwar den Willen aber nicht die Macht, oder zwar die Macht aber nicht den Willen, oder weder den Willen noch die Macht.

Hätte er den Willen und die Macht, so würde er für alles sorgen. Er sorgt aber, wie oben gesagt wurde, nicht für alles. Also hat er nicht den Willen und die Macht, für alles zu sorgen.

Hat er aber zwar den Willen, aber nicht die Macht, so ist er schwächer als die Ursache, um deren willen er nicht für das sorgen kann, wofür er nicht sorgt. Es widerspricht aber dem Begriff Gottes, daß er schwächer sei als irgend etwas.

Hat er dagegen die Macht, für alles zu sorgen, und nur den Willen nicht dazu, so müßte man annehmen, daß er mißgünstig wäre.

Hat er endlich weder den Willen noch die Macht, so ist er mißgünstig und schwach zugleich, was von Gott zu behaupten frivol wäre.

Daraus schließen wir, daß, wer versichert, es gäbe einen Gott, gleichermaßen sich zur Frivolität gezwungen sieht: sagt man nämlich, Gott sorge für alles, so erklärt man damit Gott für die Ursache des Übels; sagt man, er sorge nur für einiges oder für nichts, so sieht man sich gezwungen, Gott für mißgünstig oder für schwach zu erklären. Beides ist offenbar eine Frivolität ."


Meinungen?

Eine 0815 Auffassung. Man muß vielmehr davon ausgehen, daß eine höhere Intelligenz (die Christen nennen sie Gott) dem Menschen die Möglichkeit, selbst eigene Entscheidungen treffen zu können, mit auf den Weg gab. Und in diese persönlichen Entscheidungen des Einzelnen hängt sich "Gott" nicht rein. Wir sind also für unsere Entscheidungen s e l b s t verantwortlich.
Sicherlich werden wiruns für alles verantworten müssen.
 

Simple Man

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emil1006 schrieb:
Man muß vielmehr davon ausgehen
Wieso "muss" man?

daß eine höhere Intelligenz (die Christen nennen sie Gott) dem Menschen die Möglichkeit, selbst eigene Entscheidungen treffen zu können, mit auf den Weg gab. Und in diese persönlichen Entscheidungen des Einzelnen hängt sich "Gott" nicht rein. Wir sind also für unsere Entscheidungen s e l b s t verantwortlich.
Okay, wir Menschen sind also für alles "Gute" und "Schlechte" auf der Welt selber verantwortlich?

Sicherlich werden wir uns für alles verantworten müssen.
Wofür genau? Und warum "müssen" "wir" das?
 

arius

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Simple Man schrieb:
Sicherlich werden wir uns für alles verantworten müssen.
Wofür genau? Und warum "müssen" "wir" das?

Gemeint wird hier das Gesetz für Ursache und Wirkung sein.

Das, was wir einem Mitmenschen antun, indem wir ihn betrügen, belügen, morden oder anderweitig verletzen, lädt neues Karma auf, das wieder gutgemacht werden muss.

Daher ist es wichtig, dass man sich göttliches Verhalten aneignet und siich wie ein guter König verhält.

Bei Verletzungen um verzeihen bitten und dem andern auch vergeben. Was im Erdenleben nicht bereinigt wird, hat Folgewirkungen auf das nachtodliche Leben und gegebenfalls auch auf folgende Inkarnationen.

Gruss
Arius
 

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