Zeitmaschine

captainfuture

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such einfach nach "tunnel-effekt". hatten wir auch hier schon einige male.

irgendwer hatte mal eine gute metapher dafür : es ist so, als ob ein zug durch einen tunnel fährt, im tunnel die wagen entkoppelt, wodurch sich die zugmitte verschiebt. aber am anderen ende wird das gemessen, was zuerst rauskommt - übertragen auf information einfach nur müll ;)
 

Gurke

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Palümpalüm.
Wellenlänge ist analog zur Periodendauer. Mit der Auslenkung und Rohrhöhe hats nix zu tun.
 

niceday

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captainfuture schrieb:
wie regelst du das mit der unendlichen masse beim überschreiten der lichtgeschwindigkeit ?

Soweit ich weiß (ich lass mich gerne berichtigen) gilt die Theorie und auch die Formel der Relativitätstheorie nur bis zur Lichtgeschwindigkeit.
 

Ehemaliger_User

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Captain hat schon recht. Es ist nicht lange her, da musste er mich davon überzeugen und - er hat es sogar geschafft (Respekt!).

Dass die Lichtgeschwindigkeit von Masse nicht überschritten werden kann, lässt sich mit gängigen relativistischen Formeln berechnen. Setzt man dann für die Masse einen beliebigen Wert und für die Geschwindigkeit einen Wert, der 300000 m/s immer näher kommt, ein, stellt man fest, dass die benötigte Energie astronomisch hoch wird, und das bevor man die Lichtmauer überschritten hat. c kann man dabei nicht erreichen, weil es in diesem Fall quasi als Asymptote fungiert, man könnte es auch so ausdrücken:

Die Geschwindigkeit von Masse kann der Lichtgeschwindigkeit unendlich nah kommen, sie aber nie erreichen.

Zumindest ist das laut der Relativitätstheorie so, diese aber wird seit einiger Zeit von Wissenschaftlern Stück für Stück auseinandergenommen. Man wird sehen...



Aber Captain - widerspricht deine Signatur dem Ganzen hier nicht ein bisschen? Kometen haben doch eine Masse... :?
 

dimbo

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EVO schrieb:
Dass die Lichtgeschwindigkeit von Masse nicht überschritten werden kann, lässt sich mit gängigen relativistischen Formeln berechnen. Setzt man dann für die Masse einen beliebigen Wert und für die Geschwindigkeit einen Wert, der 300000 m/s immer näher kommt, ein, stellt man fest, dass die benötigte Energie astronomisch hoch wird, und das bevor man die Lichtmauer überschritten hat. c kann man dabei nicht erreichen, weil es in diesem Fall quasi als Asymptote fungiert...

So ist es, Daumen hoch!

Zum Tunnel-Effekt noch ne Anmerkung:

Nur weil das ganze mit Licht funktioniert, bedeutet dies noch lange nicht, dass man das einfach so auf alle Teilchen oder gar Gegenstände übertragen kann.

Du kannst eine Kaffeetasse nicht auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigen, und da liegt einfach Mal der Haken! Dass das ganze mit Licht funktioniert, liegt nur daran, dass sich Licht mit Lichtgeschwindigkeit bewegt!

Das ist ja auch genau der Grund für den Tunnel-Effekt - man experimentiert mit Licht, und stellt so fest, dass die Annahme dass alles, was sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegt (inklusive dem Licht selber) keinen zeitlichen Abläufen unterliegt, was dann wiederum zum altbekannten Welle-/Teilchen-Dualismus führt, richtig ist.

Kann mir einer folgen?

dimbo.
 

Lyle

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dimbo schrieb:
Zum Tunnel-Effekt noch ne Anmerkung:

Nur weil das ganze mit Licht funktioniert, bedeutet dies noch lange nicht, dass man das einfach so auf alle Teilchen oder gar Gegenstände übertragen kann.

Du kannst eine Kaffeetasse nicht auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigen, und da liegt einfach Mal der Haken! Dass das ganze mit Licht funktioniert, liegt nur daran, dass sich Licht mit Lichtgeschwindigkeit bewegt!

Das ist ja auch genau der Grund für den Tunnel-Effekt - man experimentiert mit Licht, und stellt so fest, dass die Annahme dass alles, was sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegt (inklusive dem Licht selber) keinen zeitlichen Abläufen unterliegt, was dann wiederum zum altbekannten Welle-/Teilchen-Dualismus führt, richtig ist.

Wo hast Du den Unsinn denn aufgeschnappt?
 

JFK

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Wenn wir die Zeit als eine Dimension betrachten dann müsste es eigentlich möglich sein, sich irgendwie auf dieser Zeitachse zu bewegen. Nach dem Gesetz von Kraft und Gegenkraft könnte man eine Art Raketenantrieb bauen, der Teilchen ausstösst die sich zeitlich schneller bewegen als man selbst, was einen (nach Überwindung der Trägheit) rückwärts durch die Zeit schießen müsste. Die Frage ist aber ob man dadurch wirklich in die Vergangenheit kommt und diese sogar verändern kann. Wenn es "einfach nur" die 4. Dimension ist dann kann man sich es so vorstellen, dass sich das ganze bekannte Universum vorwärts durch diese Dimension bewegt, wie ein Auto über eine Straße fährt. Hinterlässt aber ein Auto eine Spur aus Kopien von sich selbst hinter sich? Und wenn man da reinläuft, kommt es dann zu einer Kollision? Ausserdem würde schon allein die Anwesenheit in der Vergangenheit (auch ohne absichtlich etwas zu verändern) zu einem Paradoxon führen ("Schmetterlingseffekt": schon ein einziger Atemzug könnte die Welt in 100 Jahren völlig verändern)

Darüber sollte man mal nachdenken...
 

jadawin

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....der Bau einer "Zeitmaschiene " setzt voraus das es so etwas wie Zeit überhaupt gibt.

Was wenn "Zeit" nur ein subjektiver Eindruck in unserem Gehirn ist ?

Wir können über Vergangens nachdenken. Zukünftiges planen. Der Moment der "Gegenwart" ist allerdings unerreichbar für unseren Verstand.
 

JFK

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Das ist auch ein berechtigter Einwand. Wir wissen von der Welt schliesslich nur das was unser Gehirn wahrnimmt (wer hat "Matrix" gesehen?). Also müssen wir uns Gedanken darüber machen, wie wir Zeit überhaupt wahrnehmen: durch Veränderung. Wodurch wird Veränderung verursacht? Die Physik sagt, durch die Wirkung von Kräften. Wodurch werden diese Kräfte verursacht? Durch den bestehenden Zustand. Und der ist (wenn man jetzt mal Gott und so weglässt) einfach nur das Ergebnis des vorhergehenden Zustandes plus wirkende Kräfte. Im Prinzip könnte man das auch mit einem Computer simulieren (der müsste dann aber mehrere 1000 mal so groß sein wie unser Universum, aber wissen wir überhaupt wie groß es ist?). Aber was bestimmt, in welcher Zeit diese Vorgänge ablaufen? Es könnte doch auch sein dass sich alle Ereignisse auf einen einzigen Augenblick konzentrieren. Das Problem ist das sowas für uns schwer vorstellbar ist. Ich denke am einfachsten zu verstehen ist das bei der Theorie des "simulierten" Universums: wenn das uns bekannte Universum (das vielleicht auch nur so groß ist wie unser Sonnensystem, denn mehr haben wir bisher nicht erforscht) nur eine Simulation in einem Alien-Computer ist dann braucht dieser vielleicht mehrere Jahrtausende um eine einzige Sekunde unserer Zeit zu berechnen. Angenommen die schnellste mögliche Geschwindigkeit ist die des Lichtes und die kleinste Strecke ist die Länge eines Elementarteilchens. Dann ist ein Lichtteilchen (oder Welle?) nach einer Iteration genau um diese Strecke weiter. Genauso ein Elektron in unserem Gehirn, das diesen Vorgang (natürlich nicht in diesem kleinen Massstab) wahrnimmt. Zeit ist relativ!
 

jadawin

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JFK schrieb:
Es könnte doch auch sein dass sich alle Ereignisse auf einen einzigen Augenblick konzentrieren.

Jo, darüber habe ich auch mal ne Weile gegrübelt.
Das würde heißen das alles was vergangen ist, alles was in der Zukunft liegt und alle Möglichkeiten davon zur gleichen Zeit exestieren.
Das würde bedeuten das jede vostellbare Realität vorhanden ist.

Damit wäre auch eine Art "Zeitmaschine" möglich. Mit der man in seine eigene oder jede andere mögliche Vergangenheit/Zukunft reisen kann.
Um "Paradoxon" irgendwelcher Art muss man sich nicht kümmern da sowieso alles passiert, bzw es ist eine andere Ebene.
Egal was man verändert, es ändert nichts am Startpunkt, bzw. in dessen Zeitablauf.

Allerdings bräuchte es dafür einen Computer der alle Möglichkeiten vom Beginn bis zum Ende des Universums durchrechnet und abgleicht.
Vorraussetzung wäre außerdem einen Zeitabdruck des kompletten jetzigem Universums als Grundlage bzw. Fixpunkt einzuspeichern.
Das Ding müßte jede Veränderung, jede Bewegung jedes noch so kleinen Teilchens im gesamten Universum brechenen.

Nach heutigen Maßstäben zwar unvorstellbar aber nicht unbedingt unmöglich. Ein paar tausend Jahre Computerevolution sollten genügen.
:)
 

Gurke

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JFK schrieb:
... Also müssen wir uns Gedanken darüber machen, wie wir Zeit überhaupt wahrnehmen: durch Veränderung...
Hmm, ich hab dafür n Zeiteisen.

...Wodurch wird Veränderung verursacht? Die Physik sagt, durch die Wirkung von Kräften. Wodurch werden diese Kräfte verursacht? ...
Ich sag mal durch ne Spiralfeder . (ok, der war nicht gut, ist ne Anspielung auf die Uhr).

...
Ich denke am einfachsten zu verstehen ist das bei der Theorie des "simulierten" Universums: wenn das uns bekannte Universum (das vielleicht auch nur so groß ist wie unser Sonnensystem, denn mehr haben wir bisher nicht erforscht) nur eine Simulation in einem Alien-Computer ist dann braucht dieser vielleicht mehrere Jahrtausende um eine einzige Sekunde unserer Zeit zu berechnen.
Man, wie meiß muß da erst die Framerate sein. Denke da müßen die Programmierer noch etwas Arbeit investieren.
 

JFK

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Man, wie meiß muß da erst die Framerate sein. Denke da müßen die Programmierer noch etwas Arbeit investieren.

Ja klar, dein auf 10 GHz übertakteter, trockeneisgekühlter Intel Hexium VIII schafft das schneller. :lol:

Ich meinte damit kein neues 3D-Game sondern eine virtuelle Realität in der jedes einzelne Atom exakt simuliert wird, und die zumindest so groß ist wie das Sonnensystem.

Sollte eigentlich auch weniger eine neue "Matrix"-Theorie sein sondern ein Beispiel für unsere beschränkte Wahrnehmung von Zeit. (Dabei ist der Gedanke durchaus interessant...)

PS: Ich hab mir die NOSAMS-Seite angesehen, ich denke da verstehen ein paar Leute kein Englisch oder haben nur die Überschrift gelesen... 8O
Das hat überhaupt nix mit Zeitreisen zu tun, klickt einfach mal auf den ersten Link und da ist dann ein Link auf die Original-Seite. Klingt zwar eindrucksvoll mit dem Hochspannungsbeschleuniger etc., aber wenn ihr auf die erste Seite http://www.nosams.whoi.edu/general/general_info.html zurückgeht (die anscheinend keiner gelesen hat :lol: ) dann steht da dass es sich nur um eine neue Methode der Altersbestimmung von archäologischen Funden (C14-Methode) handelt.
Naja, zumindest ist hier dadurch eine schöne philosophische Diskussion gestartet, da isses ja nicht wichtig ob es eine Ente war :D

Zweites PS: Hab mir leider erst jetzt Zeit (was immer das auch ist)genommen den ganzen Artikel zu lesen und gesehen dass dieser Einwand schon mal aufgetaucht ist. Ist ja eigentlich wirklich egal.

Das Universum ist eine Autobahn, und Einstein hat die Strassenverkehrsordnung geschrieben :D
 

Gurke

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Naa, hab noch Passivkühler. War mir schon klar das dies nur ne Analogie war, konnte man aber so schön aus dem Zusammen reissen.
 

Otto

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Lyle schrieb:
Wo hast Du den Unsinn denn aufgeschnappt?

Im Studium. Die Veranstaltungen hießen "Philosophie und Quantentheorie 1 & 2" und "Zeit & Raum 1 & 2".

@ captainfuture: wenigstens einer, das ist mehr als bei Einstein am Anfang! :lol:

Jadawin schrieb:
Was wenn "Zeit" nur ein subjektiver Eindruck in unserem Gehirn ist ?

Genau das versuche ich ja gerade zu vermitteln, aber leider ist die Reaktion beim Großteil der Leute (noch) nicht: "hm, Zeit hat was mit Bewusstsein zu tun, das passt ja wie die Faust aufs Auge wenn man es mit Schrödingers Gleichungen und dem Welle-Teilchen-Dualismus in Beziehung setzt." sondern: "Ja aber vielleicht können wir ja alles rauskriegen, wenn wir genauere Maschinen bauen, die das alles besser beobachten können."

Satz 2 ist leider Blödsinn, wie auch eigentlich jeder weiß. Zeit immer wieder mit Lichtgeschwindigkeit in Verbindung zu bringen, und diese Geschwindigkeiten/beschleunigten Objekte messen zu wollen, ist ungefähr so sinnvoll wie in ein Schwarzes Loch "mal reinzutauchen" um zu gucken wies da drinen eigentlich so aussieht.

Zeit kann nur über das Bewusstsein kontrolliert werden.

Meine Version von Zeitreisen:

Zeit gibt es nur in Form der durch Kausalketten verbundenen Veränderungsvorgänge menschlicher Wahrnehmung. Da alle Dinge miteinander in Verbindung stehen gibt es die Möglichkeit, über das "Zeit-Wahrnehmungsorgan" Gehirn seine eigene Zeitwahrnehmung zu verändern. Dies ist nicht nur viel logischer, als Maschinen zu bauen, sondern hat auf Grund der Umgehung der Heisenbergschen Unschärferelation soagr eine Chance auf Erfolg.

Die Frage bleibt: Woran merkst du, dass du nicht in der Vergangenheit bist, wenn dir dein Gehirn die Vergangenheit zeigt, sie dich schmecken, riechen, atmen und anfassen lässt? Für all diese Dinge braucht man nicht mehr als ein Gehirn.

Man sollte bedenken, dass der aktuelle Stand der Physik der ist, dass Meßergebnisse maßgeblich davon abhängen wer oder was sie beobachtet, und es eine bis dato unerklärt gebliebene Verbindung zwischen Beobachter und beobachtetem Objekt gibt.

Da es mehr synaptische Verbindungen etc. als Atome im Universum, ist das Gehirn so eine Art Überbeobachter. Aber laßt mich kurz auf die Kausalketten zurückkommen.

Im Grunde leben wir in einer deterministischen 4-dimensionalen Welt. Es gab mal einen Urknall und seitdem breitet sich alles aus und Dinge verändern sich. Diese Veränderung wird (nachdem sich der Mensch entwickelt und solche Begriffe geformt hat) in Zeiteinheiten gemessen und in so starker Form nur vom Menschen wahrgenommen. Zur Erinnerung: Eine Katze plant nie für morgen, ihre Zeitperspektive ist auf eine immerwährende Gegenwart beschränkt, die des Menschen bezieht in diese Gegenwart die Zukunft mit ein, weswegen wir uns auch weiter entwickeln als andere Tiere.

Man könnte es also auch so formulieren, dass sich der Mensch ob seiner besseren Kontrolle der Zeit eine Plankapazität entwickelt hat die andere Tiere nicht haben und die mitverantwortlich für die aussergewöhnliche Evolution der menschlichen Rasse ist.

Aber nun zurück zu den Zeitreisen und der Gegenwart: Wie lang ist die Gegenwart? Sie ist auf der einen Seite der unendlich kurze Moment des "Jetzt" zwischen Vergangenheit und Zukunft. Auf der anderen Seite ist die Gegenwart genau so lang, wie das gesamte menschliche Leben, da ja immer "jetzt" ist.

Unter Umständen hängt die evolutionäre Entwicklungsstufe und die Kontrolle mit Zeit auch damit zusammen, wo wir unsere Definition der Gegenwart ansetzen: Eher wie die Katze, für die immer "jetzt" ist, oder eher als für die Zukunft planender Mensch.

Ein weiteres Problem bei Zeitreisen ist ja die Kausalität. Alles passiert aus einem bestimmten Grund, nichts ist Zufall, selbst wenn der gerade agierende Mensch niocht genau begründen kann, wieso er tut, was er tut.

Bei Zeitreisen müsste man also einen Weg aus dieser Kausalität finden. Wie man schon merkt sehe ich Zeitreisen anders als die meisten hier nicht als Herausforderung an die experimentelle Physik, sondern eher an die metaphysische Philosophie und Psychologie.

Da Zeit wahrgenommene Veränderung ist gibt es eben zwei Wege:

Weg a) (nachdem suchen hier die meisten Leute) nimmt die ganze Welt und dreht sie physisch zurück. Der Nachteil bei diesem Versuch ist die Vernachlässigung des menschlichen Bewusstseins. Was bringt es mir, wenn sich die Welt zwar entgegen der Zeit (oder rückwärts) verändert, mein Verstand aber nur zeitlich lineare Abläufe dekodieren kann? Das hier nenne ich die "Hardware-Methode" für Zeitreisen. Physiker, die versuchen Teilchen so stark zu beschleunigen, dass sich die Zeit rückwärts bewegt.

Weg b) ist mein Weg und geht über das Bewusstsein. Es gibt mehr synaptische Verbindungen im menscholichen Hirn als Atome im Universum. Da alle Kausalität ihren Ursprung in einer Singularität namens Urknall hat, hat auch das menschliche Hirn seinen Ursprung in dieser Singularität. Ich denke, dass durch bewusste Wahrnehmung der Zeit die Rückführung der Gedanken aus der Kausalität in die Singularität möglich ist. Es entsteht eine Art Rückkopplung des Bewusstseins, das sich in dieser Form mit Zeit auseinandersetzt, und durch diese Rückkopplung sind sowohl Zeitsprünge (kurzes Eintauchen ind andere Zeiten) als auch Zeitreisen bis zum Beginn des Urknalls möglich.

Ich nenne diese Methode die "Software-Variante".

Unser Universum/Multiversum ist vergleichbar mit einem Computer. Die Physiker stehen davor, haben auch keine Ahnung wie er funktioniert oder was das ganze soll, aber sind sehr erforlgreich dabei, die Hardware für ihre Zwecke zu analysieren, nachzubauen und schaffen so ganz viele tolle praktische Sachen fürs Alltagseben. Die Philosophen und Psychologen hingegen beschäftigen sich nur mit der Software des ganzen, was naturgemäß viel schwerer ist.

Stellt euch einen Indio aus dem Amazonas vor, der einen Computer sieht. Dass auf der Festplatte die Daten sind wird er noch irgendwie begreifen, wie das ganze mit der Software läuft, ist für ihn aber wahrscheinlich entweder unfassbar oder Zauberei. Dies ist auch der Grund, warum die "Software-Variante" noch kaum erforscht ist - es ist viel schwerer das Gehirn und den Menschen in seinen Funktionsweisen zu verstehen, als ihn einfach als aus Atomen bestehendes "Ding" zu behandeln, den man jetzt irgendwie auf Lichtgeschwindigkeit kriegen muss, damit die Zeit rückwärts abläuft, was einem absolut nichts bringen würde.

Buchtip: "Die neue Inquisition - Irrationaler Rationalismus oder Die Zitadelle der Wissenschaft" v. R.A. Wilson

:D

Otto.
 

23illuminati

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Zeitreisen ist nicht möglich! Sonst hätten wir schon längst Besuch von Menschen aus der Zukunft gehabt, die verhindert hätten, dass Hitler an die Macht käme! Und wenn es möglich wäre (in der Zukunft), wäre es auch verboten! Sonst würde man Ereignisse stoppen, die verhindern würden, dass Zeitmaschinen enstehen, so dass also praktisch nie welche gebaut würden. Paradox, nicht? Ich hoffe, ihr habt das verstanden, was ich gesagt habe.
 

macmensa

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Hi Otto... :)

  • Ich muss sagen, das ist mal ein ganz neuer Ansatz das Thema der "Zeit" (gar nicht mal Zeitreisen) zu "betrachten"... Und um es vorweg zu sagen, unterscheiden sich unsere Auffassungen von "Zeit" in dem Punkt zu 100%... Aber damit schliesse ich deine Option erstmal nicht aus... Sonst wäre ja auch jede Diskussion überflüssig...

    Ich empfinde Deinen Beitrag nach dem ersten lesen zwar als eine wissenschaftliche, aber zum Grossteil eher philosophische Betrachtung des Begriffes "Zeit" an sich... Somit basiert deine folgende Theorie zum Grossteil auf einer philosophischen Definition des Begriffs Zeit, auch wenn wissenschaftliche Aspekte mit einfliessen....

    Ich gehe davon aus, dass wenn Du so oft von "Kausalketten" schreibst, und wir annehmen "Zeit" ist nur eine "Wahrnehmung des Gehirns", Reaktionen in unserer Welt trotz allem Ursache und Wirkung haben müssen, oder ?

    Deine Grundlage der Wahrnehmung beinhaltet, dass es nur ein "Jetzt" gibt... Zukunft und Vergangenheit scheinen für die Realität des Universums wie wir es kennen, irrelevant und nicht existent... Wenn dem so ist, warum dikutieren wir dann noch über Zeitreisen ??? :?:

    Es gäbe nichts, wohin wir reisen könnten... Ob wir nun versuchen es uns Vorzustellen ist eine andere Sache, aber dann wäre es nur eine "geistige Projektion"... Wir würden überhaupt keine Realität mehr wahrnehmen, da wir trotz Gehirn keine Unterscheidungen mehr wahrnehmen könnten...

    Wie löst du dieses Paradoxum auf ?

    Zumindest ist meine Vorstellung von Zeit und Unendlichkeit, genauso gut oder schlecht abstrakt vorstellbar, wie Deine Variante... Eine Gemeinsamkeit... :)
 

Otto

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Hallo macmensa!

Erst einmal eine ganz technische Frage, völlige offtopic:

Wie rückst du die Texte nach rechts ein? Ich habe mir den BB Code angesehen, finde da aber diese Funktion nicht. Manchmal bin ich bei so Computer-Sachen etwas langsam, und fragen kostet ja nix. :D

macmensa schrieb:
Ich muss sagen, das ist mal ein ganz neuer Ansatz das Thema der "Zeit" (gar nicht mal Zeitreisen) zu "betrachten"... Und um es vorweg zu sagen, unterscheiden sich unsere Auffassungen von "Zeit" in dem Punkt zu 100%... Aber damit schliesse ich deine Option erstmal nicht aus... Sonst wäre ja auch jede Diskussion überflüssig...

Ich empfinde Deinen Beitrag nach dem ersten lesen zwar als eine wissenschaftliche, aber zum Grossteil eher philosophische Betrachtung des Begriffes "Zeit" an sich... Somit basiert deine folgende Theorie zum Grossteil auf einer philosophischen Definition des Begriffs Zeit, auch wenn wissenschaftliche Aspekte mit einfliessen....

Zunächst einmal freut es mich natürlich, wenn es mir möglich war, dir (m)eine alternative Betrachtungsweise des Begriffs `Zeit´ näher zu bringen. :D Dass mein Ansatz dir zum größten Teil "wissenschaftlich inspiriert, aber philosophisch" erscheint, ist schon ganz richtig. Dieser philosophische Ansatz ist beabsichtigt und erklärt sich gerade durch mein Verständnis von Zeit und Realität. Dieses konzeptualisierte Verständnis der dimensionalen Rahmenbedingungen menschlicher Existenz löst - wenn es mir gelingt verständlich genug zu forumlieren - das Paradoxon, in welchem deine Interpretation meines Konzepts mündet, wie ich meine, auf.

Jetzt aber zu deinen Fragen und der Kritik:

macmensa schrieb:
Ich gehe davon aus, dass wenn Du so oft von "Kausalketten" schreibst, und wir annehmen "Zeit" ist nur eine "Wahrnehmung des Gehirns", Reaktionen in unserer Welt trotz allem Ursache und Wirkung haben müssen, oder ?

Ja. Ich gehe hier von einem esoterisch angehauchten Weltbild aus, bei dem ich zwischen drei Realitäts-Ebenen unterscheide. Die oberste Ebene ist die Mental-Ebene und besteht aus reinen Gedanken, die aus sich selbst heraus entstehen. Diese Ebene ist weder mit den Sinnen wahrnehmbar, noch elektromagnetisch zu verstehen - sie existiert einfach in aller Purheit. Vielleicht visualisierbar als weißes Licht.

Eine Ebene darunter ist die Astral- oder Energie-Ebene, die vorhandene und nicht direkt an materielle Körper gebundene Kräfte, wie z.B. Magnetismus oder die unter die Heisenbergsche Unschärferelation fallenden Quantenphänomene enthält. Die unterste der drei Ebenen ist die fleischliche Hardware-Ebene, auf der sich die von unseren Sinnen erfahrbare Existenz abspielt. Ein gutes Modell zur Unterscheidung zwischen dem Bewusstsein der Hardware- und der Software-Ebenen ist das Acht-Schaltkreis-Modell von Dr. Timothy Leary, wobei mir ganz besonders die Bearbeitung von Robert Anton Wilson in Prometheus Rising, zu deutsch Der Neue Prometheus fasziniert hat. Ein mir völlig unbekannter dimbo 8) hat Mal in Bezug auf die Funktionsweisen der Hardware-Ebene, bzw. der unteren vier Schlatkreise geschrieben:

dimbo schrieb:
Also, hier ein Kurzabriß der Learyschen 8-Schaltkreis-Theorie:

es gibt acht Schaltkreise, die im Menschen vorkommen. Die ersten vier sind bereits in nahezu allen Menschen ausgebildet, die zweiten vier erst bei einigen wenigen Menschen. Generell gilt, das Schaltkries eins älter ist, als der zweite, der dritte als der vierte usw. Die Schaltkreise bauen aber nicht nur aufeinander auf, sondern entwickeln sich beim Menschen auch in der gleichen Reihenfolge nacheinanderm wie sie hier aufgezählt werden. Dabei ist zu beachten, das alle Schaltkreise im Zusammenspiel den Menschen beeinflussen, und sie keineswegs als voneinander getrennte Ebenen, sondern eher als ineinandergreifendes Uhrwerk zu verstehen sind.

Der erste Schaltkreis (Oral Bio-Survival-Circuit) ist der älteste im Menschen und entscheidet hauptsächlich zwischen "Weitermachen" und "Aufhören". Seine Wirkungen sind größtenteils unbewußt und über den ganzen Körper zu finden. Zum Beispiel zuckst du zurück, wenn du dich an einer Herdplatte verbrennst, noch bevor du das Problem "richtig" durchdacht hast. Es ist eine blitzschnelle Entscheidung des ersten Schaltkreises.

der zweite Schaltkreis hat mit Macht zu tun. Wann kann ich bestimmen wos langgeht, wann muß ich mich unterordnen. Dieser Schalkries wird als Anal-Emotional-Territorialer-Schaltkreis bezeichnet.

Der dritte Schaltkreis hat hauptsächlich mit Kommunikation und dem Wahrnehmen von Zeit zu tun. Es geht darum, einen Begriff von Planbarkeit und dem Abschätzen von Zeit zu entwickeln. Darüber hinaus ermöglicht dieser Schaltkreis es, anderen Menschen seine eigene Realität zu kommunizeren, sowie die Realität anderer akzeptieren zu lernen.

Der vierte Schaltkreis ist der moralische Sozio-sexuelle Schaltkries, der wie der Name schon sagt die sexuellen Verhaltensweisen und die Frage des Schldgefühls regelt. Bemerkenswert ist hierbei, das es keine Gesellschaft aud Erden gibt, die hier kein irgendwie geartetes regulierendes Dogma hat - die Dogmen variieren lediglich von Gruppe zu Gruppe - reglementiert ist Sexualität immer und in allen Gesellschaften.

Die nächsten Schaltkreise haben mit den höheren Bewusstseinsebenen zu tun, die noch nicht bei allen Menschen ausgebildet sind. Grob gesagt geht es bei diesen letzten vier Schaltkreisen darum, zu erkennen das man selbst sich seine Realität zusammenkonstruiert und über diese Realität entscheidet. Leary und Wilson geben hier gezielte Anleitungen zur Erforschung und Ausbildung dieser letzten Schaltkreise unter Zuhilfenahme halluzinigener Substanzen. Link: klick!

Weiter auf der Hardware-Ebene:
Diese unterste Ebene ist vollkommen von Kausalketten dominiert - hier wird aktiv gehandelt, bewegt, gemacht und getan. Alle spontanen Entscheidungen, die Menschen treffen, lassen sich bei genauerer Untersuchung der am Entscheidungsprozeß beteiligten Faktoren auf irgendwelche äußeren Umstände zurückführen. Der Zufall ist auf dieser "Hardware-Ebene" auf die Unkenntnis des Menschen seiner Umgebung reduziert.

Da Zeit aus unserer Alltagsrealität ebenso wenig wegzudenken ist wie der Raum, stellt sich nun die Frage nach der Existenz von Zeit in der Energie- und Mental-Ebene. Der leichtere Teil ist die Mental-Ebene:
Da sie aus reinen und puren Gedanken besteht, existiert in ihr auch keine Zeit. Wie bei einem Computer, bei dem ich sagen kann, wo sich die Hardware befindet, die Software aber überall gleichzeitig, bzw. nirgends zu sein scheint, ist Zeit auf der Mental-Ebene nicht auffindbar.

Sie manifestiert sich erst beim "Abstieg" eines Gedankens durch die Ebenen herunter. Hier steigt der Gedanke zunächst auf das energetische Level der Astral-Ebene hinunter. Es folgen Ausführungen, die wahrscheinlich (noch?) getrost als völlig unwissenschaftlich bezeichnet werden können. Kommt der reine Gedanken in seiner puren Ur-Form auf der Astral-Ebene an, pendelt sich zunächst sein Energie-Niveau ein. Dieses "Andocken" eines Gedankens auf dieser Ebene, bzw. seine nicht an materielle Dinge gebundene Einwirkung auf vorhandene Energieströme erklärt meiner Meinung nach viele Prä-Kognitions-Phänomene, sogenanntes Hellsehen und viele andere "Phänomene". Ruper Sheldrakes Theorie des morphogenetischen Feldes und das Buch "Denken am Rande des Undenkbaren" von Terence McKenna, Ralph Abraham und Rupert Sheldrake (die Bestellung über diesen Link unterstützt die WV) haben mein Denken in diesem Punkt maßgeblich mit geprägt. Ein gutes Beispiel aus dem Alltag, das mancher vielleicht kennt, sind Tiere, die schon Stunden vor einem Sturm anfangen, unruhig werden.

Hier kommt man wiederum von der Zeit und ihren Grenzen auf die menschliche Wahrnehmung, und dabei insbesondere der Wahrnehmung von Zeit und "komischen Zufällen", bzw. Daten. Gerade die Geschichtsforschung entpuppt sich mit ihrem Daten-Fetischismus trotz aller Rationalität immer wieder als Disziplin der unfreiwilligen Mystiker, wenn diese in ihren Daten nach zeitlichen Überschneidungen suchen.

Hier kommt ein für das Verständnis des Konzepts äußerst wichtiger Punkt, nämlich die Synchronizität ins Spiel. Dieser von Jung geprägte Begriff bezeichnet merkwürdige Überschneidungen von Zeit oder mit zeitlichen Abläufen verknüften Ereignissen.

Als klassisches Beispiel für Synchronizität (im Gegensatz zu dem äußerst spekulativen Zufall sei jemand genannt, der morgens gut gelaunt aufsteht und ein Lied pfeift. Auf dem Weg zum Fernseher erinnert er sich an einen Fetzen aus seinem Traum: ein Mann mit roter Jacke hatte nasal herumgeschriehen. Als er den Fernseher anmacht, sieht er einen Mann, der in roter Jacke nasal das Musik-Video ankündigt, dessen Melodie er nach dem Aufwachen auf den Lippen hatte.

Meinem Verständnis von Zeit nach sind solche Synchronizitäten die Folge von Aufenthalten in höher-energetischen Zuständen, sprich der Astral- bzw. Mental-Ebene.

macmensa schrieb:
Deine Grundlage der Wahrnehmung beinhaltet, dass es nur ein "Jetzt" gibt... Zukunft und Vergangenheit scheinen für die Realität des Universums wie wir es kennen, irrelevant und nicht existent... Wenn dem so ist, warum dikutieren wir dann noch über Zeitreisen ???

Nur weil mein Zeit-Konzept die Aufteilung von Zeit in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft negiert, heisst das noch lange nicht, dass Zeitreisen dadurch weniger wahrscheinlich werden. Im Gegenteil! Allerdings liegt es nun wohl erst einmal an mir zu konkretisieren, was ich damit meine, wenn ich von "Aufenthalten in höher-energetischen Zuständen" spreche. Gemeint ist damit selbstredend nicht der körperliche Aufenthalt, a la "Beam me up, Scotty!" von Star Trek, sondern etwas anderes, was sich nur schwer in Worte fassen lässt.

Zunächst muß man natürlich erst einmal über den eigenen Skeptiker-Schatten springen, und akzeptieren, dass Realität eine ganz furchtbar subjektive Veranstaltung ist. Mir hilft dabei ganz gut das sogenannte Münchhausen-Trilemma. Hier wird der Skeptiker mit folgenden Schlußworten beerdigt:

Folgerung. Das Prinzip der kritischen Prüfung erweist sich als eine universelle Methode, die unmittelbar keine eindeutigen ethischen Ziele verfolgt. Sie kann verwendet werden, um gerechtere und funktionstüchtigere Sozialsysteme zu entwickeln, aber auch, um Diktaturen zu stützen und die Technologie der Massenvernichtung zu perfektionieren. Die von Popper anvisierte "Utopie der offenen Gesellschaft" bedarf daher zusätzlicher ethischer Voraussetzungen (beispielsweise der oben vorgestellten Humanistischen Basis-Setzung). Hierauf hat vor allem der Fall des "Rationalismus-Aussteigers" Paul Feyerabend aufmerksam gemacht, der bei genauerer Betrachtung nichts anderes getan hat, als das Denkmuster des Kritischen Rationalismus auf den Rationalismus selber anzuwenden, was letztlich zu einer unfreiwilligen Dogmatisierung des Relativismus führte.

Kurzum: So sehr wir dies auch bedauern mögen: Am Anfang aller Erkenntnis steht die Willkür. Das Prinzip der kritischen Prüfung kann uns helfen, den Raum, den das willkürlich gesetzte Dogma erschafft, möglichst offen zu halten. Dies klingt wahrscheinlich weitaus bescheidener, als es in Wirklichkeit ist. Schließlich sollten wir nicht vergessen, dass sich das eigentliche Leben außerhalb des Sumpfes der Letztbegründungen abspielt. Und hier erweist sich das Prinzip der kritischen Prüfung als das effizienteste Verfahren, das wir bisher für uns entdeckt haben...

Der Skeptiker darf also aus dem Sarg wieder raus und mit veränderter Akzeptanz-Grenze in neuen Gefilden vorsichtig weiter skeptisch bleiben. Diese neuen Gefilde haben wir ja bereits mit Astral- und Mental-Ebene benannt. Ein gutes Beispiel für die je nach Ebene verschiedenen Betrachtungsweisen derselben Sache ist ein Magnet. Auf der Hardware-Ebene ist er ein Kubus aus Metall. Auf der energetischen Ebene ist er ein Zentrum für magnetische Anziehung, und auf der Mental-Ebene ist ein Magnet, ist ein Magnet, ist ein Magnet...

Wie verhält es sich also mit dem Menschen? Kann er in diese Bereiche vordringen, sich mit Energien direkt befassen, anstatt mit den sie bindenden Körpern, die ihnen zu Grunde liegenden Gedanken in ihrer reinen Ganzheitlichkeit erkennen und so akzeptieren? Magier, Esoteriker und immer mehr Wissenschaftler würde wohl ein vorsichtiges "Ja" wagen, der Rest fragt sich, wieso er überhaupt so weit gelesen hat. :lol:

Klar ist, dass in den Grenzen dieses Konzepts ein Erfahren der höheren Ebenen nicht körperlich gebunden ist. Gerade hier möchte ich zum wiederholten Male darauf hinweisen, dass es mehr synaptische Verbindungen im menschlichen Hirn gibt, als Atome im Universum. Mit anderen Worten: Der Satz "Och so... Zeitreisen nur mit dem Gehirn, den Gedanken und so..." wertet das eigene Hirn imho so stark ab, dass die Frage berechtigt erscheint, ob nicht jemand, der sein Hirn so einschätzt, vielleicht doch recht haben könnte... Vielleicht eine self-fulfilling prophecy? :lol: Natürlich ist es unmöglich, sich auf einem Holo-Deck wie bei Star Trek mit seinem Hardware-Körper zu bewegen - astral ist das aber kein Problem, gesetzt den Falle, man hat einen ausreichend starken Astral-Körper entwickelt.

Als Übungen zur Stärkung des astralen Bewusstseins gelten ja gemeinhin Yoga, Meditation, Autogenes Training, Tai Chi usw. Der astrale Körper ernährt sich durch den Atem des Menschen, und durch das Fliessen der Energien im allgemeinen. Eine weiterer Annäherung an das Wesen des Astral-Körpers könnte meiner Meinung nach sein, ihn als die Summe aller energetischen, nicht körperlichen Wahrnehmungen eines Lebenwesens zu bezeichnen.

Wie sieht es nun mit der Zeit auf der Astral-Ebene aus? Existiert sie, existiert sie dort nicht? Nun, zunächst einmal muß auch auf astraler Ebene irgendeine Art von Zeit existieren, da sich Vorgänge ereignen, somit Veränderungen stattfinden. Lediglich die Ordnungsvorgänge bei der Betrachtung von Zeit werden hier eine andere, da nicht so stark an den eigenen Körper gebunden, sein. Vielleicht ist der Unterschied zwischen unserer Zeitwahrnehmung und astraler Wahrnehmung von Zeit vergleichbar mit dem Unterschied zwischen jemandem, der sich an der Speiche eines Rades festklammert und herumgeschleift wird, und jemandem, der in der Mitte des Rades steht und die sich drehende Bewegung beobachtet. Da hier dem Spekulativen die Krone aufgesetzt wird, möchste ich zur Mental-Ebene überleiten.

Auf der Mental-Ebene ist Existenz. Während man von einem Astral-Körper sprechen kann, und von einer stralen Wahrnehmung von Zeit, scheitert der Versuch, solche Begriffe auf die Mental-Ebene anwenden zu wollen. Diese Mental-Ebene gliedert nicht, sie umfasst und beinhaltet. Jedes Eindringen in sie bedeutet den ungefilterten Zugriff auf Erkenntnisse, nicht in Form eines zeitlich ablaufenden Lernprozesses des Körpers, sondern direkt. Das oft überstrapazierte Wort Erleuchtung findet hier seine wahre Bedeutung. Zu versuchen, diese nicht faßbare Ebene in Worte zu bringen, ist paradox - und doch in höchstem Maße und im wahrsten Sinne des Wortes sinnvoll, ist doch das Begreifen eines paradoxen Vorgangs der einzige Weg aus der Dualität und in den zeitlosen Raum des Mind.

Aus dieser Perspektive kommt man auch der Beantwortung der ursprünglichen Frage Was ist Zeit? einen Schritt weiter indem man erkennt, dass sie nicht überall gültig ist.

Hier stoßen wir wieder auf ein scheinbares Paradoxon:

Wenn es Zeit nicht überall gilt, aber sowohl alles menschliche Leben an unsere Körper gekoppelt ist, als auch diese Körper mit dem Gehirn ein Werkzeug haben, dass es uns erlaubt, in zeitlose Bereiche vorzudringen, welche anderen Grenzen, als unseren freien Willen und unsere Vorstellungskraft hat dann unsere Realität? Imho keine.

Der Trick ist nun, seinen Astral-Körper stark genug zu machen, um ihn letztendlich überwinden, bzw. in die Mental-Ebene transzendieren, zu können. Ich persönlich bin - wie viele andere auch - von dem Potential entheogener Halluzinogene überzeugt und denke, dass nach dem "Sündenfall" der 70er Jahre die Zeit für eine vernunftgesteuerte Auseinandersetzung mit dem Thema Psychedelika reif ist.

Zu diesem Thema zitiere ich immer wieder gerne Joe Malik hier aus dem Forum, der schreibt:

zu den gefahren bei psychedelika und andren psychoaktiven substanzen...hm...

ist ein schwieriges thema. ich selbst war jahrelang ein selbstmordkandidat. das traktat beim steppenwolf hätte von mir sein können *g. und hier kommt nun mal der eigne film über die "realität" zum zuge... ich war ein echter "melanchoholiker". die welt war trostlos. mein klos im hals war "echt". von den illuminaten hatte ich noch nie was gehört. crowley war satanist & tim leary der guru der drogenfreaks. ich war mein eigener gefangener. gefangen in meinen gedanken-loops...
ende april 1996, drei wochen vor meinem nächsten selbstmord-termin, bekamen wir wieder besuch in die WG MOND von unserm gras-dealer (per scall-hasch-taxi). an dem tag hatte er die mit abstand größten pupillen, die ich je gesehn hatte (incl. aller mangas*g). er sprach von den besten pillen, die er seid drei jahren probiert hatte. er schenkte mir eine, und für die zweite mußte ich ihm das geld förmlich aufzwängen *gg.... was solls, dachte ich. bin eh bald tot. die pille enthielt anscheinend pures mdma (infos dazu unter www.lycaeum.org , übrigens ein nettes forum, wo auch allerlei stuff zu LSD & psylocybin zu finden ist...).
am abend saß ich dann mit nem guten freund & nem "aufpasser", der clean blieb, auf unserm balkon, es war n lauwarmer vorsommerabend, und wir nahmen jeweils eine pille mit einer herz-gravur drauf und redeten über das letzte deine-lakaien konzert & warum man dort auf keinen fall kiffen sollte *g. bald warn die pillen in den hintergrund gerückt & meine blase meldete sich. ich stand auf und stolperte zum wc und grinste beim befreienden strullgeräusch... ich blieb einen augenblick vorm spiegel stehn & schaute nach, ob da was mit meinen pupillen passiert war... niente.
aber aufm rückweg zum balkon geschah es dann...meine kopfhaut prickelte und irgendetwas über meiner magengrube fing an zu glühn...
ich "goingte" förmlich zur terasse & setzte mich wieder nieder auf die decken, grinste blöd M. an & frug, ob er auch grad was komisches spürte. (*phew..wasn das, was gehtn jetz ab ?).... der grinste aber noch viel blöder zurück & meinte, irgendwie sei ihm scho komisch, aba nich unangenehm, und warum ICH denn so blöd grinsen würde...
was dann an diesem abend, dieser nacht und dem drauf folgenden morgen geschah, ist geschichte. ich tötete den selbstmörder in mir. ein für alle mal. und ich fühlte mich gut bei. ich erlebte, übrigens bei vollem bewußtsein, (wenn man von den blöden grinsern, sinnlosem aufm boden rumräkeln & oder spontanen "WOWs" mal absieht), wie sich ein glücklicher JoeMalik anfühlt.
da war kein platz mehr für melancholie.
es war in ordnung, am leben zu sein.
ich konnte es einfach nicht fassen !!!
ich redete wie ein wasserfall, mehr als ich je all meinen psychotherapeuten zusammen preisgegeben hatte. immer wieder hielt ich inne & schüttelte den kopf, grinste & brachte ein" ich fasse es nicht !!!" hervor. es war wundervoll zu leben, nicht mehr diesen ballast an geschichten als buckel mit sich rumzutragen, die mir das leben zur hölle machten & meine persönlichkeit oder mein ego bestimmten. ich war einfach einverstanden mit mir & all dem grauen, das ich in meinem leben erlebt hatte. das alles war kein klotz mehr am bein. meine vergangenheit war geschehen. punkt. ICH war immer derjenige gewesen, der mich verdammt hatte. punkt. und es war so WUNDERVOLL zu leben...soo wundervoll...punkt....
oh mann... selbst jetzt, 6 jahre nach meiner zweiten geburt, wie ich das mal recht pathetisch in einem meiner unvergessenen & unveröffentlichten tagebücher ausgedrückt habe, grinse ich bei den erinnerungen an diese n8...*ggg
warum ich das alles erzähle ? nun, nach dieser nacht ging der film erst richtig los..*ggg

wichtig war anscheinend nur der AHA-effekt in dieser n8, die GEWISSHEIT, wie sehr mein erleben meiner welt von den gedanken abhängig waren, die ich vorher nicht müde wurde, zu wiederholen... (das leben ist traurig, scheisse, gemein, schmerzvoll, ich will sterben, wie kann ein mensch das nur aushalten, warum sieht denn keiner, wie beschissen die welt ist,.... etc.p.p. "realität ist die summe aller gedanken, die du dir über dich und die welt gedacht hast", ein zitat gautama buddhas). das mdma durchbrach diesen kreislauf. ertränkte mein leidensgefasel & die hardcore-monolge über die unerträgliche schwermut des seins in meinem körpereigenen serotonin.

dieser abend war der wundervolle auftakt zu meiner ganz eignen odysee durch die welt. es war übrigens mitten in meinem 23. lebensjahr*ggg, das jahr, in dem timothy leary wohl starb, wie ich rückblickend herausfand.

nicht, das wa uns falsch verstehn: ich hab seit dem unzählige dinge mit mir und meinem bewußtsein angestellt, hab die abgefahrensten zustände erlebt, die krassesten freax kennengelernt, die merkwürdigsten paaties besucht und oft an der klippe des wahnsinn entlang geschlendert, rückschläge erlebt, geweint, gelacht, und mich nicht zum letzten mal gefragt, was "zum teufel da draussen eig. vor sich geht "*ggg.

natürlich war das alles nicht ungefährlich, und ich mußte zusehn, wie viele freunde durch drogen auf der strecke blieben, nur von wochenende zu wochenende (from disco 2 disco..*g) lebten, draufgingen, hängenblieben, abkackten & nicht in der lage waren, über ein mindestmaß an kontrolle über ihr leben zu verfügen, geschweige denn, was gscheites damit anzufangen. "entweder reitest DU den drachen, oder der drache reitet DICH", sagte mir meine erste LSD-dealerin, die übrigens annette hieß und wundervolles blondes haar hatte *g...
by the way kenn ich wesentlich mehr menschen, die vorm fernseher ein ähnliches schicksal erleiden, wie durch drogen induzierte mindfux.

"tu was du willst soll sein das ganze gesetz", ein satz von onkel aleister, der in einem focus-bericht über das satanisten-mörder-paar ausm ruhrpott immer wieder gern zitiert wurde, bekam für mich rückblickend anscheinend eine entscheidende neue bedeutung: mein bisheriges leben, das mich schnurstrax in den freitod führte, wollte ich nicht mehr... "etwas besseres als den tod findest du überall" (aus "die bremer stadtmusickanten*g), und ich hatte "besseres" gesehn...

meine existenz war plötzlich zu einem abgefahrenen scifi-trip in echtzeit mutiert, ich erschrak immer wieder über all die erfahrungen & zustände, die ich an mir erlebte, mein "ich" wurde zu etwas, was "ich" in meinem magischen theater anfing, selbst zusammenzustellen, ein "glasperlenspiel" in unendlich vielen permutationen... solange ich wußte, was ich formen wollte, nämlich zu leben, potential zu entfalten, war ich " on the road"

die gefahren, die man eingeht, wenn man sich an den ursprung dessen traut, was "realität" & "existenz" bedeutet, sind nicht zu verachten. wenn ich mir allerdings in diesem forum so durchlese, was anscheinend "andre" aus uns machen wolln, sind sies alle male wert, einzugehn... wenn man den mut dazu hat... und ein handtuch*g
drogen sind kein allheil-ticket und kein freifahrschein zur erleuchtung und das, was deiner schwester passiert ist@insurgent_angel, tut mir leid, ich kenne aus meinem dunsthorizont ähnliche schicksale.
der trick und aller anfang sind nun mal die eignen gedanken, und die welt, in der man, durch sie induziert, lebt, bilden die gitterstäbe zum kerker, in dem man bewußt/unbewußt gefangen ist...

LSD & andre psychedelikatessen sind nur ein mittel, um mit der holzhammer-methode dir vor augen zu führen, was du da eigentlich die ganze zeit so machst, tagaus-tagein, beim leben und dem denken darin. sie sprengen, tnt-like, die gitterstäbe. nichts, was man nicht auch durch gepflegte meditation erreichen könnte. das "gefährliche" an entheogenen, so heißen diese chemikalien, ist die geschwindigkeit, mit der du durch den douglas-adamsschen "durchblicksstrudel" geschickt wirst. *g
beim meditieren hast du meistenz auch einen "guru", das ist jemand, der dir beschreibt, was du da grad erlebst, wenn du bestimmte "durchbrüche" beim meditiern erziehlst. bei LSD hast du ne cafe-del-mar-cd oder die seargent peppers lonely hearts club band auf repeat, liegst an nem warmen baggerloch oder irgendwo auf kosa-mui und erhaschst für einige stunden den (vorerst) finalen ausblick von dem berggipfel, den du im begriffe bist, zu besteigen. (klingt vielleicht n bisjen platt, der vergleich;: leben, der fortschritt, die entwicklung & evolution darin = spiritueller pfad & aufstieg der bioeinheit mensch zur erleuchtung, zu gott, zu nietzsches übermenschen, egal ob mönch, musicker oder bankangestellter ) .

"liebe ist das gesetz, liebe unter willen." hier onkel aleisters schlußsatz, mit dem er immer sein "tu was du willst" abzuschließen pflegte (was übrigens nicht im focus bericht erwähnt wurde *g). liebe dich selbst (wie deinen nächsten, onkel moses war auch nicht ohne*g), und die möglichkeiten darin, was du aus dir machen kannst. finde heraus, was du willst, ob mit oder ohne drogen.

Wichtig ist imho in diesem spirituellen Kontext, nicht zwischen mit oder ohne Drogeneinfluss gemachten Erfahrungen zu unterschieden. Hier sei dann dimbo, aus demselben Thread wie Joe, zitiert:

Den Unterschied wie ich ihn empfinde würde ich gerne an einem kleinen Beispiel erklären:

Sagen wir, Schaltkreis-Acht-Erleuchtung ist das Ziel, zu dem wir hinwollen (und alleine so eine Einstellung will schon was heißen ), dann ist Yoga eine ein paar Jahre dauernde Wanderung. Man muß immer kontinuierlich weitermachen, erlebt dafür die langsam stattfinden Veränderungen sehr bewusst - kann sich, um beim Beispiel zu bleiben, auf der Wanderung die Landschaft sehr gut angucken und erinnert sich somit an vieles.

Drogen sind da vergleichbar mit einem Concorde-Flug. Bevor du überhaupt richtig weißt was passiert, bist du schon da. Sicher, du siehst die Landschaft auch, aber nur sehr verzerrt, weil du dich selbst viel zu schnell bewegst. Ausserdem ist es schlechter zu kontrollieren, als Yoga, da die Geschwindigkeit sehr viel höher ist. Gerade dieser Unterschied macht Drogen imho so gefährlich und ist der Grund, das "erleuchtete Drogen-Druffis" weniger gut klarkommen als Yogis.

Der Yogi, der seit 22 Jahren auf dem Kopf sitzt, wird sich sehr über jede Veränderung in Richtung Erleuchtung freuen, und sollte sie kommen, haben sich die ganzen Jahre gelohnt und er ist am Ziel seines Lebens. Der 17-jährige Banklehrling, der sich innerhalb von 2 Stunden ohne vorher mehr als die Worte Yoga oder Spiritualität zu kennen dank eines guten LSD-Rausches plötzlich am gleichen Ort wie der Yogi wiederfindet, wird vor allen Dingen verwirrt sein. Im Gegensatz zum Yogi ist sein Lebensentwurf durch diese Erfahrung nicht aufgegangen, sondern aufs äußerste in Frage gestellt worden. Dazu kommt, das er nicht weiß, wo er überhaupt ist, da er auf Grund der hohen Geschwindigkeit "den Weg" längst nicht so gut erkennen konnte, wie der Yogi.

Wie bei allem anderen, kommt es eben auch hier drauf an, aus welchem Grund man etwas tut. Für einen westlich geprägten Menschen können Drogen der leichteste Weg sein, eine praktische Abkürzung, wenn man sie richtig nutzt. Uninformiert und ohne zu wissen, was man damit eigentlich will, härtere Drogen zu nehmen als Gras halte ich indes für grob fahrlässig und darüber hinaus äußerst riskant.

Nachtrag: Inzwischen bevorzuge ich als Metapher das Erklimmen eines Berges - entweder durch Wandern von aussen oder einen unsichtbaren Fahrstuhl im inneren des Berges. Ziel beider Reisen ist der gleiche Gipfel und einmal erreicht, vereinigt beide Reisende der gemeinsame Blick von oben.

Ziehen wir Bilanz:

Es existiert eine Hierarchie bei der Verwirklichung von Ideen. Zunächst einmal existiert ein Gedanke, dann erzeugt dieser Gedanke auf der Astral-Ebene ein elektromagnetisch geladenes morphogenetisches Feld und realisiert sich schlußendlich auf der Hardware-Ebene in den spontanen Entscheidungen der eigenen Person und des Umfelds.

Zum zweiten Teil meiner kleinen Zeit-Reise-Theorie:

Jeder in der Unendlichkeit der Zeit anpeilbare Punkt ist an ein bestimmtes Set also an eine mit diesem Punkt gebundene Erinnerung gekoppelt. Diese Erinnerung existiert als holografisch gespeicherte Information (oder Software) in deinem Gehirn. Diese Erinnerungen, die letztendlich summierte Sinneswahrnehmungen darstellen, können als Zustände bezeichnet werden.

Folgerung:

Wenn du es schaffst, durch Überwindung deines Astral-Körpers in die Mental-Ebene vorzustoßen, ist es dir möglich, durch "Ergreifen" jedes beliebigen Gedankens, diesen Gedanken in die Astral-Welt zu schicken, von wo aus er sich - der universalen Mechnaik folgend - in die Hardware-Welt hinab begibt. Ist er dort erst einmal angekommen, erzeugt er jeden beliebigen Zustand. Wenn dies im Wachbewusstsein nicht möglich ist, da z.B. verstorbene Menschen oder nicht mehr existente Gebäude vorkommen, wird sich der Gedanke in Form von Träumen, oder Analogien zu dem vorher angepeilten, aber nicht mehr identisch nachbildbaren Zustand auszudrücken versuchen. Dies gehört dann in den Bereich der Magie, der Kabbalh, des Tantra oder what so ever und stellt den Schlußpunkt, wie den Anfang, meines Verständnisses von Zeit dar.

Alles Konkretere, wie z.B. das Festsetzen von Daten, die Methoden zur Orientierung in der Astral-Ebene, sowie alle weiteren "Schlüssel" zu diesen Bereichen sind allerdings nur selbst erlebbar. Ich bin immer wieder erstaunt, wie konsistent das Gesamt-Konzept ist, wie klar die Ordnung und wie weise programmiert unsere Realität ist. Ich bitte darum, es nicht persönlich zu nehmen, sollte ich auf Rückfragen nur verspätet eingehen.

Beste Wünsche,

:D

Otto.
 

Trestone

Großmeister
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Nochmal zu Zeit und Zeitreise:
Neben der schon angesprochenen Idee, dass alle Zeitpunkte koexistieren, finde ich auch die Vorstellung interessant, dass die Zeit im Kreis verläuft.

Wie schon aufgeführt, ist es ja im Prinzip möglich, in die Zukunft zu reisen. Bei einem Zeitkreis braucht man das nur weit genug zu tun und ist in der Vergangenheit (man muss bloß geschickt am Urknall vorbeifliegen...).
Diese Vergangenheit ist dann (wie die Gegenwart und Zukunft) absolut unveränderlich, d.h. wir können diese Zeitreise nur tun, wenn wir sie schon getan haben ...

Allerdings brauchen wir über unsere Unfreiheit nicht zu verzweifeln, denn von außen betrachtet gibt es gar keine Zeit mehr, die Abfolge des Kreises wurde "niemals" festgelegt...

Ursache und Wirkung sind im Zeitkreis auch aufgelöst, z.B. könnte man sich den Bauplan zur Zeitreise selbst aus der Zukunft mitbringen.
Das ist zwar ungewohnt, aber nicht paradox.
 

Platibyte

Geselle
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20. Dezember 2003
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mal kurz ne kleine frage:
wenn ich das richtig verstanden habe, entsteht zeit durch bewegung.
[edit: also das fortschreiten der zeit wird durch bewegung ausgelöst]

jedoch vergeht die zeit für jemanden der mit lichtgeschwindigkeit fliegt langsamer??

und würde man auch lichtgeschwindigkeit erreichen wenn man im bezug zum universum stillstehen würde? womit die zeit ja langsamer würde.... oder schneller ... was weiss ich.

die planeten, sonnen, ect. bewegen sich ja auch mit einer bestimmten geschwindigkeit durch das universum. genauso wie die galaxien, welche ja auseinander driften.
was ist also der bezugspunkt für die lichtgeschwindigkeit? kann man die lichtgeschwindigkeit erhöhen wenn man eine lampe mit lichtgeschwindigkeit durch den raum bewegt, somit doppelte LG erreichen?
was ist also der bezugspunkt für die lichtgeschwindigkeit?
das universum kanns schonmal nicht sein. die galaxie wohl auch nicht...
dann bleibt nur noch die lichtquelle.

mfg
confusedbyte
 
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