Der Ursprung des Bösen und des Leides

det

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Missionieren ist immer problematisch, schon gar mit Zitaten. Manchmal ist es zwar unvermeidbar, auf Literatur zurückzugreifen, wie im Folgenden, doch sollte man schon unter Beweis stellen, dass man selber zu denken imstande ist. Sonst entsteht schnell der Eindruck der Frömmelei und des Aufsagens üblichen Kirchendünschisses.

Ich möchte dimbo etwas zu Jesus sagen und stütze ich mich dabei auf Informationen, die von sogenannten Yoga-Meistern stammen. Vielleicht ist darin Plausbilität zu erkennen.

Jesus war ein Mensch und nicht mehr und nicht weniger ein Sohn Gottes, wie alle anderen Menschen auch. Was ihn von den allermeisten Menschen unterschied, war, dass in ihm das Menschsein in hohem Maße entwickelt war. Damit meine ich das in jedem Menschen vorhandene Potenzial, welches zu entwickeln des Menschen Bestimmung ist. (die Gebrauchsanleitung dazu findet sich z.B. im Raja-Yoga, das erstmals vor rd. 4000 Jahren von dem Yogi Patanjali preisgegeben wurde. Gute Übersetzungen stammen von Alice Baily, die von dem tibetischen Meister Djwhal Khul inspiriert wurde, aber auch die Übersetzung von Swami Vivekananda ist sehr lesenswert. Wer einen tiefen Einblick in die Natur und das Potential des Menschen gewinnen möchte, sollte unbedingt eines der Bücher lesen, besser beide)
Zumindest aber sollte man sich mit der Reinkarnationstheorie vertraut gemacht haben, um einen Menschen wie Jesus, Buddha oder andere verstehen zu können. Denn eine solche Entwicklung ist nicht in einem einzigen Leben möglich. Und dann ist es so, wenn dieser Weg der Selbst-Entwicklung (oder der göttlichen Natur) einmal beschritten wurde, dass man in den folgenden Inkarnationen Bedingungen antreffen wird, die einem das Weiterentwickeln ermöglichen. Gesteuert und begleitet wird dieser Folgeprozess von höherstehenden Meistern, die diesen Weg schon gegangen sind und nicht mehr inkarnieren müssen. Bei den letzen zwei oder drei Inkarnationen wird es dann erforderlich, seinen physischen Körper von Menschen erzeugen zu lassen, die weitestgehend oder gänzlich begierdenfrei sind. Denn das Loslassen sämtlicher Wünsche und Begierden ist Voraussetzung dafür, die Dualität (Welt der Gegensatzpaare) zu überwinden. Daher rührt die Geschichte von Josef und Maria, bei denen diese Voraussetzungen gegeben waren. Bei Jesus soll es sich nach Djwhal Khul um die vorletzte Inkarnation gehandelt haben. Seine Meisterschaft errang er erst in einer weiteren Inkarnation, die aber völlig unspektakulär verlief. Sein geistiger Führer war eine sehr hochgestellte Persönlichkeit aus dieser Meister-Riege: Christus. Das Besondere am Lebenslauf von Jesus war, während andere ihre Meisterschaft eher im Stillen entwickeln, außer dass sie vielleicht Schüler ausbilden, dass er mit 30 Jahren (bei der symbolischen Taufe) Christus seinen Körper zur Verfügung gestellt hat, der dann darin wirkte, um Pläne und Ziele zu verfolgen, die uns (in unserem gegenwärtigen Stadium) weitgehend verschlossen sind.

Fakt ist: Jesus war und ist Mensch.

Es gibt einen alten Weiheitsspruch (weiß nicht mehr von wem):
"Alles im Universum ist, war oder wird Mensch". Mensch und Gott sind Synonyme. Wäre doch herrlich, wenn das stimmte, oder?
 

dimbo

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@ det, Weinberg, Oliver:

Ich werde aus einem einfachen Grund auf eure beiden Posts nicht ausführlich eingehen: Die Gedanken, die ihr zum Ausdruck bringt sind (mal abgesehen davon, dass ich keine Ahnung von Raja-Yoga habe) für mich nicht wirklich neu und widersprechen meiner Meinung nichtmal besonders.

Ich habe direkt Arius gefragt, da mich seine persönliche Meinung interessiert und habe mich dabei absichtlich argumentativ von meiner eigenen Meinung entfernt. Eure Reaktionen sollen eine Position angreifen, die ich zwar kurz eingenommen habe, um Arius was zu fragen, aber keineswegs als die meine erachte oder jetzt verteidigen will. :wink:

@ Weinberg, Oliver:

Ausserdem hinkt das Beispiel imho an zig Ecken.

@ det:

Die Unterteilung Jesus (Person) Christus (Bewusstsein/"geistiger Meister") kenn ich und macht - auch wenn ich sowohl an den historischen "Falten" in Bezug auf die Person Jesu als auch an den Interpretationen der Bedeutung des Christus-Bewusstseins meine Zweifel habe - imho Sinn.
 

det

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@dimbo
zumindest stammt diese Darstellung von Leuten, die nichts anderes tun als denken und meditieren. Für mich ergibt sie einen Sinn. Was meine Buchempfehlung betrifft, kann ich sie nur nochmal fett unterstreichen. Mir haben sich Horizonte geöffnet, tausende Fragen beantwortet, und ich halte die Yoga-Sutren des Patanjali für das Wertvollste für uns Menschen, was jemals abgedruckt wurde. Ganz wirklich. Es ist gleichzeitig die Gebrauchsanleitung für unseren Verstand.
 

dimbo

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det schrieb:
zumindest stammt diese Darstellung von Leuten, die nichts anderes tun als denken und meditieren. Für mich ergibt sie einen Sinn.

Finde ich doch auch, what`s the problem? 8O

dimbo schrieb:
Die Unterteilung Jesus (Person) Christus (Bewusstsein/"geistiger Meister") kenn ich und macht [...] Sinn.

Ansonsten setz ich die Bücher mal auf die Liste und sag brav danke für den Tip! :wink:

edit: und warte natürlich auf eine antwort von arius... *g*
 
W

Weinberg, Oliver

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:?:
Mal zum Thema zurück:

Wäre es möglich, dass das sogenannte Böse
eine Reaktion auf ein Ohnmachtsempfinden
ist?
 

innerdatasun

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Das beispiel mit den kindersoldaten und selbstverständlich allen früh dem leiden verdammten leben auf erden macht natürlich nur dann sinn wenn man die reinkarnationstheorie miteinbezieht, so wie es det tat.
Es mag keine beruhigende und letzlich auch befriedigende erklärung sein, aber zumindest eine die den menschen bis in den letzten winkel seiner existenz in die verantortung seines handelns zieht - und somit auch die einzige erklärung die schließlich sinn macht.
 

det

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innerdatasun schrieb:
Das beispiel mit den kindersoldaten und selbstverständlich allen früh dem leiden verdammten leben auf erden macht natürlich nur dann sinn wenn man die reinkarnationstheorie miteinbezieht, so wie es det tat.
Es mag keine beruhigende und letzlich auch befriedigende erklärung sein, aber zumindest eine die den menschen bis in den letzten winkel seiner existenz in die verantortung seines handelns zieht - und somit auch die einzige erklärung die schließlich sinn macht.

...richtig. Wobei es immer sehr schwer zu verstehen ist, wenn schon kleine Kinder leiden oder sterben müssen. Das erfordert ein tiefes Einsteigen in die Zusammenhänge, bis man dann vielleicht versteht, welcher nützliche Sinn für das betreffende Kind damit verbunden sein kann. Eher wird man verstehen, welchen Sinn ein solches Schicksal für die Eltern ergibt. Denn jedes Ereignis hat eine vielgestaltige Bedeutung. Auch die Leichtigkeit des Sterbens muss verstanden werden. Sterben ist, im großen Zusammenhang gesehen, unbedeutend. Besser gesagt: Es ist die Wiedergeburt des Geistes, der erneute Zugang zum gesamten Erinnerungsspeicher, der bei der nächsten physischen Geburt wieder gelöscht wird. Geburt=Sterben der Erinnerung.
 

det

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Weinberg schrieb:
:?:
Mal zum Thema zurück:

Wäre es möglich, dass das sogenannte Böse
eine Reaktion auf ein Ohnmachtsempfinden
ist?

Auch, doch grundsätzlich eine Reaktion auf das Gute. Gut und Böse sind eines der vielen Gegensatzpaare, Produkte der Dualität und damit Illusion. In Wirklichkeit sind Gut und Böse nur emotionale Begriffe in Ermangelung der korrekten: Richtig und Falsch. Richtig oder Falsch lassen sich orientieren an bestehenden Gesetzmäßigkeiten. Erfahren können wir nur durch Falsifikation. Falsche Handlungsweisen müssen sich aber nicht unbedingt unmittelbar negativ auf den Handelnden auswirken, wodurch man das Richtig erkennen würde. Auch hier sind die Zyklen der Inkarnationen zu beachten, heißt: es ist inkarnationsübergreifend zu analysieren.
Beispiel: Ich bin besoffen, pöbele einen Berufsboxer an, seine Schlichtungsversuche beantworte ich mit einer Ohrfeige. Hier werde ich trotz meines Suffs sehr schnell richtig und falsch auseinanderzuhalten lernen.

Anderes Beispiel: Ich bin Politiker, quäle und plündere die Bevölkerung, mir geht es dabei prächtig, vielleicht sterben mir in Folge meine geliebte Frau und drei Kinder weg, aber ich erkenne mein falsches Handeln dennoch nicht. Hier bedarf es z.B. einer Inkarnation, die in einer Folterkammer mit schließlichem Verhungern endet. Dies prägt sich meinem Gefühl, meinem Gewissen ein, dasjenige, was von Inkarnation zu Inkarnation reift und die unterschiedlichen Entwicklungsstufen der Menschen ausmacht und auch Erklärung für manchmal auftauchende Kindergenies ist.

Ansonsten hat AmiSoc die Ursprünge des Dualismus, und damit Gut und Böse, hervorragend und erschöpfend dargelegt. Warum wurde er gesperrt?
 
W

Weinberg, Oliver

Guest
:wink:
Na., lieber Det, ob Inkarnation so funktioniert, wie
Du es in Deinem Beispiel anführst (Politiker in
einem Leben/ Folterkammererfahrung im Nächsten)?

Wie wäre es, wenn der/die Betreffende sich selbst
aussucht, welche Aspekte der Seele im nächsten
Leben zu klären wäre...

Was wohl Adolf Hitler's Seele gerade macht?
(Gänseblümchen fänd ich fein...)

Und das mit der empfundenen Ohnmacht halt
ich für wichtig, weil sich daraus möglicherweise
Konsequenzen wie Kindesmißbrauch etc. ergeben
(oder ist sowas per definitionem nicht böse?)
fragt
Ollie
 

bombaholik

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det schrieb:
Anderes Beispiel: Ich bin Politiker, quäle und plündere die Bevölkerung, mir geht es dabei prächtig, vielleicht sterben mir in Folge meine geliebte Frau und drei Kinder weg, aber ich erkenne mein falsches Handeln dennoch nicht. Hier bedarf es z.B. einer Inkarnation, die in einer Folterkammer mit schließlichem Verhungern endet. Dies prägt sich meinem Gefühl, meinem Gewissen ein, dasjenige, was von Inkarnation zu Inkarnation reift und die unterschiedlichen Entwicklungsstufen der Menschen ausmacht und auch Erklärung für manchmal auftauchende Kindergenies ist.

Hallo,

du siehst das viiiiieel (*g*) zu egoistisch.
Wieso sollten sich (Seelen) die Frau und die Kinder ihr Leben, ihre Erfahrung nehmen?
Es dreht sich nicht alles nur um dich.
Du bist auch nur ein Teil des Großen.
Ich denke nicht, dass das Leben nur sozusagen ein Traum einer Person ist, welche nur sein Schicksal träumt und die Personen dir - was weiss ich - nach System begegnen und sozusagen nur Schauspieler sind, in deinem leben, deinem Videospiel.
Wir sind alle hier her gekommen, auf Wunsch und aus freiem Willen!

gruss
 

det

Geselle
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Weinberg schrieb:
:wink:
Na., lieber Det, ob Inkarnation so funktioniert, wie
Du es in Deinem Beispiel anführst (Politiker in
einem Leben/ Folterkammererfahrung im Nächsten)?

Wie wäre es, wenn der/die Betreffende sich selbst
aussucht, welche Aspekte der Seele im nächsten
Leben zu klären wäre...

Zunächst einmal: Keine Ahnung, ob genau dieses Beispiel Realitätsbezug hat. Ich bin ja nicht der Verwalter des Karmas. Das Beispiel sollte veranschaulichen. Auswahlmöglichkeiten soll es ab eines gewissen Entwicklungsgrades geben. Dann kann man möglicherweise zwischen einer Folterkammer in Syrien und einer in Simbabwe wählen, aber das war jetzt Unfug. Möglich soll sein, dass man gewisse Leidensinkarnationen aufschieben kann, hintanstellen, aber niemals umgehen. Jesus hat sich ans Kreuz nageln lassen, um seinen verbliebenen Qualm zu tilgen.

Und das mit der empfundenen Ohnmacht halt
ich für wichtig, weil sich daraus möglicherweise
Konsequenzen wie Kindesmißbrauch etc. ergeben
(oder ist sowas per definitionem nicht böse?)
Worauf bezieht sich das bzw. wem galt die Frage?

@bombaholik
Man sollte das mehr sinnbildlich sehen. Ich hab nich von mir gesprochen.

Wir seien freiwillig hier, wird gerne behauptet. Kann sein. Doch welche Alternative winkte uns, wären wir es nicht? Eben. Wer seinen göttlichen Ursprung reaktivieren will, muss hier durch - durch die dickste Scheiße.
 
W

Weinberg, Oliver

Guest
:roll:
äh..Det, das mit der Ohnmacht war ne Annahme
in Bezug auf die Thematik vom Ursprung des
Bösen und des Leides...
Könnte auch als Gegenfrage so formuliert lauten:
Welchen Anlaß hätte man, Böses zu tun, Leid
zu verursachen, wenn man allmächtig wäre..
Antworten???
 

det

Geselle
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Weinberg schrieb:
:roll:
äh..Det, das mit der Ohnmacht war ne Annahme
in Bezug auf die Thematik vom Ursprung des
Bösen und des Leides...
Könnte auch als Gegenfrage so formuliert lauten:
Welchen Anlaß hätte man, Böses zu tun, Leid
zu verursachen, wenn man allmächtig wäre..
Antworten???
Lies doch einfach mal die Abhandlung von amisoc, wenn dann noch eine Frage bleibt, bitte.
 
W

Weinberg, Oliver

Guest
Hab mich jetzt mal durch seine Posts durchgelesen
8O 8O
aber mir fehlt da noch was. Die Frage, wie Macht
ausgeübt wird (oft zum Schlechtesten hin) legt
er ja ganz gut (weil in der Praxis nachzuerleben)
dar, aber die Basis dieser Macht ist doch wohl
immer das Anerkennen derselben durch andere.

So konnte sich Karl der Große nur da wirklich
als König fühlen, wo er gerade mit seinem Hof-
staat zu Gast war (Folge: Permanentes Herum-
reisen)
Hitler, Stalin, Napoleon und was-weiß-ich-wer-
(z.B. auch Saddam)hatten scheinbar eine enorme
Macht, waren aber paranoid/mißtrauisch, was
den Erhalt dieser Macht anging. Ständig mußten
einzelne zur Abschreckung umgebracht werden,
oder auch mal ein paar mehr oder ganze Völker,
damit die übrigen die Macht anerkannten.

Diese Form von Macht beinhaltet bereits Ohnmacht
und zeitigt ihre Folgen.

Meine Frage lautet eher dahin gehend, ob das
persönliche Empfinden von Allmacht (kein Größenwahn!)
einen Verzicht auf Böses/Leidbringendes zur Folge
hat, weil diese Macht niemandem gegenüber bewiesen
werden muß.

Hat Nietsche seinen Übermenschen dahingehend
kalibriert?
 

det

Geselle
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Die Frage wird kaum jemand beantworten können. Versuchen wir es so: Wahre Macht bedarf nicht der Ausübung. Als eine solche kenne ich nur die Weisheit und die lässt keinen Spielraum für Böses.
Nietsche habe ich nie gelesen.
 
W

Weinberg, Oliver

Guest
:wink:
..sehr schöne Antwort, Det. Laßt uns also weiser werden..

Dimbo schrieb auf der Seite zuvor:

Ich habe direkt Arius gefragt, da mich seine persönliche Meinung interessiert und habe mich dabei absichtlich argumentativ von meiner eigenen Meinung entfernt. Eure Reaktionen sollen eine Position angreifen, die ich zwar kurz eingenommen habe, um Arius was zu fragen, aber keineswegs als die meine erachte oder jetzt verteidigen will. :wink:

Also, was Du alles kannst...(was Du alles weißt, hab ich
anderweitig ja schon bewundert)
Mal eben eine andere Position einnehmen, die Perspektive
wechseln..das Leben ist Lernen, wie?

Das erinnert mich an meinen seligen Großvater.
Der sagte am 30 Januar 1933 frühmorgens zu meiner Oma
"Hilft nix immer nur über die Nazis zu schimpfen. Man
muß auch mal IHREN Standpunkt zu verstehen versuchen,
na ja, ein, zwei Tage sollten wohl reichen..."

Am Ende wurden 12 Jahre daraus. Hinterher meinte er
"..war ne interessante neurologische Erfahrung."

Andere behaupten hingegen, dass er ein schamloser
Opportunist gewesen sei...

Liebe Grüsse und weiter so!
 

dimbo

Erleuchteter
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Weinberg schrieb:
dimbo schrieb:
Ich habe direkt Arius gefragt, da mich seine persönliche Meinung interessiert und habe mich dabei absichtlich argumentativ von meiner eigenen Meinung entfernt. Eure Reaktionen sollen eine Position angreifen, die ich zwar kurz eingenommen habe, um Arius was zu fragen, aber keineswegs als die meine erachte oder jetzt verteidigen will.

Also, was Du alles kannst...(was Du alles weißt, hab ich
anderweitig ja schon bewundert)
Mal eben eine andere Position einnehmen, die Perspektive
wechseln..das Leben ist Lernen, wie?

Das erinnert mich an meinen seligen Großvater.
Der sagte am 30 Januar 1933 frühmorgens zu meiner Oma
"Hilft nix immer nur über die Nazis zu schimpfen. Man
muß auch mal IHREN Standpunkt zu verstehen versuchen,
na ja, ein, zwei Tage sollten wohl reichen..."

Am Ende wurden 12 Jahre daraus. Hinterher meinte er
"..war ne interessante neurologische Erfahrung."

Andere behaupten hingegen, dass er ein schamloser
Opportunist gewesen sei...

Liebe Grüsse und weiter so!

Ich grüber gerade darüber, ob deine Intention war, dass ich mich durch den Vergleich geschmeichelt oder angegriffen fühle, komme aber zu keinem wirklichen Ergebnis. Egal. :wink:

Ich kann verstehen, dass du es nicht soooo toll findest, wenn ich keine Lust habe, an dieser Stelle ausführlicher auf die von dir angesprochenen Punkte einzugehen, ich würde dir aber trotzdem gerne den Grund erklären. Das geht auch ganz schnell: Faulheit.

Ich wollte von arius, da er Origines zitiert hat, fragen, wie er zur Frage des Karmas steht. Da sich so etwas aber meist nur verständlich erklären lässt, wenn bestimmte gedankliche Rahmenbedingungen klar sind, habe ich mir erlaubt, ihm folgende Fragen zu stellen:

dimbo schrieb:
Wie definierst du Gottes Wille?

Wenn onehin nur Gottes Wille zählt, wieso soll man dann überhaupt beten, etc.?

Wenn wir ein Teil Gottes sind, wie sollen wir uns von seinem Plan entfernen können?

Dein Post bezieht sich wie der von det auf die Vorrede dieser Fragen an arius und obwohl sie natürlich schon teilweise meine eigene Position widerspiegeln, sind sie nicht das, worüber ich jetzt die Muße habe zu debattieren. Dafür bin ich nämlich zu faul. :D

Aber da arius scheinbar wieder eine Pause einlegt, hat das ja onehin alles keine Eile...
 
W

Weinberg, Oliver

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:D
@dimbo

"Es gibt kein Recht auf Faulheit!"
(G. Schröder)

(Wer zum vierten mal verheiratet ist,
darf sowas schon mal sagen,.. äh, ich
meine ihn, nicht mich)
 

arius

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Salomo, Platon und Origines als Wegweiser zum Verständnis

Ich kann mir nicht vorstellen, wo Dimbo Sokrates, Platon und Origenes nachgelesen hat oder meine anderen Beiträge, denn dort wurden die aufgeworfenen Fragen bereits beantwortet, was den freien Willen von Vernunftwesen anbelangt. Ich habe auch immer auf den freien Willen hingewiesen, das jedes vernunftbegabte Wesen erhielt. Ohne in wäre die Welt ja sooo langweilig und eintönig geworden!

Wir sind ja auf dem Rückweg, die Spaltung/Trennung erfolgte ja in der jenseitigen Welt, das ist ja ein wesentlicher Bestandteil der Heilslehre.
Was soll das Entfernen von seiner eigenen Meinung bedeuten ?
Mir wird daraus kein Sinn ersichtlich. Stell sie bitte mal klarer dar !

Die aus gesetzlich höherer Gewalt heraus erfolgende Wiedergutmachung ist allein Gott als dem vollkommenen Gerechten anheim gegeben; seiner Hand zu entrinnen ist unmöglich, wie bereits der israelitische König Salomo in Weisheit 16,15 erklärte.

Genau dasselbe betont auch Platon: Keiner könne sich rühmen, »der göttlichen Rechtsordnung siegreich Widerstand geleistet zu haben«; keiner werde von ihr übersehen, sei er auch »noch so klein und unbedeutend«. Dies gelte auch für all diejenige, die »durch Greuel und Schandtaten zu Größe und Macht emporgestiegen sind« und denen es in ihrem irdischen Leben trotzdem bis zum letzten Atemzug wohl erging. Auch sie würden zur Verantwortung gezogen werden - wenn nicht im gegenwärtigen Leben, so im Jenseits oder in einem nächsten Erdenleben.
 

dimbo

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Ich habe die Sachen nicht nachgelesen, weil ich gehofft hatte von dir eine Antwort zu bekommen, so dass das nicht nötig ist. Anyways, dieser Thread führt gerade zu nix, ich will ihn nicht noch weiter vollspammen...
 

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