Israel vs UN: Rangeln um die Sicherheitsmauer

Danie

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IMplo schrieb:
Seit Israel werden Palästinensern Staatsund Menschenrechte untersagt!
Seit Israel?

IMplo schrieb:
"die grausamen Twerrorakte der Palästuinenser"

LOOOOL! Das ist wohl relativ gesehen ein Ausdruck von Unterlegenheit und Verzweiflung im Vergleich zum Landnahme-Terrors Israels!
Grausam ist das richtige Wort.
"LOOOOL": Findest du das lustig?

IMplo schrieb:
Zu der unglaublichen Tat in Madrid, die unsagbar feige und ungerecht war:
Feige und ungerecht ja!

IMplo schrieb:
Wieviele Iraker haben denn spanische Einheiten völlig ungerechtfertigt ermordet?
Warscheinlich haben die Spanier nicht versucht so viele Zivilisten wie möglich zu töten.
Außerdem:


IMplo schrieb:
Altes Unrecht kann neues Unrecht nicht rechtfertigen, das gilt auch für Israeli!
Nicht nur altes Unrecht. Ein Unrecht sollte kein anderes Unrecht rechtfertigen.
Eigenartig das gerade du so was schreibst.
Versuchst du doch solche Taten zu rechtfertigen.
IMplo schrieb:
Wer Wind sät, wird Sturm ernten, so ist das nunmal...man kann auch sagen, wer das Schwert führt, kommt durch das Schwert auch um...etc
 

Wraith

Geselle
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mahlzeit.

vielleicht nich gerade ontopic aba zum thema terror & opfer habe ich gerade erst kürzlich nen artikel in der lokalen tageszeitung gelesen, der zwar ein bisschen makaber wirkt aba nicht unrecht hat, die quintessenz davon:

es sterben jährlich viele menschen an naturkatastrophen, unfällen, krankheiten und in zukunft werden opfer von terroristen ebenfalls in dieser todesstatistik untergehen und zum 'normalen' leben gehören.

--

ich persönlich glaube zwar nicht das die mauer allzuviel zur stabilität der region beitragen wird, hab allerdings auch nich eine idee wie man es besser machen könnte :roll:

auf jedenfall weckt so eine mauer doch erinnerungen in mir und ich bin nicht wirklich froh darüber dass man so etwas ein 2tes mal aufstellt.

mfg
 

Fantom

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implo, ich möchte dich nochmal bitten, erst zu denken und dann zu posten. bei deinen beiträgen muss ich immer und immer wieder an pisa denken.

frag doch mal deinen lehrer, ob eine eine unterrichtseinheit "geschichte des nahen ostens" einfügt.

:roll:

die eskalation im nahen osten hängt zu einem guten teil von denkstrukturen ab, die den deinen absolut nicht unähnlich sind!!
 

streicher

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Wraith: auf jedenfall weckt so eine mauer doch erinnerungen in mir und ich bin nicht wirklich froh darüber dass man so etwas ein 2tes mal aufstellt.
Das gab es in der Geschichte doch schon ein wenig öfter. Die Situationen mögen ein wenig auseinandergehen. Hadrian's Wall, Chinesische Mauer... Mehr Beispiele?
 

Wiesengrund

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streicher schrieb:

Ok.

"The I's and the P's have been at war for over half a century. Over the past several years the level of suspicion, hostility and paranoia between the two has been unprecedented. I has been the target of a terror campaign by Islamic terrorists who infiltrated its territory and conducted horrific attacks against both soldiers and innocent civilians. I accuses P of training and arming these militants and not lifting a finger to stop them. After a long series of failed attempts to reach a peace deal or even a temporary cease fire, the government of I decided it must erect a fence as a security barrier separating it from P. I's fence project infuriates the P's. Their uniformed leader called the government of I to immediately halt the construction. But despite strong international pressure I does not seem to bend and its white haired prime minister recently called to expedite the project and finish the fence by the end of 2004."

http://www.iags.org/n021804.htm
 

Trasher

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Neuer Streit um die Mauer:

Der Internationale Gerichtshof hat die israelische Sperranlage zum Westjordanland als Verstoß gegen das Völkerrecht verurteilt. Die Richter verlangen von Israel, die Teile der Mauer, die in das palästinensische Gebiet hineinreichen, abzureißen. Die Regierung Scharon will das Urteil jedoch ignorieren.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,307938,00.html

Die USA haben das gestern ergangene Urteil zum Verlauf des israelischen Sperrzauns demonstrativ kritisiert. Auch Israel betonte erneut, dass es das Urteil des Internationalen Gerichtshofes nicht anerkennen wird.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,308132,00.html
 

Winston_Smith

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Nun ja.

1) Es handelt sich nicht um ein Urteil, sondern "nur" um ein Gutachten, welches die UN-Vollversammlung angefordert hat.

2) Es ist nicht die gesamte Sperranlage Völkerrechtswidrig, sondern nur die Teile, die auf palistinänsischem Territorium errichtet wurden.

3) Der Gerichtshof hat außerdem festgestellt, daß die Teile, die auf Isrealischem Territorium errichtet wurden, gemäßt dem Recht auf Selbstverteidigung, erlaubt sind.

Dies wollte ich nur mal feststellen, bevor einige User gleich wieder andere Sachen verbreiten.

Warum die Israelische Regierung den Verlauf nicht ändern will, ist mir allerdings auch schleierhaft.

WS
 

Trasher

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Warum die Israelische Regierung den Verlauf nicht ändern will, ist mir allerdings auch schleierhaft.
Verstehe ich auch nicht, zumal der Sicherheitszweck nicht gemindert wird, nur weil die Mauer ein paar Kilometer weiter westlich liegt. Aber das wäre wohl ein unerwünschtes Zugeständnis an die Palästinenser. Außerdem erweckt die Mauer so den Anschein, die illegalen Siedlungen innerhalb der Mauer seien nun rechtmäßig annektiert.
:roll:

palaestina_zaun_03.jpg
 

samhain

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eine umfangreiche seite mit berichten und reportagen zur israelischen mauer

http://erhard-arendt.de/deutsch/palestina/texte/mauer_wall.htm

ansonsten kam gestern so in etwa im radio, "man verbitte sich jegliche einmischung von aussen- der friedensprozess wäre ausschließlich eine angelegenheit zwischen israelis und palästinensern"

als wenn hier zwei in augenhöhe und mit denselben rechten miteinander verhandeln würden.
 

Pfeifenkopf

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Winston Smith schrieb:
Warum die Israelische Regierung den Verlauf nicht ändern will, ist mir allerdings auch schleierhaft.
Mir nicht. Das ganze ist gut geplant und sehr nützlich für Israel. Zum einen wird Land gewonnen und einige jüdische Siedlungen auf die "israelische" Seite genommen. Zum anderen hat der Verlauf der Mauer fast automatisch eine Konzentration und Entzerrung der palästinensischen Bevölkerung zu Folge. Am Rande dieser gut kontrollierbaren neuen Zentren, in den Pufferzonen zwischen "grüner Linie" und Mauer, werden Industrie- und Gewerbegebiete angesiedelt, in denen weder israelische Mindestlöhne noch Umweltstandards eingehalten werden müssen:

Tanya Reinhart schrieb:
Nicht Sicherheitsüberlegungen bestimmen die jetzige Route des Zauns. Wäre das Ziel tatsächlich die Verhinderung von Terroristeninfiltration, der Zaun hätte anders gebaut werden können. Geplant wurde die Route von Shaul Arieli, Oberst der Reserve, der die „Friedens-Administration“ der damaligen Barak-Regierung leitete. Auch Arielis Route wich bereits von der 1967-Grenze ab und schloss die großen (jüdischen) Siedlungsblocks mit ein, um sie auf die israelische Seite zu nehmen. Die 300 Quadratkilometer Westbank-Land, die der Arieli-Plan verschlungen hätte, sind allerdings nicht einmal 1/3 dessen, was sich der jetzige Verlauf einverleiben wird. Arielis Plan hätte 56 000 Palästinenser von einer ununterbrochenen Verbindung zur Westbank abgeschnitten, die jetzige Route lässt 400 000 Palästinenser stranden (Eldar, Haaretz vom 16.02.2004).

Entworfen wurde die Barriere von Scharon und der Armee, mit der Perspektive, entlang der israelischen Grenze soviel Westbank-Land wie möglich zu übernehmen und das Gebiet allmählich zu entleeren – was dessen Bewohner angeht. Die Stadt Qalqiliyah wurde von ihren Ländereien und dem Rest der Westbank isoliert. Schon jetzt ist es eine tote Stadt. Viele Bewohner flohen und suchten ihr Auskommen an den Rändern anderer Westbank-Städte; die blieben, geben sich einer Verzweiflung und Verelendung hin, die charakteristisch ist für Gefängnisinsassen. Dieses Schicksal erwartet auch Biddu, Beit Sureik und die übrigen Dörfer, die zwischen der (jüdischen) Siedlung Giv’at Zeev und der israelischen Stadt Mevasseret Zion liegen.

Quelle
Uri Avnery schrieb:
Ich stand am Rande von A-Ram, das einmal ein kleines Dorf am Stadtrand von Jerusalem auf dem Weg nach Ramallah war. Seitdem die auf einander folgenden Regierungen die Palästinenser von Ost-Jerusalem daran gehindert haben, sich dort neue Wohnungen zu bauen, hat die schreckliche Überbevölkerung die Menschen zu einem Massenexodus nach A-Ram gezwungen, das nun zu einer Stadt mit 60 000 Einwohnern geworden ist. Die meisten von ihnen sind offiziell noch Jerusalemer Bewohner, die die blaue Identitätskarte der Bürger Israels haben. Das erlaubt ihnen - nach einer Fahrt von 10 Minuten - in Jerusalem zu arbeiten, ihren Geschäften nachzugehen, die Krankenhäuser oder die Universitäten zu besuchen.

Damit wird bald Schluss sein. Entlang der uralten, (ja, antiken) Straße von Jerusalem nach Ramallah – und die weiter nach Nablus und über Damaskus hinaus führt – wird die 8m hohe Mauer, die gerade jetzt gebaut wird, nicht quer über die Straße geführt, sondern in der Mitte der Straße, der ganzen Länge nach. Die Bewohner A-Rams östlich der Mauer werden vollkommen von Jerusalem abgeschnitten sein, aber auch von allen Stadtteilen und Dörfern im Westen – von ihren Verwandten, den Schulen, in die Tausende ihrer Kinder gehen, ihrem Friedhof und ihren Arbeitsplätzen dort. Ein kleiner Teil von A-Ram bleibt außerhalb der Mauer und wird vom Hauptteil der Stadt (A-Ram ) abgeschnitten. Aber das ist nur ein Teil der Geschichte: weil die Mauer ( an einigen Stellen eine Barriere aus Zaun, Stacheldraht, Gräben und Patrouillenwegen ) A-Ram von allen Seiten vollkommen umgeben wird. Der einzige Ausgang dieses ummauerten Gebietes wird über eine schmale Brücke sein, die es mit dem benachbarten Gebiet im Osten verbindet, in dem einige palästinensische Dörfer liegen, die wiederum von einer Barriere umgeben sind. Diese Enklave wird einen kleinen Ausgang zur Ramallah-Enklave haben. Durch diese wird es für eine Person möglich sein, von A-Ram - so Gott will - mit einem Umweg von 30km Ramallah zu erreichen. Vor der Besatzung war das ein Weg von kaum 10 Minuten. [...]

Dies ist nur ein Beispiel für das, was jetzt überall auf der Westbank geschieht. Sie wird nun zu einem Flickenteppich eingemauerter Enklaven, die untereinander mit Brücken, Tunnel oder speziellen Straßen „verbunden“ sind, die von einem Augenblick zum anderen je nach Laune der israelischen Regierung oder eines örtlichen Armeeoffiziers abgeschnitten werden können. Rund herum gibt es Straßen nur für Israelis, sich ausdehnende Siedlungen und militärische Einrichtungen. Jede palästinensische Stadt – Jenin, Nablus, Kalkilia, Bethlehem, Hebron und andere werden zu Hauptstädten winziger Enklaven, von einander, vom Hinterland und den Dörfern abgeschnitten, wenn man von den gewundenen, weiten Umwegen absieht. 55% der Westbank werden israelisch sein. Die palästinensischen Enklaven werden nur noch 45% - also 10% des ehemaligen historischen Palästina ausmachen. Dies ist nicht mehr nur ein Alptraum für die Zukunft – er geschieht jetzt.

Quelle
Meron Rapoport schrieb:
Von ihren Häusern auf der Hügelkuppe können die Bauern ihre Felder noch sehen. Der Zugang ist ihnen seit einem Jahr verwehrt. Gräben, Mauern und Stacheldraht, die den so genannten Schutzwall ausmachen, trennen die Bewohner des palästinensischen Dorfes Irtah bei Tulkarim von ihrem Land. Und es könnte sie noch schlimmer treffen: Die israelische Armee will diese unerreichbaren 500 dunum beschlagnahmen. Längst scheint festzustehen, was aus diesen Grundstücken werden soll. Gemeinsam mit palästinensischen Unternehmern plant Israel hier ein Gewerbegebiet auf beiden Seiten der Mauer. In den anzusiedelnden Betrieben sollen die Bauern arbeiten, denen man das Land weggenommen hat, zu Tarifen, die nicht einmal ein Drittel des Mindestlohns in Israel betragen. [...]

Die Mauer trägt zum weiteren Anstieg der ohnehin hohen Arbeitslosigkeit in den Palästinensergebieten bei, die bei 45 Prozent im Westjordanland und bei 60 Prozent im Gaza-Streifen liegt. Nach Schätzungen aus dem Jahr 2000 fanden etwa 120 000 Palästinenser legale oder illegale Beschäftigung in Israel - nun wird ihnen der Zugang verwehrt. Und tausende oder gar zehntausende Bauern können ihre Felder nicht mehr bestellen, weil sie jenseits des Schutzwalls liegen. Auch sie verlieren damit ihre Arbeit. Für die israelisch-palästinensischen Gewerbegebiete hingegen bietet die Mauer - zynisch formuliert - zwei Bedingungen, die für ihren Erfolg entscheidend sind: Sicherheit für die isrelischen Unternehmer und Arbeitsplätze für die Palästinenser.

Arbeitsminister Ehud Olmert formuliert es klar und deutlich: "Die Gewerbegebiete sind die Lösung für zwei Probleme: die Arbeitslosigkeit unter den Palästinensern und die hohen Lohnkosten der israelischen Unternehmer, die bereits in Fernost arbeiten lassen. Und das Ganze ohne Risiko, weil die Palästinenser nicht mehr die Grüne Linie überschreiten müssen, um zum Arbeitsplatz zu gelangen." [...]

Es könnte noch andere gute Gründe für israelische Investitionen im Schatten der Mauer geben. Im Industriegebiet bei Tulkarim ist das Unternehmen Geshuri der größte Arbeitgeber, eine Firma, die Unkrautvernichtungsmittel und andere Chemieprodukte herstellt. Bis 1985 hatte es seinen Sitz nahe dem israelischen Küstenort Netanja. Die Beschwerden der Anwohner über die stinkenden Abgase bewogen die Firma, den Betrieb bei Tulkarim im Westjordanland anzusiedeln. Seither hat die Autonomiebehörde immer wieder vergeblich eine Verlegung gefordert. [...]

Quelle
 

Shalom

Neuling
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Israel braucht die Mauer, um seine Bevölkerung beschützen zu können! Zu Recht wurde die Entscheidung des IGH zurückgewiesen!

===

Wie die Palästinenser wirklich sind, zeigt sich wieder einmal in einer Umfrage.

Der folgende Text ist nur ein Ausschnitt!

RAMALLA (inn) - Die Mehrheit der Palästinenser würde Anschläge auf israelische Ziele auch nach einer Räumung des Gazastreifens befürworten. Das ergab eine aktuelle repräsentative Umfrage.

Die Quelle: http://www.israelnetz.de/show.sxp/6...485228S-34268C7412832n-C-SN3975537U-5687544--

===

Solange die Palästinenser so sind, gibt es auch keinen Frieden!
 

Shiraffa

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Das war wirklich nur ein Ausschnitt. Weiter geht es u.A. so:

Demnach sprachen sich mehr als 55 Prozent der Befragten für Anschläge aus, falls Israel den einseitigen Trennungsplan umsetzen und sich aus dem Gazastreifen und Teilen des Westjordanlandes zurückziehen sollte, die Pufferzone zwischen dem palästinensischen und ägyptischen Rafah jedoch weiter kontrollieren würde. 37 Prozent sprachen sich in dem Fall gegen Anschläge auf israelische Ziele aus.

Sollten palästinensische Gruppen im Falle eines Waffenstillstandes zwischen Israel und den Palästinensern Anschläge auf Israelis verüben, so sprachen sich 55 Prozent der Palästinenser dafür aus, dass die PA Schritte gegen die Terroristen unternimmt. Rund 41 Prozent befürworteten dies nicht.

Auf die Frage, ob sie einen Versöhnungsprozess unterstützen würden, falls es zwischen den Konfliktparteien zu einem Frieden kommen würde und ein palästinensischer Staat gegründet werden sollte, antworteten 72 Prozent mit "ja" und mehr als 26 Prozent mit "nein". Rund 43 Prozent glauben jedoch nicht daran, dass eine Aussöhnung möglich ist.

Ich lese aus dieser Umfrage folgendes heraus:

Frieden ja, aber nicht um jeden Preis.

Und so lange sich Sharon über Araffat erhebt und Verhandlungen mit ihm kategorisch ablehnt, sehe ich keinerlei Hoffnung für einen baldigen Waffenstillstand.
 

Shalom

Neuling
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Trasher schrieb:
Warum steht die Mauer nicht auf der grünen Linie?

Die Mauer steht so, weil es für Israel so am sichersten ist!

Viele Anschläge wurden bereits durch die Mauer verhindert! Dem IGH ist das natürlich total egal!
 

Trasher

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Shalom schrieb:
Die Mauer steht so, weil es für Israel so am sichersten ist!
Inwiefern wäre es für Israel unsicherer, wenn die vom Gerichtshof bemängelten Abschnitte auf israelischem Boden errichtet würden?
 

Lana

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Die Mauer wird sowieso nicht lange stehen bleiben, da Israel ganz Palästina haben möchte/wird.
Was Israel da macht, ist Schlimmer als alles Krieg der Erde, es ist nicht das auserwählte Volk, sondern ein Volk das ein Herz hat, nur die Regierung, und die Zionistische Mafia, sind eine Schande, für alles Leben der Welt :evil:
Der Teufel sei mit euch :roll:
 

Elbee

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Im Augenblick erfüllt diese Mauer eher einen innenpolitischen Zweck, außenpolitisch reicht das Ding gerade mal für ein paar CCN-pics, die die Schulhofmitteilung ausgibt: Schaut mal was wir doch für konsequente Rabauken sind. Der unbeteiligte Betrachter reagiert je nach individuellen Assoziationen auf das Bild Mauer, was in D relativ stark mit dem Diktaturbegriff DDR besetzt ist. Wir könnten da mentale Hilfe geben, welche bescheuerten Auswirkungen so eine Mauer hat, aber das interessiert derzeit niemanden. Also zunächst ab in die Schublade damit, für den Fall dass jemand der Mauerbauer mal spaßeshalber nach Rat fragen sollte.

Nachdem aber Israels Führungsmannschaft Freunde nach der freigiebigen Geldbörse und der Qualität der uneingeschränkten Solidarität beurteilt, pfeift es auf Kritiker ohne jede Not, zumindest solange es meint, noch genügend andere Freunde zu haben. Nachdem D vergleichsweise gut auf Linie ist und eben das einzige freie Land mit Mauererfahrung ist, ist aus dieser Richtung nicht viel Knüppel zwischen die Füße zu befürchten. Ich komme jetzt nicht auf die Idee, die Mauerbauer der DDR irgendwie mit denen in Palästina in Verbindung zu bringen. Obwohl 40 Jahre Testgelände in Sachen Menschenhaltung hinter strikten Grenzen einen reichhaltigen Erfahrungsschatz darstellen. Außerdem ist Israel in Sachen Überwachungssoftware der früheren DDR weit voraus, die hatten ja noch Bleistift und Magnettonband.

Unterstrichen kann die nationale Alpha-Position, auf die Israel im nahen Osten so Wert legt, durch diesen Gerichtsbeschluss durchaus werden, wenn jetzt dem IGH noch lauthals zugerufen wird: Interessiert nicht, was ihr meint.

Ja, eine solche aufplusternde Haltung findet immer Anhänger, vor allem bei welchen mit schwachem Selbstwertgefühl und das ist in Israel zwangsläufig ein außenpolitischer Fakt: Die fatale Doppelposition des Opfers, das bereits so viele Tote durch Attentate zu beklagen hat und gleichzeitig den Dicken markiert, der fett auf den Tisch haut und Gegenmaßnahmen ankündigt. Da ist aber nicht viel dran, die Gegenmaßnahmen funktionieren genauso wenig wie die jahrzehntelangen Ankündigen extremer Araberkreise, den dort ansässigen Juden den Garaus zu machen. Könnte man meinen, dass diese Sprecher ganz schöne Maulhelden sind oder zumindest ihren Job nicht wirklich drauf haben.

Innenpolitisch legt das eigenwillige Standing in Mauerfragen allen gemäßigten Parteien nahe, endlich zu akzeptieren, die nationalistischen Bestrebungen zu unterstützen. Kein Wunder, die Mehrheiten schwinden seit geraumer Zeit und schon die nächste Wahl könnte alles kippen lassen, auch die in USA.
 

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