Nationalstolz

Ararat

Geselle
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Ich glaube es geht hier eigentlich um Existenzängste.

Lieg ich da Falsch :?:


Ihr redet hier immer dass es zu viele Türken gibt, Warum????
Von meinem Standpunkt hat das auch mit dem Kapitalismus zu tun. Türken und allgemein Menschen mit Islamischen Glauben sind schlechter
in eine kapitalischtische Ordnung einzugliedern als die übrigen Kulturgruppen. Familie spielt eigentlich im Islam die zentrale Rolle überhaupt, die Gemeinschaft zählt und nicht der Angler-, Dackelzucht- oder Geflügel-Verein. Denn der Deutsche sagt sich warum soll ich Kinder machen ich will erst mal Karriere machen, Kinder kosten Geld, wenn ich Kinder habe kann ich nicht mehr so viel Weg gehen und Urlaub machen. Ich brauch keine Kinder wenn ich alt werde gehe ich in ein Altersheim, der Durchschnittstürke denkt nicht so. Der Staat wird sich schon um mich kümmern.
Viele Deutsche oder von mir aus Europäer haben keinen wahren Bezug mehr zur Familie, sie sind entweder Einzelkinder, Schlüsselkinder oder Kinder von Alleinerziehenden. Die kleinste Menschliche Gemeinschaft ist die Familie. Die Familie erzieht und lehrt Kultur und nicht der Ganztags Kindergarten oder der KinderKanal.
Das Bild der Familie ist meiner Meinung nach sehr Negativ bei den meisten Deutschen.
Die Türken haben keine Schuld wenn Deutschland Bevölkerungsmässig den Bach runter geht, die grösste Wählerschaft ist leider mal alt in Deutschland und nicht jung.
Die ganzen Parteien stellen sich auf die Wählerschaft ein (die leider grösstenteils alt ist) niemand behandelt das Problem Familie und Nachwuchs.

Niemand sagt dass jeder einzelne Deutsche auch eine Produktive Verantwortung gegenüber seinem Volk und Staat hat.
Das hört sich vielleicht Krass an aber das ist ein Naturgesetz.

Das mit den Asis kann ich mir auch nicht erklären, ist halt ne Bauernmentalität die gibts überall auf der Welt.

Also macht mehr Kinder ihr Deutschen und kümmert euch auch um Sie.....



PS: Bin kein Deutscher
 

Franziskaner

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hardcore schrieb:
nein, ohne weitere begleitende maßnahmen würden sich sicherlich deutsche wohltäter finden, die den süchtigen ihre stoff besorgen.

Eben. Es wäre jetzt eben mal zu klären, ob durch die von dir erwähnten "begleitenden Maßnahmen" nicht schon unter den gegebenen Umständen eine Verbesserung erreichen ließe...

hätten ein wesentlich gewaltfreieres klima, ich erinnere hier nur an die unglaublich brutalen revierkämpfe in st. pauli und anderswo. hier bekriegen und ermorden sich russenmafia, türken, kosovo albaner um die vorherrschaft im drogenhandel und in der prostitution zu bekommen. diese art der gewalttätigkeit ist erst mit auftauchen der albaner und konsorten aufgetreten.

Naja, die Rotlichtbezirke Deutschlands waren noch nie ein heimeliger Ort, Gewalt war da lange vor den Ausländern an der Tagesordnung (wenn man mal vom 3. Reich absieht, wo "subversive Elemente" aus dem Milieu in Arbeitslagern entsorgt wurden und den Nachkriegsjahren, wo das Geschäft eher von unseren Freunden den Besatzungstruppen organisiert wurden.

Im übrigen ist das reine Ausweisen krimineller Ausländer eben kein Mittel, die Kriminalität an sich in den Griff zu bekommen.

auf die drogengeschichte will ich hier nicht weiter eingehen, das würde zu weit am thema vorbeigehen.

Hatten wir ja auch schon mal an anderer Stelle diskutiert. [FIN]
 

Oxigen

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Ein wenig Nationalstolz schadet kaum. Wer unter National-Minderwertigkeitskomplexen leidet, wird von feinfühligen Leuten schnell ausgenutzt. "Mach das, mach dies", und wenn man sich weigert, heisst es, man sei ein Fascho. Das ist nicht nur in Deutschland so.

Aber die Türken-Allergie, die erwähnt wurde, halte ich für übertrieben. Die leben lieber unter sich. Wenn man also das "Pech" hat, in einem Türken-Viertel zu leben, kann es eventuell schon zu Reibungen kommen. Und wenn irgendwelche pupertierende Türkengangs auf Schläger-Tour sind, dann brauchen sie vielleicht wirklich einfach mal was auf die Fresse, um daran erinnert zu werden, dass man besser keinen Streit sucht.

Ich denke schon, dass die meisten Deutschen unter einem Kollektiv-Schuld-Komplex leiden. Und viele nutzen das aus. Es ist keineswegs nationalistisch, wenn man gewissen übermütigen Elementen ab und zu zeigt, wo die Grenzen der Toleranz liegen. Dies gilt für alle Leute, deren Haupt-Fortbewegungsmittel diese Kollektiv-Schuld-Keule ist, egal ob es primitive Schläger, Abzocker oder pseudokosmopolitische Moralisten sind.
 

ilek

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Die Lebenserfahrung eines in Deutschland großgewordenen Türken:

Ich wurde in Ruhrgebiet geboren, wo nach Berlin der größte Ausländeranteil ist. Da meine Eltern kaum deutsch konnten, wurde mir logischerweise türkisch beigebracht. In der grundschule hatte ich unheimliche Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache. Ich hatte nie verstanden, warum ein Tisch maskulin und eine Tafel feminin sein sollten. Deshalb hatte ich schon von klein auf türkische Freunde, mit denen ich mich problemlos verständigen konnte. Später in der 4. Klasse , als ich schon der deutschen Sprache mächtiger war, hatte ich vereinzelte deutsche Freunde. Mit einem war ich sogar sehr eng befreundet. Als er mich eines Tages zu sich nach Hause mitnahm, und wir in seinem Zimmer spielten, kam sein Vater von der Arbeit und schaute kurz ins Zimmer, in dem wir waren. Dann rief sein Vater meinen Freund in die Küche. Ich lief zur Tür und lauschte: "Hab ich dir nicht gesagt, dass du solche Leute nicht ins Haus holen solltst. Ich will jetzt, dass du mit ihm rausgehst..." Er kam ins Zimmer, sagte mit trauriger Miene, dass wir draußen spielen müssten. In der Grundschule hatte ich mal, wie Kinder eben manchmal sind, einen Jungen geärgert. Er baute sich ein Haus aus Sand und ich warf immer kleine kieselsteine dagegen. Irgendwann stand er auf und beschimpfte mich mit " du scheiß Kümmeltürke!" "Kümmeltürke?? was bedeutet das ?" hatte ich gefragt. Er zuckte mit den Schultern. Und ging fort. Als ich meine Lehrerin fragte und auf den Jungen deutete, gabs eine Konferenz. Dann wusste ich, dass diese Beleidigung schon einen Gehalt hatte. Später in meinem Leben sollte ich noch andere Beschimpfungen hören, wie etwa: " Kanake, Türkenschwein, Muchel, scheiß Türke, Türkenpack usw." Nachdem ich diese prägende Jahre hinter mir hatte und mich mitten in der Pubertät befand, besuchte ich Discos für Jugendliche unter 18 J. dort lernte ich ein deutsches Mädchen kennen, in das ich mich unheimlich verliebte. Als sie mir auch ihr Interesse bekundete, war ich wie auf Wolke Sieben. Wir tauschten unsere Nummern aus und ich rief sie gleich am nächsten Tag. Da sagte sie aber mit trauriger Stimme, sie dürfe nicht mit Türken ausgehen. Ich war schokiert und hängte ohne Worte den Hörer in die Gabel.
Später wurde mir fast vor jeder Disco der Eigang verweigert mit der Aussage: "Nur für Stammgäste!" , obwohl meine polnischen Freunde , die auch zum ersten Mal dort waren, reindurften.
Aufm Gymnasium wurde ich hier und da mal von den Lehrern durch Diskriminierungen brüskiert, wie etwa durch blöde Fragen:" Läuft dein Vater auch 20m vor deiner Mutter, die 10 Alditüten trägt?" Die ganze Klasse am johlen. Oder:" Ich verstehe das nicht, warum lasst ihr Türken ab 16 Jahren so richtig die Sau raus!!" Leider konnte ich damals noch nicht schlagfertig antworten, ich war einfach nur beschämt.
Mit 18 wurde ich einfach so in der Stadt oder am HBf des öfteren von der Polizei am helligten tag durchsucht. Grund haben die mir nicht genannt.
Durch die tagtägliche Diskriminierung bin ich schon dagegen taub geworden. Man bekommt ein dickeres Fell. Ich gehe dorthin, wo ich akzeptiert werde, wo ich mich wohl fühle, wo Menschlichkeit und nicht die Nationalität gefragt wird, wo Wertschätzung gegenüber dem Menschen und nicht dem Materialismus gebracht wird. Zwar fahren viele Türken BMW oder einen Benz, dessen er sich ein bißchen erfreut, aber wenn ihr den Menschen unter seiner Schale sehen würdent, würdet ihr einen nach Heimat sehnsüchtigen, durch den Alltag gezeichneten, durch Provokationen zermürbten, durch das strenge Elternhaus verdrießlichen , traurigen Menschen erkennen. Ich könnte noch tausend andere Sachen erzählen, aber ich glaube, das reicht fürs erste
 

Paradewohlstandskind

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BigN schrieb:
Macht mal nen versuch: Geht hin zu einem deutschen, und sagt, dein gott ist scheiße! Er wird entweder sagen na und, oder ich weiß!! er wird diskutieren!!!
Jetzt geht hin zu einem türken oder irgendeinem moslem und sagt ihm das gleiche!!!! Mein tipp... Lauft!!!!
Die wollen doch alle so streng gläubig sein.. !! aber fahren alle voll auf gewalt ab!!! ich bin zwar kein großer koran kenner, aber ich glaube nicht das darin steht, wenn jemand eine andere meinung über deine religion oder dein land hat als du, HAU IHM AUF DIE FRESSE!!!!!!

Mach mal ´nenn Versuch und geh zu einem springerbestiefelten Nazisack uns sag´ ihm sein Land sei scheisse....

Merkst Du jetzt, wie Du polemisierst? Du kannst doch nicht alle Ausländer über einen Kamm scheren, das widerspricht jeglicher wissenschaftlicher Analyse und entspricht der sogenannten Allgemeintheorie.
 

Paradewohlstandskind

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JohnDoe-therealone schrieb:
ich sage dir eines paradekind, sicherlich ist deutschland taeter gewesen, aber wie lange willst du das den deutcshen noch vorhalten? und das israel genuegend reparationszahlungen, kniefaelle etc. bekommen hat ist denke ich allen bewusst.

Meine pn haste ja bekommen...

Eins hast Du mir ja schon gesagt, aber dieses eine hat die deutsche Bevölkerung in einer Umfrage des deutschen Fernsehens bereits 1955 gesagt. Die Entschädigungszahlungen der deutschen Firmen stehen immer noch aus und die deutschen Firmen, welche ordentlich an den NS-Zwangsarbeitern verdient hatten, weigern sich mit Messern und Zähnen gegen die Zahlungen und manifestieren so ein Statement für die Sklavenarbeit. Rechnet man die Gewinne durch Diebstahl und Zwangsarbeit für das deutsche Kapital gegen die "Reparationszahlungen" (welche eigentlich?) auf bemerkt man eine ordentliche Differenz.

Das Motto: "Es ist lang genug her (Viele Opfer leben noch) und so kann ich auch wieder Judenhasser (ja hyperbolisch - zur Eindringlichkeit) sein."

ANTIMAGNET kann ich weitesgehend zustimmen.

Du, JohnDoe-therealone, musst Du Dich so rassistisch äußern? Ich finde es äußerst niveaulos und plump zu schreiben dass >>alle Nigga Drogen verchecken<< und ähnliches. Verallgemeinerungen über das Deustche Volk verurteilst Du, abewr selbst scherst Du alle Ausländer über einen Kamm, um Deinen Stolz vor Dir selbst rechtfertigen zu können. Haha, ich bin ein Bessermensch und Du bist dann wohl die Wahrheit in Person... Haha. Du schämst Dich für nichts. Nicht für die Lügen von Racak, nicht für den Holocaust, nicht für das Verbot der Gewerkschaften, nicht für die Verbrechen der Wehrmacht, nicht für Landminenherstellung von Mercedes, für das Buch von Dieter Bohlen, nicht für das Buch von Stefan Effenberg, nicht für Mölln und Solingen, nicht für den Sozialabbau, nicht für die Waffenlieferungen an den Irak, nicht für den kreigersichen Anitkommunismus von Adenauer, Strauss und Co., usw....

Du bist also FDP-Wähler und deswegen kein Rechter. Gerade dort sitzen die Rechten, die gefährlichen Rechten, gefährlicher als die NPD, Reps und DVU, die als im Volk als dumpf (es stimmt ja auch) gelten.

1. Nicht wenige erste Mitglieder der FDP kamen aus der NSDAP, mehr als bei den anderen Parteien. Die reichen Bonzensäcke, die´s gut hatten unter Hitler faneden ihr Rettungsboot in der FDP.

2. Die Waffenlieferungen unter dem FDP Wirtschaftsminister Möllemann hatte ich hier schon einmal in einem thread erläutert. Diese Waffen bedrohten Israel und dies wollte die FDP auch.

3. 8. April (AP)Aus Protest gegen die jetzt in Neumünster In Schleswig-Holstein gastierende Wehrmachtsaustellung hat die örtliche FDP auf ihrer Internetseite Links zu den Seiten der NPD und deren Jugensorganisationen eingebaut...

4. Lambsdorff organisierte den Topf der Entschäödigungszahlungen für dei NS-Opfer und nichts kam zustande...

5. etc.
 

tritop

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dein argument mit "alle ausländer über einen kamm scheren" bringst du aber auch andauernd. wenn ich sage "ausländer", dann will ich damit deutlich machen, dass ich üner nicht deutsche rede! das hat nicht mehr und nicht weniger zu bedeuten....
und nur weil so ein paar firmen, die meistens ihren hauptfirmensitz in anderen ländern haben und in denen nicht immer deutsche das sagen haben, sich weigern, geld für die opfer zu bezahlen...warum haben wir denn dann schuld daran?? klingt jetzt hart, aber "hab ich denn juden erschossen???" die erbsünde ist schon lange abgeschafft. ich bin ein freier mensch, der das recht hat, jeden zu kritisieren, so lange ich nicht die menschenwürde verletze oder ausfallen werde. und ich darf auch stolz auf mein land sein. das heutige deutschland wird nicht mehr von der NSDAP regiert....
 

Paradewohlstandskind

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tritop schrieb:
dein argument mit "alle ausländer über einen kamm scheren" bringst du aber auch andauernd. wenn ich sage "ausländer", dann will ich damit deutlich machen, dass ich üner nicht deutsche rede! das hat nicht mehr und nicht weniger zu bedeuten....

...und ich darf auch stolz auf mein land sein. das heutige deutschland wird nicht mehr von der NSDAP regiert....

Dies Argument muss man auch häufig bringen, da hier so viel über einen Kamm geschoren wird, dass man vor lauter rassistischen und antismetischen Schuppen den Kamm fast gar nicht mehr zu erkennen vermag.

Natürlich "darfst" Du stolz auf dieses Land sein, nur ob dies ein kluger Gedanke ist, darf fraglich bleiben. Es ist nämlich ganz schön inkonsequent auf die deutsche Nationalmannschaft stolz zu sein und den Holocaust zu verdrängen und zu verharmlosen. Du hast nämlich mit beiden nichts zu tun. (Zumindest wenn man Deine Logik weiterspinnt) Du hast nämlich weder ein Tor für Deutschland geschossen noch auf einen Juden.

So ein paar Firmen, wie Hoechst, Bayer, Bosch, Siemens, Thyssen-Krupp (alle Sitz in Deutschalnd) und all´ die anderen umbeannten Nutznießer des NS-Regimes, wie die Allianz (auch Sitz in Deutschalnd) und noch Unmengen mehr haben keinen Bock die letzten Opfer ihrer Geschäftstüchtigkeit eine Entschädigung zu zahlen und dafür schäme ich mich. Du nicht, Du findest das natürlich in Ordnung und wirfst Israel, die sich vor Selbstmordattentätern schützt genauso zu handeln, oder wie?

Schuld haben wir an den Geschehnissen von 1933 - 1945 nicht, aber stolz auf Goethe (1749 - 1832 ) sind wir doch, das ist doch paradox!

Wenn die Eigenschaft eines Individuums auf "deutsch" oder "nichtdeutsch" beschränkt wird, dann... kommt Deiner Meinung sicherlich linkes Kauderwelsch.

Ich hol´mir mal ein Bier!
 

OTO

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@ Paradewohlstandskind

könntest du mir bitte Fakten geben, inwieweit Bosch an Zwangsarbeitern verdient hat?
 

Fantom

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hardcore schrieb:
liebes fantom:
wurdest du noch nie als "deutsches schwein" beschimpft ?

nein

wurde dir nicht nach der finalniederlage 2002 nachgerufen "zum glück habt ihr scheiß deutschen verloren" ?

nein

wer sagt denn immer solche sachen zu dir????????

und immer dieses gerede von lmeinen ehem. ehrern und anderen politisch korrekten, wir sollen uns doch in understatement üben und bloß nicht auffallen.

hat noch nie im leben jemand zu mir gesagt.

ich kenne leute, die gehen in urlaub und behaupten sie sind schweizer !

was soll man dazu noch sagen...?

ich bin in mexiko letztes jahr im deutschland trikot zusammen mit engländern (im englischen shirt) an der bar gesessen und wir haben stundenlang gequatscht und bier getrunken. und das bei der presse, die wir bei denen immer haben.

aha. dachtest du vorher, engländer schlagen jeden deutschen zusammen? medien eben.

ich glaube eigentlich eher, daß das ausland unsere duckmäuserische art, bzw. das andere extrem (malle) auf den sack geht. ich habe komischerweise im ausland noch nie schlechte erfahrungen gemacht, nur mit hier lebenden ausländern, die einen unerklärlichen hass auf alles deutsche haben (bitte nicht wieder festnageln, natürlich nicht alle ausländer).

sorry, sowohl im ausland, als auch hier hatte ich nie etwas mit irgendwelchen antideutschen vorurteilen zu tun. im gegenteil. staaten die hier schon des öfteren als "antideutsch" bezeichnet wurden, zB polen sind die gastfreundlichsten, die ich je erlebt habe. sogar in amerika, hat niemand nazisprüche oder dergleichen von sich gegeben. bis jetzt fanden die ausländer die ich getroffen habe (egal wo) deutschland sehr gut und wollten von mir mehr darüber wissen.
darum verstehe ich die ganze aufregung nicht. vieleich liegt es aber auch am auftreten der jeweiligen person, was sich jetzt nicht gegen dich richten soll.

ps: am gastfreundlichsten waren die juden im krakauer stetl. die haben uns zum essen eingeladen, obwohl sie uns nicht kannten und keiner von uns jude war und die in der vergangenheit eher schlechte erfahrungen mit deutschen gemacht haben. und siehe da, ich bin nicht bei ihnen verschuldet . . . :roll:
 

Paradewohlstandskind

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Gut gebrüllt, Fantom!

Dieser rechte Krampf, der da immer erzählt wird, ist ja nicht auszuhalten. Es ist schön, dass hier auch Menschen, wie Du zu finden sind. DANKE!

Wäre schön, wenn maxim da wäre, dann gäb´s wenigstens was zu lachen. :wink:
 

Swetylko

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Paradewohlstandskind schrieb:
Deswegen schrob (Absicht) ich das mit der Fashion! Nun, dies ist jetzt auch eher zweitrangig.

"Ich liebe Deutschland" schrobst Du in pathetischen Worten, daher habe ich angemerkt, dass es einfach spaßiger ist mit dem "gegnerischen" Geschlecht diese Gefühle auszutauschen, als mit einer Landkarte mit Loch darin.

Ja, der Deutsche ist das größte Opfer des 20 Jahrhunderts, Opfer der Geographie, des Weltjudentums, welches ständig mit prähistorischen Waffen droht und das Opfer der Fremdbestimmung durch die Umländer. Das ist doch einfach nicht wahr! Nach dem Krieg wurden aufgrund unserer geographischen Lage am Schneidepunkt von Ost und West mit Finanzmitteln vom Westen zugeschissen und mit einem Kapitalismus mit "menschlichen Antlitz" bedacht (Heuss´s soziale Marktwirtschaft), dass die Argumentation am Rande des Kapitalismus möglichst schwer fällt. Man kann uns im Gegensatz zur Sowjetunion, die ja offiziell zu den Siegern zählte, zu den Gewinnern des zweiten Weltkriegs zählen. Aber wir jammern trotzdem... Warum eigentlich?

[irony] Genau! Gute Idee! Ich nehm mir sofort ne schere, schneid ein Loch in eine Landkarte, und vergnüge mich mit Deutschland! [/irony]

Spaß beiseite. Ich sehe weder mich, noch Deutschland in einer Opferrolle, stehe dazu, dass 2 Generationen vor mir Juden auf bestialischste Art vernichtet wurden. Aber warum soll ich mir heutzutage noch anhören, was für ein Arschloch ich bin, weil ein Schnauzbart vor 60 oder 70 Jahren gesagt hat, er müße alle Juden hassen und vernichten?

Ich kenne die Nazi- Ideologie relativ gut, weiß, wie unmenschlich sie ist und verabscheue sie. Deshalb weiß ich nicht, warum ich mich heute noch dafür schämen sollte, und am besten jeden Tag auf der Straße für Israel demonstrieren gehen sollte. Die Erbsünde ist ja, wie schön öfters erwähnt, abgeschafft worden. Nebenbei: wie kommst du eigentlich darauf, dass ich mit der Aussage "ich liebe Deustchland" automatisch alle Juden beleidige? Deutschland wird ja (zum Glück) nicht mehr von der NSDAP regiert. Und wo habe ich "Weltjudentum" auch nur erwähnt?

Und zu den unglaublich vielen Finanzmitteln:

Ja, die Allierten haben uns finanziell geholfen, aber auch zur genüge geplündert. Bestes Beispiel: Patente. Ich hab die Zahlen grad nicht im Kopf, aber der Marshall-Plan war im Vergleich zu dem Wert aller von den Allies amektierten Patente ein Witz. Außerdem waren dabei Marktwirtschaftliche Gründe eher aussachlaggebend, als reine Hilfsbereitschaft. Denn was nützt Amerika denn ein Deutschland, dass noch 20 oder 30 Jahre nach dem Krieg keine Kaufkraft hat?



Pwk schrieb:
Du bist also FDP-Wähler und deswegen kein Rechter. Gerade dort sitzen die Rechten, die gefährlichen Rechten, gefährlicher als die NPD, Reps und DVU, die als im Volk als dumpf (es stimmt ja auch) gelten.

Aha die gemäßigte politische Rechte besteht ausschließlich aus bösen Nazis. Hast du mal bei den Argumenten, die du gebracht hast, daran gedacht, dass die FDP auch ein paar mal mit der SPD koaliert hat? Ernsthaft: denkst du, dass jemand, der eine wirklich rechte Ideologie hat, auch nur mit dem Gedanken spielen würde, mit den Sozis zu koalieren?

Fantom schrieb:
sorry, sowohl im ausland, als auch hier hatte ich nie etwas mit irgendwelchen antideutschen vorurteilen zu tun. im gegenteil. staaten die hier schon des öfteren als "antideutsch" bezeichnet wurden, zB polen sind die gastfreundlichsten, die ich je erlebt habe.

Genau das denke ich auch. Es gibt mehr deutsche, als ausländer, die mit Deutschland Probleme haben. Ich bin selber auch schon en bissle rumgekommen in der Welt, und habe nie irgendwelche Probleme damit gehabt, deutsch zu sein. Ich habe das Gefühl, dass wir uns selbst auch das letzte Fünkchen ehrlichen Patriotismus aberzogen haben.

Und nochmal Pwk:
So ein paar Firmen, wie Hoechst, Bayer, Bosch, Siemens, Thyssen-Krupp (alle Sitz in Deutschalnd) und all´ die anderen umbeannten Nutznießer des NS-Regimes, wie die Allianz (auch Sitz in Deutschalnd) und noch Unmengen mehr haben keinen Bock die letzten Opfer ihrer Geschäftstüchtigkeit eine Entschädigung zu zahlen und dafür schäme ich mich.

1. Meines wissens nach sind 10 Mrd € Entschädigngszahlungen für die Opfer getahlt worden/ werden noch gezahlt.
2. Sagt dir die Firma Ford was? Grab mal en bissle in der Geschichte dieser Firma rum, die haben nämlich saumässig an der Aufrüstung Dtl´s verdient, und die Rüstungsspirale erst richtig in Gang gebracht, indem sie erst Dtl., dann Amerika massiv unterstützt haben. Meiner Meinung nach viel brisanter, als die Firmen, die du genannt hast.
 

tritop

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so, eine einteilung in nichtdeutsch und deutsch is also verwerflich? wie soll ich das denn sonst sagen? das ist doch in keinem fall antisemitisch gemeint. darf man nicht mal mehr "ausländer" sagen? ist man dann ein nazi???
und natürlich bin ich nicht stolz auf den holocaust. und vergessen kann man den nicht...wäre sicher nicht gut. aber darf ich deshalb nicht stolz auf mein land sein? vielleicht hab ich dich falsch verstanden, aber es scheint mir, dass in deinen augen jeder dumm ist, wenn er auf sein land stolz ist. und in die rechte schublade hast mich auch schon gesteckt was?


"Du findest das natürlich in Ordnung und wirfst Israel, die sich vor Selbstmordattentätern schützt genauso zu handeln, oder wie?"

kannst mir mal den sinn hier erklären? find ich übrigens erstaunlich, woher du weisst, was ich alles ok finde...hast wohl ne gabe was?



P.S. ich hab schon ne menge anderer posts von dir gelesen und halte dich eigentlich für recht gebildet und nicht voreingenommen, aber diese posts hier machen mich ein bischen stutzig....
 

Fantom

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Swetylko schrieb:
1. Meines wissens nach sind 10 Mrd ? Entschädigngszahlungen für die Opfer getahlt worden/ werden noch gezahlt.

so jetzt habe ich mir mal die mühe gemacht und ein paar zahlen rausgekramt.
ich habe es jetzt nur für das jahr 1944 ausgerechnet, es sollte als anschauung aber reichen.
also:
1944 befanden sich 7,1 millionen zwangsarbeiter im deutschen reich.
diese arbeiter arbeiteten im durchschnitt 12 stunden am tag und das JEDEN tag.
das macht insgesamt 31.098.000.000 kostenlose arbeitsstunden im jahr für die deutsche wirtschaft.
daraus ergibt sich ein durchschnittlicher stundenlohn, der durch die 10 milliarden nun gedeckt ist von ca 3 mark.

da ein großer teil dieser menschen längst tot ist, bekommen sie auch nix mehr. ihren kompletten ausstehenden lohn wird nie einer dieser arbeiter erhalten. das sollte mal einem deutschen arbeitnehmer passieren. :roll:
 

Swetylko

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Fantom schrieb:
1944 befanden sich 7,1 millionen zwangsarbeiter im deutschen reich.
diese arbeiter arbeiteten im durchschnitt 12 stunden am tag und das JEDEN tag.
das macht insgesamt 31.098.000.000 kostenlose arbeitsstunden im jahr für die deutsche wirtschaft.
daraus ergibt sich ein durchschnittlicher stundenlohn, der durch die 10 milliarden nun gedeckt ist von ca 3 euro.

da ein großer teil dieser menschen längst tot ist, bekommen sie auch nix mehr. ihren kompletten ausstehenden lohn wird nie einer dieser arbeiter erhalten. das sollte mal einem deutschen arbeitnehmer passieren.

Tschuldigung, ich DM mit € verwechselt, es nur nur 10 Mrd Mark. Trotzdem:
Es leben nachhttp://www.nsberatung.de/doku/ueberleben/uebersicht2.htm im Jahre 1999 noch genau 2.408.940 Zwanfgsarbeiter (wobei ich zu faul war, zu recherchieren, ob alles Zwangsarbeiter oder auch "nur" KZ-Häftlinge bzw Leute, die keine Zwangsarbeiter [z.B. Kinder] waren). Das macht pro Zwangsarbeiter 4151,20 DM oder 2122,47 Euro. Wenn man bedenkt, dass damals der normale Arbeiter nie und nimmer soviel Geld für seine Arbeit bekommen hat, finde ich das fair.

PS: Die Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" geht, wenn ich des richtig verstanden habe von 895000 Überlebenden aus, was die Entschädigungszahlungen für den Einzelnen Überlebenden natürlich erhöht.
 

Fantom

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im prinzip müßte es ja so sein, es ist aber nicht so.
ich kann nur nochmal das beispiel bringen, was ich immer bringe, nämlich die inzwischen verstorbene oma meiner freundin. die gute frau war sei '41 zwangsarbeiterin. hat also eine geschätzte zahl von 21900 arbeitsstunden geleistet und zwar schwerstarbeit in einer fabrik. kein urlaub, wenig essen usw.

EIN jahr bevor sie gestorben ist, bekam sie lächerliche 150 euro pro monat.
das heißt nach meiner rechnung von oben, dass die frau lediglich 1800 euro für eine leistung, die nach der schon sehr reduzierten zwangsarbeiter-regelung eigentlich 6570 euro wert gewesen wäre, erhalten hat.

das ist ungerecht oder etwa nicht?
 

hardcore

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Paradewohlstandskind schrieb:
Gut gebrüllt, Fantom!

Dieser rechte Krampf, der da immer erzählt wird, ist ja nicht auszuhalten. Es ist schön, dass hier auch Menschen, wie Du zu finden sind. DANKE!

Wäre schön, wenn maxim da wäre, dann gäb´s wenigstens was zu lachen. :wink:
du gehörst wohl auch zu den leuten, die meinen, ich würde alles erfinden was ich hier schreibe. wenn ich es nun mal so erlebt habe, was ist daran bitte krampf ?
 

Swetylko

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Ok ich geb ja zu, gerecht ist es nicht, aber fair.

Um ein gerechts Ergebnis zu haben, müßte man Schmerzensgeld, den damals üblichen Stundenlohn, und für die Hinterbliebenen ein Todesgeld oä. geben. Auf die ganze Summe dann noch Zinsen für die letzten ca. 55 Jahre geben, und dann wäre Deutschland pleite.

Ganz abgesehen davon sind in Amerika mittlerweile Anwälte am Werk, die das Ergebnis "nachbessern" wollen. Und da ich mir sicher bin, dass die damit durchkommen, kann sich wahrscheinlich in spätestens 2-3 Jahren kein Zwangsarbeiter mehr beschweren.

Was wir hier haben ist ein fortlaufender Prozeß, und das Ergebnis, das wir jetzt haben ist lange nicht endgültig.

Ganz nebenbei: Nicht die deutsche Wirtschaft oder Regierung hat eine frühere Entschädigung verhindert, sondern das Fehlen eines Friedensvertrages. Das ist jedoch mit einem Urteil des BverfG von 1996
hinfällig geworden, da das Gericht mit der Wiedervereinigung das Fehlen dieses Vertrages als nichtig ansah. Erst ab diesem Zeitpunkt konnten Entschädigngen durchgestzt werden.
 
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