Wie findet ihr euch und/oder die Welt??

Wie findet ihr euch und die Welt??

  • Die Welt ist scheiße und ich genau so.

    Stimmen: 0 0,0%
  • Die Welt ist scheiße, ich find mich aber ganz ok.

    Stimmen: 0 0,0%
  • Die Welt ist ganz gut, so wie sie ist, mir geht's da aber scheiße

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ich bin mit der Welt und mir weitestgehend zufrieden

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    0

yoshware

Meister
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10. Dezember 2002
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206
Neulich hatte ich ziemlichen Ärger mit einer 'Freundin', die sich maßlos darüber aufgeregt hat, dass ich so überheblich und arrogant bin.
Ich glaube jedoch, dass ich einfach nur pessimistisch denke und alles, aber auch alles in den Dreck ziehe. Das erweckt den Anschein, dass ich mich dann jeweils darüber stelle.
Das hat mich auf die Frage dieses Votes gebracht.
Ich finde im Moment und eigentlich generell die Welt zum kotzen. An mir sehe ich da keine Schuld. Ich bin viel mehr der intelligente Kopf (wenn man das so nennen kann, ohne überheblich zu wirken), der die Missstände mitbekommt und sich ihnen nicht in naiv-optimistischer Weise anpasst.
Jetzt merkt ihr sicher auch, dass das überheblich wirkt. Dennoch glaube ich, dass die Überheblichkeit nur von Leuten als solche empfunden wird, die selber glauben, in einer schönen Welt zu leben.

Naja, mich hat einfach mal interessiert, wie andere Leute zu der Welt und sich selber stehen, um zu erfahren, ob ich ein verrückter Einzelgänger bin oder vielleicht doch einer von mittlerweile Vielen, die die Augen geöffnet haben.
 

Starbreeze

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Hallo.

Warum ist die Welt zum kotzen? Meinst du damit deine eigene Welt oder die Welt , auf der wir alle leben?

Ich denke, ein jeder ist seines Glückes Schmied. Die Welt ist für den einzelnen das, was er daraus macht.

Das du die Welt zum kotzen findest, dir selbst keinerlei Schuld zuweist, nein, dich noch als den intelligenten Kopf siehst, lässt mich an der ernsthaftigkeit deines Postings allerdings doch ein wenig zweifeln. :)

mit freundlichen Grüssen,

Starbreeze
 

creartist1971

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hmmm...

erstmal, klar ist die welt wie sie ist nicht gut. aber jeder kann dazu beitragen, dass sie besser wird. jeder hat diese macht. man muss nur bei sich selbst beginnen.

dass du "alles zum kotzen" findest, weist darauf hin, dass du noch mittendrin steckst in einem prozess, indem du versuchst die erkenntnis in eine konsequenz umzusetzen.

diese konsequenz ist die, zu lernen, dass veränderungen nicht stattfinden, indem man pessimismus zur lebenseinstellung macht, sondern sich der erkenntnis zu erfreuen um dann letztendlich darin zu sehen, was man als einzelner an sich verändern kann.

wenn du an der negativen seite des lebens festhältst, sei es auch nur indem du immerwieder feststellst, wie schlecht sie ist, verbündest du dich mit ihr. du musst eine konsequenz ziehen.
 

cosmo

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Klare Antwort

habe eben mit der maximal positiven Antwort gestimmt.

Warum?

Es ist eben so, dass die Welt genau so ist, wie ich sie sehe. Das habe ich bei vielen anderen schon gut nachvollziehen können. Ein Krieg in Nahost kann als furchtbar empfunden werden - oder auch nicht. Es ist meine eigene Wahl.

Nicht dass ich nicht sehe, dass einige Leute auf unserem Planeten Schindluder mit der restlichen Menschheit treiben. Nur eben mit mir nicht. Dann such ich mir lieber Dinge, für die ich mich einsetzen kann - und vermeide es, GEGEN irgend etwas anzukämpfen.

Cosmo
 

Tenshin

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Konnichiwa allerseits :D

Ich habe ebenfalls mit der maximal-positiven Antwort gestimmt :D

warum ?

sagen wir es so :

"Shit is only in your mind" :D

<gassho>

sayonara

Tenshin
 

Nebiros

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228
Ich habe gar keine Antwort gewählt, nicht, weil ich unentschlossen wäre, sondern, weil die Antworten für mich keinen Sinn ergeben.

Ich würde mit der maximal positivsten Antwort stimmen, wenn es darum gehen würde, meine eigene Welt zu beurteilen.
Denn ich sehe das auch so: Die Welt ist das, was du aus ihr machst.

Geht es aber darum, alles objektiv zu beurteilen, würde ich die Antwort "die Welt ist ok, ich bin scheisse" wählen, weil ich die Welt (als Planeten und Lebensraum) ganz gut finde, mich selbst aber nicht, da ich sie zerstöre (klar, weniger als andere, aber nur schon, währen dem ich das hier schreibe, zerstöre ich sie, indem ich Energie von einem AKW beziehe...)

Wenn sich "Welt" auf die Gesellschaft bezieht, würde ich sagen, die Welt ist scheisse, ich bin aber ganz ok, weil ich mir immerhin mehr Gedanken (und Sorgen) mache, als der Grossteil der Welt.

---edit----
Ach ja, was ich vergass: Die Antwort, "die welt ist scheisse, ich bin auch scheisse" würde ich wählen, wenn ich in einer bestimmten Stimmung wäre. Auch das gibts bei mir, manchmal schaffe ich mir absichtlich eine Welt, in der ich nur mit Dauerkotzen überleben kann und in der ich mich hasse, wie nichts anderes.
Ich brauche solche Momente ebenso, wie die anderen Momente, in denen ich die Welt aufblühen lasse und mich liebe...
 

MrMister

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Naja, wir müssen da mal unterscheiden:

Die allgemeine Welt, d.h. für alle Menschen:

Scheiße! Krieg, Hunger, Umweltzerstörung, Machtgeile Politiker (ich habe keine Namen genannt!), usw usf...

Meine private Welt:

Ähäm, ich glaub da müsste man erstmal einen passenden Ausdruck erfinden, der diese ganze Kacke hier beschreibt! Meine Freundin hat mich hockengelassen, mein bester Freund ist gestorben, nen anderen hab ich vergrault, zoff mit meine alten, ständig Alpträume und Visionen usw... so macht das Leben auf jeden Fall keinen Spaß! Das es nicht immer einfach ist, ist auch klar, aber so net, nene! :x :x :x


Deshalb nie vergessen: Das Leben ist eines der Härtesten!
 

yoshware

Meister
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Im eigentlichen geht es mir nicht um die Dinge, die mich nicht direkt beeinflussen, wie zum Beispiel Kriege usw. usf..
Es ist einfach, dass ich kein richtiges Glücksgefühl mehr fassen kann. Das hat mal mit Alkohol wenigstens für ein paar Stunden geklappt. Aber jetzt kann ich mir die Welt (oder vielleicht doch nur meine Weltanschauung) nicht mal mehr schönsaufen. Es gibt einfach nichts, was mir Befriedigung bereitet. Nicht mal ein Orgasmus gefällt mir mehr. Es ist einfach nur ein Scheiß-Gefühl, an das ich (hoffentlich nicht) gewöhnt hab.
Deswegen bin ich wahrscheinlich schon am verzweifeln, weil ich an all dem nichts ändern kann, selbst wenn ich wollte. Das heißt ja dann auch wieder, dass ich nicht dafür verantwortlich bin...

Hmmm.... Naja, ich bin verantwortlich für die Misere (welche anderen Menschen sicher nicht unbedingt als solche vorkommen würde), in der ich stecke. Aber eben aus dem Grund, dass es ein Ding der Ungmöglichkeit ist, bin ich nicht dafür verantwortlich, wieder herauszukommen.

Ihr habt schon recht, dass das alles recht abgedreht klingt, wer sich aber schon mal so Faust-artig gefühlt hat (d.h. zu denken, es muss doch irgendwie noch mehr dahinter stecken, das kanns doch nicht gewesen sein...), der versteht vielleicht, was ich meine.

Trotzdem vielen Dank für die Konstruktivität der lieben WV'ler in diesem Post.
 

FtM

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Ich finde mich ok , die welt zwar nicht wundervoll und ein Paradies ( das gibts doch garnicht , ein Paradies , ..)aber ich kann damit leben...
 

PeterPumm

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He da fehlt: Isch bin konkret krasse Tup und die Welt ist hmmm naja... so halbkrass :)

oh und was ich hasse sind diese kleinen Komplexbolzen, die immer alles hassen, blos weil ihnen grade die Tasse umgekippt ist 8)
 

Konteradmiral

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@Der Nager:
Sanguiniker, bzw. positive Prägung der ersten zwei Schaltkreise?


Die Welt ist so irrsinnnig großartig, das selbst ich, ein absolutes Meisterwerk, es kaum fassen kann.
 

Konteradmiral

Meister
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MrMister schrieb:
das selbst ich, ein absolutes Meisterwerk

Was hast du denn geraucht, davon hätte ich auch gerne was... :D

Es steht vielleicht mit der Erkundung des eigenen Geistes im Zusammenhang, aber es liegt nicht ursächlich in irgendeiner Droge. Ich war (und bin es bisweilen immer noch) ein eher depressiver Mensch und hatte von mir und der Welt eine sehr negative Meinung.

Aber irgendwann habe ich beschlossen, dass es genauso möglich ist und das Leben viel interessanter macht, wenn man mehr darauf achtet, wie genial alle Dinge eigentlich sind.

Wenn man nachts bei Regen durch die Stadt läuft und sich einfach darüber freut, wie detailreich und exakt alles ist, welche komplizerte Spuren ein Regentropfen in der Erde hinterlässt, wie geschickt das Verkehrsschild an der Stage befestigt ist, wie schön die Lichtreflexe der Straßenlampen auf dem nassen Beton sind,... etc. pp. usw., dann wird zumindest mir weder kalt noch langweilig.
 

danny77

Großmeister
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Starbreeze schrieb:
Ich denke, ein jeder ist seines Glückes Schmied. Die Welt ist für den einzelnen das, was er daraus macht.


das seh' ich ganz genau so. ist natürlich die frage inwieweit das auf andere zutrifft, speziell leute, die sich einem "schicksal" gegenüberstehen sehen, z.b. politisch verfolgte, menschen, die hungersnöten ausgesetzt sind, etc., also leute, die im grund wenig einfluss auf ihre situation haben. meistens bin ich glücklich/gutgelaunt, manchenmal bin ich hasserfüllt, manchmal pessimistisch/traurig und manchmal gleichgültig, aber wenn ichs mir mal so vor augen führe, kann ich behaupten, daß ich einer der menschen auf der welt bin, die es am einfachsten haben und den allergeringsten grund, sich zu beschweren. ich tus trotzdem oft.
 

danny77

Großmeister
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567
Abbadon schrieb:
oh und was ich hasse sind diese kleinen Komplexbolzen, die immer alles hassen, blos weil ihnen grade die Tasse umgekippt ist 8)

hehe, es gibt doch nen schlumpf, der auch immer alles hasst... :wink:
 

Nebiros

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@yoshware

Nun ja, ich hatte auch mal eine solche Phase (sie dauerte allerdings ca. 3-4 Jahre), ich konnte da gar nichts mehr, wofür man Gefühle benötigte! Ich konnte nicht mehr lachen (auch wenn die Situation noch so komisch war), ich konnte nicht mehr lieben (weil ich die Liebe absichtlich aus meinem Leben verbannt hatte...und glaubt mir, das geht!), ich konnte keine Gefühle mehr empfinden. Nicht mal, wenn meine Mutter oder mir sehr nahe stehende Leute vor mir in Tränen ausbrachen und mir sagten, was für ein kapputes Wesen ich doch sei. Oder dass ich (für sie) tot sei etc.

Dabei gingen auch meine physischen Gefühlsempfindungen (wie du ja auch beschreibst) abhanden...was ich aber nicht mal immer als negativ bewertete.

Ich war auch ein sehr, sehr negativer/depressiver Mensch. Was man auch daran merkt, dass, nähert man sich gewissen Leuten, ein Spruch wie: "Oh oh, Achtung, ein negativer Mensch!" kommt.

Nunja, irgendwann hatte ich es einfach satt. Klar, ich wollte nicht, dass ich diese Phase nie gehabt hätte, dafür hat sie mir zu viel an Erkenntnis gegeben, aber, wie man so schön sagt: "Zu viel des Guten ist ungesund!"
Ebenso verhält es sich halt mit dem Schlechten.

Ich begann dann, absolut, sogar übertrieben positiv zu denken. Dazu musste ich (ohne zu übertreiben) ca. 90% von meinen Gedanken ersetzten, was anfangs sehr schwierig war. Ich gab das Unterfangen dann auch auf, für 1-2 Wochen, dann hatte ich wieder genug Kraft und begann wieder damit.
Das geht sehr gut, wenn man sein Unterbewusstsein "umprogrammiert" (ich schreibe ungern beeinflusst/manipuliert).
Falls du Näheres dazu wissen willst, schreib mir 'ne PN, dann erzähl ich dir meine Geschichte und geb' dir ein paar Tipps.
Denn ich habe das Gefühl, ich kann deine Situation ziemlich gut nachvollziehen, da sie meiner Damaligen zu gleichen scheint...
(Jedenfalls denk' ich das, ich kenn dich halt nicht, deswegen kann ich das auch nicht mit Sicherheit behaupten...)
 
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